Ropilius, Nicolaus: Christliche Leichpredigt. [Breslau], [1619].gewonnen/ daß er dasselbe gar außwendig ge- ge- K
gewonnen/ daß er daſſelbe gar außwendig ge- ge- K
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gewonnen/ daß er daſſelbe gar außwendig ge-
lernet/ daß er auch jedem der es begehret auff
jedere quæſtion antwort hat geben wiſſen/ O
einen gutten vnd ſeligen Theologum: Vnd das
meine ich daß GOtt an jhme den Spruch er-
fuͤlt hat/ Aus dem Munde der jungen Kinder
vnd Seuglingen haſtu dir eine macht zuge-
richt: Er hat auch das gepredigte Wort Got-
tes hertzlich lieb gehabt/ daß ich mit guttem
Gewiſſen ſagen kan/ wenig oder gar nichts ſei-
ne Augen weil ich geprediget habe von mir ge-
wandt/ wann er auch ein andern daheim ange-
troffen/ der vorſetzlich die Kirche verſeumet/
demſelben hefftig zugeredet/ vor allen dingen
wann er auffſtund/ vnd angeleget war/ iſt er zu
ſeinen ſtudiis mit luſt gegangen/ verhoffend/
ohn ſondere groſſe muͤhe dieſelben ſeine ſtudia
auff einen gruͤnen vnd erwunſchten Zweig zu
bringen/ da er mit dem Spruch deß Herren
Luth: ſich getroͤſtet: Dimidium ſtudii ſedula vo-
ta dabunt: Fleiſſig gebetet/ iſt halb ſtudieret/
darumb wann er auffgeſtanden/ vnd ſich zu ſei-
nem hertzliebſten Bruder Leonhardo von Gell-
horn/ vnd ſeinem lieben Vettern Chriſtoff von
Gellhorn geſamlet/ mit hertzlichen Seufftzen
fuͤr allen dingen diß ſchoͤne Gebet recitiret. O
guͤttiger gnediger vnd Barmhertziger GOtt/
weil du befohlen haſt allen gleubigen Kindern
dichanzuruffen/ ja auch gewiſſe erhoͤrung zu-
geſaget/ So komme ich auch als im Hertzen
ge-
Pſal. 8.
K
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