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Kutschenreuter, Ulrich: Christliche Leich Predigt. [s. l.], 1630.

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chen Wolthaten Gottes belanget; War die-
ses eine große gnad vnnd Barmhertzigkeit
von Gott/ das er/ der Jacob/ vor seinem
Bruder Esaw nicht allein den leiblichen/ son-
dern auch geistlichen segen erlanget/ Gen: 27.
Ferner war diß eine große wolthat/ das jhn
Gott vor seinem grimmigen Bruder Esaw/
auch nachmals/ vor dem vntrewen Laban/ so
gnediglich behüttet/ das Laban nicht anders
als freundlich/ mit jhm reden/ Gen: 31. Ja
selbst bekennen muste/ das er vmb Jacobs
willen gesegnet würde. Eine große Wol-
that war es/ das er jhn mit zwey vornehmen
Weibern begabet/ mit der Lea vnnd Rahel/
durch welche beide das Hauß Jsrael erbawet
ist/ wie Ruth am 4. Cap: zu lesen. Ein stück
der großen Barmhertzigkeit Gottes war es/
das Er den Jacob in seinem Ehestande mit
Kindern/ in seiner Haußhaltung mit reich-
thumb/ mit Rindern vnd Schaffen reichlich
gesegnet/ wie er solches bald nach diesem ab-
gelesen Text rühmet/ vnd saget: Jch hatte
nichts mehr als diesen Stab/ da ich vber
diesen Jordan ging/ vnd nu bin ich zwey Heer

worden.
D ij

chen Wolthaten Gottes belanget; War die-
ſes eine große gnad vnnd Barmhertzigkeit
von Gott/ das er/ der Jacob/ vor ſeinem
Bruder Eſaw nicht allein den leiblichen/ ſon-
dern auch geiſtlichen ſegen erlanget/ Gen: 27.
Ferner war diß eine große wolthat/ das jhn
Gott vor ſeinem grimmigen Bruder Eſaw/
auch nachmals/ vor dem vntrewen Laban/ ſo
gnediglich behuͤttet/ das Laban nicht anders
als freundlich/ mit jhm reden/ Gen: 31. Ja
ſelbſt bekennen muſte/ das er vmb Jacobs
willen geſegnet wuͤrde. Eine große Wol-
that war es/ das er jhn mit zwey vornehmen
Weibern begabet/ mit der Lea vnnd Rahel/
durch welche beide das Hauß Jſrael erbawet
iſt/ wie Ruth am 4. Cap: zu leſen. Ein ſtuͤck
der großen Barmhertzigkeit Gottes war es/
das Er den Jacob in ſeinem Eheſtande mit
Kindern/ in ſeiner Haußhaltung mit reich-
thumb/ mit Rindern vnd Schaffen reichlich
geſegnet/ wie er ſolches bald nach dieſem ab-
geleſen Text ruͤhmet/ vnd ſaget: Jch hatte
nichts mehr als dieſen Stab/ da ich vber
dieſen Jordan ging/ vnd nu bin ich zwey Heer

worden.
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[[27]/0027] chen Wolthaten Gottes belanget; War die- ſes eine große gnad vnnd Barmhertzigkeit von Gott/ das er/ der Jacob/ vor ſeinem Bruder Eſaw nicht allein den leiblichen/ ſon- dern auch geiſtlichen ſegen erlanget/ Gen: 27. Ferner war diß eine große wolthat/ das jhn Gott vor ſeinem grimmigen Bruder Eſaw/ auch nachmals/ vor dem vntrewen Laban/ ſo gnediglich behuͤttet/ das Laban nicht anders als freundlich/ mit jhm reden/ Gen: 31. Ja ſelbſt bekennen muſte/ das er vmb Jacobs willen geſegnet wuͤrde. Eine große Wol- that war es/ das er jhn mit zwey vornehmen Weibern begabet/ mit der Lea vnnd Rahel/ durch welche beide das Hauß Jſrael erbawet iſt/ wie Ruth am 4. Cap: zu leſen. Ein ſtuͤck der großen Barmhertzigkeit Gottes war es/ das Er den Jacob in ſeinem Eheſtande mit Kindern/ in ſeiner Haußhaltung mit reich- thumb/ mit Rindern vnd Schaffen reichlich geſegnet/ wie er ſolches bald nach dieſem ab- geleſen Text ruͤhmet/ vnd ſaget: Jch hatte nichts mehr als dieſen Stab/ da ich vber dieſen Jordan ging/ vnd nu bin ich zwey Heer worden. D ij

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Zitationshilfe: Kutschenreuter, Ulrich: Christliche Leich Predigt. [s. l.], 1630, S. [27]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522407/27>, abgerufen am 24.11.2024.