Klärhe, Johannes: Historia Josephs: Bey dem Adelichen vnd Volckreichen Leichbegängnüß. Breslau, 1619.der zahl der Gerechten sein vnd eingeschlossen Erstlich/ daß Christus aller gleubigen istI. Ferner der ander grund der Gleubigen ist/II. be- F iij
der zahl der Gerechten ſein vnd eingeſchloſſen Erſtlich/ daß Chriſtus aller gleubigen iſtI. Ferner der ander grund der Gleubigen iſt/II. be- F iij
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der zahl der Gerechten ſein vnd eingeſchloſſen
werden/ die ſo Gottes Wort der Verheiſchung
aus den Augen ſetzen/ den Bund der Gnaden-
tauffe verachten/ oder auff etliche vnd præde-
ſtinatos ziehen vnd deuten. Darumb wiltu wiſ-
ſen/ ob dein Kind in der zahl der Gerechten iſt/
erſcheinet daraus.
Erſtlich/ daß Chriſtus aller gleubigen iſt
die Gerechtigkeit/ wie Paulus bezeuget/ Als er
ſagt Gott der Vater hat Chriſtum Jheſum ge-
macht zur Weißheit/ zur Gerechtigkeit/ zur
Heiligung vnnd Erloͤſung. Nun haben wir
auch mehr Zeugniſſe/ daß die Kinder an Chri-
ſtum gleuben/ denn das Himmelreich iſt jhr.
So iſt kundt vnd vnlaugbar/ daß allein der
Gleubigen das Himmelreich iſt. Jſt nun dem
alſo/ als folget daß die Kinder den Glauben
haben/ So bezeuget auch der Mund der War-
heit/ daß ſie an jhn gleuben/ vnd ſolches auch
der Heilige Apoſtel Paulus beſtetiget/ daß der
gleubigen Chriſten Kinder ſind heilig/ Sind
ſie dann heilig/ ſo ſind ſie gewiß in der zahl der
Gerechten Darumb O fromer Vater vnnd
Mutter glenbe vnnd zweiffele nicht/ daß dein
Kind auch vnter den Gerechten iſt/ Diß iſt vom
erſten Zeugniß vnd Zeichen der Gerechten.
I.
1. Cor. 1.
Matt. 18.
1. Cor. 7.
Ferner der ander grund der Gleubigen iſt/
welcher folget aus der Heiligen Tauffe/ dann
die Heilige Tauffe iſt ein Bund eines gutten
Gewiſſens/ wie Petrus der Heilige Apoſtel
be-
II.
F iij
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