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Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.

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Seelen Schatz.

Kömpt es endtlich mit dir dahin/ daß
du auff deinem Sichbette liegen/ vnd die
Schmertzen vnd Stachel deß Todes fuh-
len must/ daß dir der kalte bittere Angst-1. Cor. 15
v.
55.

Schweiß miltiglich außbricht/ die Augen
nicht mehr sehen/ die Ohren nicht mehr hö-
ren wollen? O da ergreiff mit wahrem fe-
stem Glauben den rechten Glaubensschatz
Christum Jesum, mit seinem Verdienst vnd
Wolthaten/ als den rechten Todes Wur-
ger/ der den Tod im Siege verschlungen/
Es. 25. vnnd dadurch vnaußsprechliche/Esai. 25
v.
8.

Herrliche/ vnd ewige Frewde zuwegen
bracht 1. Petr. 1. Kein Gold noch Silber1. Pet. 1
v.
9.

noch thewrer Schatz inn der welt konte
vns vom Tode erlösen/ oder eine Stelle im
Himmel erkauffen. Christus hat es ge-
than mit dem thewren Schatz seines Ro-
sinfarben Blutes. Dannenhero sagt Au-
gustinus. Nihil tam amarum, quod morte
CHRISTI non sanetur. Tota spes mea
est in morte Domini mei.
Das ist/ Nichts
ist so bitter im Tode/ das nicht durch Chri-

sti
L ij
Seelen Schatz.

Koͤmpt es endtlich mit dir dahin/ daß
du auff deinem Sichbette liegen/ vnd die
Schmertzen vnd Stachel deß Todes fůh-
len muſt/ daß dir der kalte bittere Angſt-1. Cor. 15
v.
55.

Schweiß miltiglich außbricht/ die Augen
nicht mehr ſehen/ die Ohren nicht mehr hoͤ-
ren wollen? O da ergreiff mit wahrem fe-
ſtem Glauben den rechten Glaubensſchatz
Chriſtum Jeſum, mit ſeinem Verdienſt vnd
Wolthaten/ als den rechten Todes Wůr-
ger/ der den Tod im Siege verſchlungen/
Eſ. 25. vnnd dadurch vnaußſprechliche/Eſai. 25
v.
8.

Herꝛliche/ vnd ewige Frewde zuwegen
bracht 1. Petr. 1. Kein Gold noch Silber1. Pet. 1
v.
9.

noch thewrer Schatz inn der welt konte
vns vom Tode erloͤſen/ oder eine Stelle im
Himmel erkauffen. Chriſtus hat es ge-
than mit dem thewren Schatz ſeines Ro-
ſinfarben Blutes. Dannenhero ſagt Au-
guſtinus. Nihil tàm amarum, quod morte
CHRISTI non ſanetur. Tota ſpes mea
eſt in morte Domini mei.
Das iſt/ Nichts
iſt ſo bitter im Tode/ das nicht durch Chri-

ſti
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[[83]/0083] Seelen Schatz. Koͤmpt es endtlich mit dir dahin/ daß du auff deinem Sichbette liegen/ vnd die Schmertzen vnd Stachel deß Todes fůh- len muſt/ daß dir der kalte bittere Angſt- Schweiß miltiglich außbricht/ die Augen nicht mehr ſehen/ die Ohren nicht mehr hoͤ- ren wollen? O da ergreiff mit wahrem fe- ſtem Glauben den rechten Glaubensſchatz Chriſtum Jeſum, mit ſeinem Verdienſt vnd Wolthaten/ als den rechten Todes Wůr- ger/ der den Tod im Siege verſchlungen/ Eſ. 25. vnnd dadurch vnaußſprechliche/ Herꝛliche/ vnd ewige Frewde zuwegen bracht 1. Petr. 1. Kein Gold noch Silber noch thewrer Schatz inn der welt konte vns vom Tode erloͤſen/ oder eine Stelle im Himmel erkauffen. Chriſtus hat es ge- than mit dem thewren Schatz ſeines Ro- ſinfarben Blutes. Dannenhero ſagt Au- guſtinus. Nihil tàm amarum, quod morte CHRISTI non ſanetur. Tota ſpes mea eſt in morte Domini mei. Das iſt/ Nichts iſt ſo bitter im Tode/ das nicht durch Chri- ſti 1. Cor. 15 v. 55. Eſai. 25 v. 8. 1. Pet. 1 v. 9. L ij

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Zitationshilfe: Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631, S. [83]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523586/83>, abgerufen am 23.11.2024.