Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.Seelen-Schatz. geben: Gal. 2. Also könten wir aber nichtGal. 2.v. 20. sagen/ diese tröstliche Subsumbtion könten wir nicht machen/ ohne den Heiligen Geist vnd sein Werck/ den wahren Glauben. Denn wir wurden jmmer zweiffeln/ ob vns auch solches angienge. Der da aber zweif- felt/ der ist gleich den Meeres Wellen/ Sol- cher Mensch empfenget nichts/ Jac. 1. WerIacob. 1. v. 6. nicht gläubet/ der bleibet nicht/ Es. 7. Ach!Esai. 7. v. 9. was vernichten vns denn diesen Schatz die jenigen/ welche den Zweiffel loben/ vnd mit dem Röcklein der Tugendt/ der Furchte Gottes vnd Demut/ vmbhullen vnd auß/ schmucken wollen? Die Schrifft lehret gar anders/ daß man ohne Zweiffel/ wie Pau- lus sagt Phil. 2. in grosser Gewißheit/ 1.Phil. 2. v. 14. Thess. 1 v. 5. Ja gar auffs allergewisseste/1. The. 1. v. 5. Rom. 4. sagen solle: Certus sum, Jch bin ge- wiß/ daß weder Todt noch Leben/ wederRom. 4 v. 21. Engel noch Fürstenthumb/ noch Gewalt/ weder Gegenwertiges noch Zukunfftiges/ weder Hohes noch Tieffes/ noch kein ande- re Creatur mag vns scheiden von der Liebe Gottes/ M iiij
Seelen-Schatz. geben: Gal. 2. Alſo koͤnten wir aber nichtGal. 2.v. 20. ſagen/ dieſe troͤſtliche Subſumbtion koͤnten wir nicht machen/ ohne den Heiligen Geiſt vnd ſein Werck/ den wahren Glauben. Denn wir wůrden jmmer zweiffeln/ ob vns auch ſolches angienge. Der da aber zweif- felt/ der iſt gleich den Meeres Wellen/ Sol- cher Menſch empfenget nichts/ Jac. 1. WerIacob. 1. v. 6. nicht glaͤubet/ der bleibet nicht/ Eſ. 7. Ach!Eſai. 7. v. 9. was vernichten vns denn dieſen Schatz die jenigen/ welche den Zweiffel loben/ vnd mit dem Roͤcklein der Tugendt/ der Furchte Gottes vnd Demut/ vmbhůllen vnd auß/ ſchmůcken wollen? Die Schrifft lehret gar anders/ daß man ohne Zweiffel/ wie Pau- lus ſagt Phil. 2. in groſſer Gewißheit/ 1.Phil. 2. v. 14. Theſſ. 1 v. 5. Ja gar auffs allergewiſſeſte/1. The. 1. v. 5. Rom. 4. ſagen ſolle: Certus ſum, Jch bin ge- wiß/ daß weder Todt noch Leben/ wederRom. 4 v. 21. Engel noch Fuͤrſtenthumb/ noch Gewalt/ weder Gegenwertiges noch Zukůnfftiges/ weder Hohes noch Tieffes/ noch kein ande- re Creatur mag vns ſcheiden von der Liebe Gottes/ M iiij
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Seelen-Schatz.
geben: Gal. 2. Alſo koͤnten wir aber nicht
ſagen/ dieſe troͤſtliche Subſumbtion koͤnten
wir nicht machen/ ohne den Heiligen Geiſt
vnd ſein Werck/ den wahren Glauben.
Denn wir wůrden jmmer zweiffeln/ ob vns
auch ſolches angienge. Der da aber zweif-
felt/ der iſt gleich den Meeres Wellen/ Sol-
cher Menſch empfenget nichts/ Jac. 1. Wer
nicht glaͤubet/ der bleibet nicht/ Eſ. 7. Ach!
was vernichten vns denn dieſen Schatz die
jenigen/ welche den Zweiffel loben/ vnd mit
dem Roͤcklein der Tugendt/ der Furchte
Gottes vnd Demut/ vmbhůllen vnd auß/
ſchmůcken wollen? Die Schrifft lehret gar
anders/ daß man ohne Zweiffel/ wie Pau-
lus ſagt Phil. 2. in groſſer Gewißheit/ 1.
Theſſ. 1 v. 5. Ja gar auffs allergewiſſeſte/
Rom. 4. ſagen ſolle: Certus ſum, Jch bin ge-
wiß/ daß weder Todt noch Leben/ weder
Engel noch Fuͤrſtenthumb/ noch Gewalt/
weder Gegenwertiges noch Zukůnfftiges/
weder Hohes noch Tieffes/ noch kein ande-
re Creatur mag vns ſcheiden von der Liebe
Gottes/
Gal. 2.
v. 20.
Iacob. 1.
v. 6.
Eſai. 7.
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v. 14.
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