Hammer, Martin: Monumentum Crucis & Salutis. Leipzig, 1615.den Spruch Esa. 54. v. 7. 8. gesagt/ daß nemlich Gott der Herr mit de-nen/ die jhme so lieb seyn/ als jrgend ein Weib ei- nem Manne seyn mag/ ein solch gefehrlich Spiel pflege vorzunemen/ welche er drumb nicht ver- dampt/ sondern vnter dessen hinwieder auff sein Wiedersehen vnd Gnade vertröstet. Bedencket auch/ daß die allerheiligsten Leut in der Welt wol grössere Anfechtungen empfunden/ vnd sind doch draus errettet/ erhalten vnd ewig selig wor- den. Darumb richtet auch hier nicht vor der Zeit/ biß der Herr komme/ 1. Cor. 4. vnd wer bi-1. Cor 4. v. 5. stu/ der du einen frembden Knecht richtest[?] Er stehet vnd fället seinem Herrn/ der kan jhn wol wieder auffrichten/ Roman. 14. Der HerrRom. 14. v. 4. weiß endlich die Gottseligen aus der Versu- chung zu erlösen/ die Vngerechten aber zu be- halten zum Tage des Gerichts zu peinigen/ 2. Pet. 2. 2. Pet. 2. wo
den Spruch Eſa. 54. v. 7. 8. geſagt/ daß nemlich Gott der Herr mit de-nen/ die jhme ſo lieb ſeyn/ als jrgend ein Weib ei- nem Manne ſeyn mag/ ein ſolch gefehrlich Spiel pflege vorzunemen/ welche er drumb nicht ver- dampt/ ſondern vnter deſſen hinwieder auff ſein Wiederſehen vnd Gnade vertroͤſtet. Bedencket auch/ daß die allerheiligſtẽ Leut in der Welt wol groͤſſere Anfechtungen empfunden/ vnd ſind doch draus errettet/ erhalten vñ ewig ſelig wor- den. Darumb richtet auch hier nicht vor der Zeit/ biß der Herꝛ komme/ 1. Cor. 4. vnd wer bi-1. Cor 4. v. 5. ſtu/ der du einen frembden Knecht richteſt[?] Er ſtehet vnd faͤllet ſeinem Herꝛn/ der kan jhn wol wieder auffrichten/ Roman. 14. Der HerrRom. 14. v. 4. weiß endlich die Gottſeligen aus der Verſu- chung zu erloͤſen/ die Vngerechten aber zu be- halten zum Tage des Gerichts zu peinigen/ 2. Pet. 2. 2. Pet. 2. wo
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den Spruch Eſa. 54. v. 7. 8.
geſagt/ daß nemlich Gott der Herr mit de-
nen/ die jhme ſo lieb ſeyn/ als jrgend ein Weib ei-
nem Manne ſeyn mag/ ein ſolch gefehrlich Spiel
pflege vorzunemen/ welche er drumb nicht ver-
dampt/ ſondern vnter deſſen hinwieder auff ſein
Wiederſehen vnd Gnade vertroͤſtet. Bedencket
auch/ daß die allerheiligſtẽ Leut in der Welt wol
groͤſſere Anfechtungen empfunden/ vnd ſind
doch draus errettet/ erhalten vñ ewig ſelig wor-
den. Darumb richtet auch hier nicht vor der
Zeit/ biß der Herꝛ komme/ 1. Cor. 4. vnd wer bi-
ſtu/ der du einen frembden Knecht richteſt? Er
ſtehet vnd faͤllet ſeinem Herꝛn/ der kan jhn wol
wieder auffrichten/ Roman. 14. Der Herr
weiß endlich die Gottſeligen aus der Verſu-
chung zu erloͤſen/ die Vngerechten aber zu be-
halten zum Tage des Gerichts zu peinigen/
2. Pet. 2.
1. Cor 4.
v. 5.
Rom. 14.
v. 4. Vnter deſſen mag ein jeglicher vorſichtig
wandeln/ vnd fleiſſig beten/ denn was einem be-
gegnet/ kan dem andern auch begegnen/ wenn
der Allerhoͤchſte Hand abzeucht/ wie denn mei-
ſtes Theil ſolche vnzeitige Richter mit gleicher
Muͤntz bezahlet werdẽ/ die hernacher in ſolchem
Kampff weit zaghaffter ſeyn/ vñ in der Prob viel
weniger beſtehen. Es huͤte ſich auch ein jeglicher
dafuͤr/ daß er Gott den HErꝛn nicht erſt verlaſſe/
vnd ſein Antlitz von jhme verberge/ denn denen/
die diß thun wils Gott wieder alſo machẽ/ den
Gerechten vnd From̃en ſol ſein Antlitz leuchten/
wo
2. Pet. 2.
v. 9.
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