Silber, Wolfgang: Leichbegängnüß Deß weylandt Ehrenvesten/ Wolgeachten Herrn Thomae Cheswrights. Görlitz, 1616.in solchem Tauffbunde bestendig verharren biß an Liesse es also auff diesen Abendt dabey verblei- den/ F
in ſolchem Tauffbunde beſtendig verharren biß an Lieſſe es alſo auff dieſen Abendt dabey verblei- den/ F
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in ſolchem Tauffbunde beſtendig verharren biß an
das Ende im wahrẽ Glauben an Chriſtum/ ſo wuͤr-
de er ſelig werden. Marci 16. Vnd weil Er zum oͤff-
tern ſich als einen armen Suͤnder nennete/ vnd be-
kennete/ ſich aber der Gnaden Gottes troͤſtete: Gab
ich jhm zu guter letzt den Spruch 1. Tim. 1: Daß iſt
je gewißlich wahr/ vnd ein tewres wehrtes Wort/
das Jeſus Chriſtus kom̃en iſt in die Welt/ die Suͤn-
der ſelig zu machen/ vnter welchen ich der vorneme-
ſten einer bin: Aber mir iſt Barmhertzigkeit wie-
derfahren/ ꝛc. Mit angehengetem Troſt vnd ap-
plication: Gott wuͤrde gewißlich ſeine Barmher-
tzigkeit auch an Jhme beweiſen/ weñ er ſich in wah-
rem Glauben mit Bußfertigen Hertzen daran wird
halten.
Lieſſe es alſo auff dieſen Abendt dabey verblei-
ben/ vnd nam meinen abſchied/ weil ich folgendes
Tages in meinem Ampte mehr zuverrichten: Wol-
te Jhn auch/ weil er ſchwach/ mit mehrern reden
nicht moleſtiren. Morgendes tages/ (geliebte es
Gott) nach vorrichtetem Ampte wolte ich Jhme
weiter zuſprechen/ dafern es Jhme gefellig? Vnter
deſſen Jhn in mein privat/ vnd der Chriſtlichen Kir-
chen gemeines Gebet mit einſchlieſſen. Welches er
ſelber begehrete. Jſt alſo von Trinitatis an alle ta-
ge in der Kirchen oͤffentlich vor jhn gebeten wor-
den/
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