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Schreck, Joachim: Trost vnnd Unterrichtungs Predigt. Lübeck, 1632.

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Trost vnd
alles heylet/ möge verbunden werden/ jhr Kummer vnd
Jammer dardurch gelindert vnd gemindert.

Als wil ich auch der zu trösten erfodert nach erinne-
rung des Zuchtlehrers Syrachs cap. 7. v. 37. die Wei-
nenden nicht ohn Trost lassen/ vnd nach dem Exempel
Davids 2. Sam. 10. v. 2. 1. Chron. 20. v. 2. Der seine Bo-
ten schickete zum Könige Hanon der Ammoniter vnd ließ
jhn trösten vber den tödlichen Abgang seines Vaters/
wiewol es vbel von dessen Räthen gedeutet wart/ Jtem
Christi/ der die weinende Wittwe nicht ohn Trost ließ zu
Nain/ sondern tröstet sie mit seinem freundlichen Munde
vnd holdseligen Lippen/ sagende: Weine nicht Luc. 7.
wiederrichten.

Damit aber das Trösten mir nicht möge gleich gera-
ten wie den Kinderen Jacobs/ Gen. 37. v. 35. Die jhren
bekümmerten Vater wegen Abgangs Josephs trösten
wolten/ wolte doch solch Trost bey jhm nicht safften noch
hafften/ sondern sprach in grosser Betrübniß: Er muste
für Leid hinvnter fahren in die Gruben zu sei-
nem Sohn.

Als wil ich mich zu Gott wenden/ ohn welches
Hülff vnd Assistentz nichtes geraten mag/ denn wir
treffen das kaum so auff Erden ist vnd erfinden schwerlich
das vnterhanden ist/ wer wil denn Gottes Rath erfahren/
es sey dann das Gott Weißheit gebe/ vnd sende seinen
heiligen Geist auß der höhe. Sap. 9. v. 16.

Darumb wil ich jhn auch Bitlich ersuchen/ daß
der Mayestätische Gott durch seine Tröstung wolle der
betrübten Seelen erquicken Psal. 94. v. 19. Durchs Ohr

ins

Troſt vnd
alles heylet/ moͤge verbunden werden/ jhr Kummer vnd
Jammer dardurch gelindert vnd gemindert.

Als wil ich auch der zu troͤſten erfodert nach erinne-
rung des Zuchtlehrers Syrachs cap. 7. v. 37. die Wei-
nenden nicht ohn Troſt laſſen/ vnd nach dem Exempel
Davids 2. Sam. 10. v. 2. 1. Chron. 20. v. 2. Der ſeine Bo-
ten ſchickete zum Koͤnige Hanon der Ammoniter vnd ließ
jhn troͤſten vber den toͤdlichen Abgang ſeines Vaters/
wiewol es vbel von deſſen Raͤthen gedeutet wart/ Jtem
Chriſti/ der die weinende Wittwe nicht ohn Troſt ließ zu
Nain/ ſondern troͤſtet ſie mit ſeinem freundlichen Munde
vnd holdſeligen Lippen/ ſagende: Weine nicht Luc. 7.
wiederrichten.

Damit aber das Troͤſten mir nicht moͤge gleich gera-
ten wie den Kinderen Jacobs/ Gen. 37. v. 35. Die jhren
bekuͤmmerten Vater wegen Abgangs Joſephs troͤſten
wolten/ wolte doch ſolch Troſt bey jhm nicht ſafften noch
hafften/ ſondern ſprach in groſſer Betruͤbniß: Er muſte
fuͤr Leid hinvnter fahren in die Gruben zu ſei-
nem Sohn.

Als wil ich mich zu Gott wenden/ ohn welches
Huͤlff vnd Aſsiſtentz nichtes geraten mag/ denn wir
treffen das kaum ſo auff Erden iſt vnd erfinden ſchwerlich
das vnterhanden iſt/ wer wil denn Gottes Rath erfahren/
es ſey dann das Gott Weißheit gebe/ vnd ſende ſeinen
heiligen Geiſt auß der hoͤhe. Sap. 9. v. 16.

Darumb wil ich jhn auch Bitlich erſuchen/ daß
der Mayeſtaͤtiſche Gott durch ſeine Troͤſtung wolle der
betruͤbten Seelen erquicken Pſal. 94. v. 19. Durchs Ohr

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Zitationshilfe: Schreck, Joachim: Trost vnnd Unterrichtungs Predigt. Lübeck, 1632, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523588/4>, abgerufen am 27.11.2024.