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Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.

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Sterbender Christen
sti Todt durchsüsset wurde. Alle meine
Hoffnung bestehet im Tode meines HEr-
ren. Wenn man gleich einem Sterbenden
viel Pfundt Goldes vnd andere Clinodia
furlegte; so wurden sie jhme doch in den
harten Todeßzugen nichts nützen. Dieser
Glaubens Schatz Christus muß es thun/
welchen GOtt vns verehret/ vnd in den
Todt gegeben hat. Auß diesem Schatz
nehmen wir das rechte Antidotum Mortis,
die rechte SeelenArtzney wider die Furcht
deß Todes. Fürchten wir vns fur der
Sunde/ die sich sonderlich in Todes Pein
findet? Christus ist vnser Gerechtigkeit/
Jere. 23.
v.
6.
Jer. 23. Erschrecken wir furm Tode selb-
sten? Christus ist dem Tode eine Gifft
Oseae 13.
v.
14.
worden/ Os. 13. Er hat den vnverschulde-
ten Todt gelidten/ daß vns der verschulde-
te Todt nicht schaden möchte. Vnd wie
Augustinus abermal saget/ Hoc egit mors
Domini, ne mors amplius timeretur.
Deß
HErren Christi Todt hat diß zu wege ge-
bracht/ daß man sich fürm Tode nicht mehr

zu

Sterbender Chriſten
ſti Todt durchſuͤſſet wůrde. Alle meine
Hoffnung beſtehet im Tode meines HEr-
ren. Wenn man gleich einem Sterbenden
viel Pfundt Goldes vnd andere Clinodia
fůrlegte; ſo wůrden ſie jhme doch in den
harten Todeßzůgen nichts nuͤtzen. Dieſer
Glaubens Schatz Chriſtus muß es thun/
welchen GOtt vns verehret/ vnd in den
Todt gegeben hat. Auß dieſem Schatz
nehmen wir das rechte Antidotum Mortis,
die rechte SeelenArtzney wider die Furcht
deß Todes. Fuͤrchten wir vns fůr der
Sůnde/ die ſich ſonderlich in Todes Pein
findet? Chriſtus iſt vnſer Gerechtigkeit/
Jere. 23.
v.
6.
Jer. 23. Erſchrecken wir fůrm Tode ſelb-
ſten? Chriſtus iſt dem Tode eine Gifft
Oſeæ 13.
v.
14.
worden/ Oſ. 13. Er hat den vnverſchulde-
ten Todt gelidten/ daß vns der verſchulde-
te Todt nicht ſchaden moͤchte. Vnd wie
Auguſtinus abermal ſaget/ Hoc egit mors
Domini, ne mors amplius timeretur.
Deß
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[[84]/0084] Sterbender Chriſten ſti Todt durchſuͤſſet wůrde. Alle meine Hoffnung beſtehet im Tode meines HEr- ren. Wenn man gleich einem Sterbenden viel Pfundt Goldes vnd andere Clinodia fůrlegte; ſo wůrden ſie jhme doch in den harten Todeßzůgen nichts nuͤtzen. Dieſer Glaubens Schatz Chriſtus muß es thun/ welchen GOtt vns verehret/ vnd in den Todt gegeben hat. Auß dieſem Schatz nehmen wir das rechte Antidotum Mortis, die rechte SeelenArtzney wider die Furcht deß Todes. Fuͤrchten wir vns fůr der Sůnde/ die ſich ſonderlich in Todes Pein findet? Chriſtus iſt vnſer Gerechtigkeit/ Jer. 23. Erſchrecken wir fůrm Tode ſelb- ſten? Chriſtus iſt dem Tode eine Gifft worden/ Oſ. 13. Er hat den vnverſchulde- ten Todt gelidten/ daß vns der verſchulde- te Todt nicht ſchaden moͤchte. Vnd wie Auguſtinus abermal ſaget/ Hoc egit mors Domini, ne mors amplius timeretur. Deß HErꝛen Chriſti Todt hat diß zu wege ge- bracht/ daß man ſich fuͤrm Tode nicht mehr zu Jere. 23. v. 6. Oſeæ 13. v. 14.

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Zitationshilfe: Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631, S. [84]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523586/84>, abgerufen am 23.11.2024.