Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.Derowegen seid doch nu her/ jhr Adelichen Eltern/ Das Seelichen ewres Söhnleins lebt vnd schwe- Nu so kreuch hin im Nahmen des Herrn du selig Der barmhertzige GOtt verleihe vns Derowegen ſeid doch nu her/ jhr Adelichen Eltern/ Das Seelichen ewres Soͤhnleins lebt vnd ſchwe- Nu ſo kreuch hin im Nahmen des Herrn du ſelig Der barmhertzige GOtt verleihe vns <TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <pb facs="#f0079" n="[79]"/> <p>Derowegen ſeid doch nu her/ jhr Adelichen Eltern/<lb/> ermuntert euch im Geiſt<hi rendition="#i">:</hi> vnnd laſſet ab von ewrem<lb/> trawren. Jhr habt ewer Soͤhnlein nicht verlohren/<lb/> ſondern wol verſorget. Frewet euch vielmehr/ das<lb/> jhr ſo gluͤckſelig ſeid/ vnd ewrem <hi rendition="#k">Go</hi>tt ein Himmel-<lb/> pflaͤntzlein gezeuget vnd gezogen/ welches jtzund ſeine<lb/> wolklingende Himmel-Muſica ſtercken hifft.</p><lb/> <p>Das Seelichen ewres Soͤhnleins lebt vnd ſchwe-<lb/> bet jtzund in der Himliſchen Frewdenſchoß Abra-<lb/> hams. Das verblichene Coͤrperlein ſol jtzund in ſein<lb/> Adeliches zubereitetes ruhe-kaͤmmerlein kriechen vnnd<lb/> drinnen ſanffte ſchlaffen.</p><lb/> <p>Nu ſo kreuch hin im Nahmen des <hi rendition="#k">He</hi>rrn du ſelig<lb/> verſchiedenes hertzlein<hi rendition="#i">:</hi> Lieg vnnd ſchlaff mit frieden.<lb/> Der lang-gewuͤnſchte frewden morgen des Juͤngſten<lb/> tages iſt nicht weit/ da wirſtu froͤlich wieder aufferwa-<lb/> chen: vnd wie dir hier deine hertzgeliebte Eltern deine<lb/> aͤuglein/ nicht ohne heiſſe thraͤnen vnd hertzbrechenden<lb/> ſeufftzern zugedruckt/ alſo wird dir dieſelben dein Hey-<lb/> land im Himliſchen frewden-leben wieder auffmachen.<lb/> Alß denn wirſtu jhn vnnd ſeine herligkeit ſehen. Alß<lb/> denn wollen auch wir dich wieder ſehen/ vnd vns mit<lb/> dir fuͤr dem throne Gottes frewen ewiglich. Darauff<lb/> fahre hin mit frewden.</p><lb/> <div n="3"> <head/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Der barmhertzige GOtt verleihe vns<lb/> zu rechter zeit eine ſelige Nachfarth<lb/> vmb <hi rendition="#k">Je</hi>ſu Chriſti willen/<lb/> Amen/ Amen.</hi> </hi> </p> </div> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[79]/0079]
Derowegen ſeid doch nu her/ jhr Adelichen Eltern/
ermuntert euch im Geiſt: vnnd laſſet ab von ewrem
trawren. Jhr habt ewer Soͤhnlein nicht verlohren/
ſondern wol verſorget. Frewet euch vielmehr/ das
jhr ſo gluͤckſelig ſeid/ vnd ewrem Gott ein Himmel-
pflaͤntzlein gezeuget vnd gezogen/ welches jtzund ſeine
wolklingende Himmel-Muſica ſtercken hifft.
Das Seelichen ewres Soͤhnleins lebt vnd ſchwe-
bet jtzund in der Himliſchen Frewdenſchoß Abra-
hams. Das verblichene Coͤrperlein ſol jtzund in ſein
Adeliches zubereitetes ruhe-kaͤmmerlein kriechen vnnd
drinnen ſanffte ſchlaffen.
Nu ſo kreuch hin im Nahmen des Herrn du ſelig
verſchiedenes hertzlein: Lieg vnnd ſchlaff mit frieden.
Der lang-gewuͤnſchte frewden morgen des Juͤngſten
tages iſt nicht weit/ da wirſtu froͤlich wieder aufferwa-
chen: vnd wie dir hier deine hertzgeliebte Eltern deine
aͤuglein/ nicht ohne heiſſe thraͤnen vnd hertzbrechenden
ſeufftzern zugedruckt/ alſo wird dir dieſelben dein Hey-
land im Himliſchen frewden-leben wieder auffmachen.
Alß denn wirſtu jhn vnnd ſeine herligkeit ſehen. Alß
denn wollen auch wir dich wieder ſehen/ vnd vns mit
dir fuͤr dem throne Gottes frewen ewiglich. Darauff
fahre hin mit frewden.
Der barmhertzige GOtt verleihe vns
zu rechter zeit eine ſelige Nachfarth
vmb Jeſu Chriſti willen/
Amen/ Amen.
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