Reichard, Andreas: Parentalia Tettoviana Augusti Reichardi. Wittenberg, 1624.Christliche Leichpredigt. privat Praeceptores vnnd dan auch durch fleissige institutionin vnterschiedenen wolbestalten Stadtschulen/ da er in guter disciplin zu aller Tugend vnnd Gottseligkeit gewehnet worden/ also daß man sich sein/ wie Syrach sagt/ bey den bekandten nicht hette schemen dörffen. l/l. Syr. 30. 2. IV. Der H. Apostel schreibt: Ein jeglicher worinnen er4. Muneris Vnd weil er an frembden Ortern auch etwas zulernen Hernach ist er von vornehmen Leuten in das Hauß auch F ij
Chriſtliche Leichpredigt. privat Præceptores vnnd dan auch durch fleiſſige inſtitutionin vnterſchiedenen wolbeſtalten Stadtſchulen/ da er in guter diſciplin zu aller Tugend vnnd Gottſeligkeit gewehnet worden/ alſo daß man ſich ſein/ wie Syrach ſagt/ bey den bekandten nicht hette ſchemen doͤrffen. l/l. Syr. 30. 2. IV. Der H. Apoſtel ſchreibt: Ein jeglicher worinnen er4. Muneris Vnd weil er an frembden Ortern auch etwas zulernen Hernach iſt er von vornehmen Leuten in das Hauß auch F ij
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Chriſtliche Leichpredigt.
privat Præceptores vnnd dan auch durch fleiſſige inſtitution
in vnterſchiedenen wolbeſtalten Stadtſchulen/ da er in guter
diſciplin zu aller Tugend vnnd Gottſeligkeit gewehnet worden/
alſo daß man ſich ſein/ wie Syrach ſagt/ bey den bekandten
nicht hette ſchemen doͤrffen. l/
l. Syr. 30. 2.
IV. Der H. Apoſtel ſchreibt: Ein jeglicher worinnen er
beruffen iſt/ darinnen bleibe er bey GOtt/ m/ ſolchem hat vnſer
ſeeliger Juͤngling auch nach geſetzt. Denn nach dem er in ſonder-
heit zur ſchreiberey luſt vnd liebe getragen/ hat er damit den An-
fang gemacht Anno 1616. Bey Herrn Heinrichen Bochſtaͤdt
Fuͤrſtlichem Saͤchſiſchem Cantzley vnd Gerichts Secretario zu
Altenburg/ bey welchem er ſich fuͤr einen Copyſten gebrauchen
laſſen.
4. Muneris
îpſius pro-
curatio.
m. 1. Cor. 7.
Vnd weil er an frembden Ortern auch etwas zulernen
gedacht/ hat er ſich mit willen ſeiner lieben Eltern gen Hall in
Sachſen begeben vnnd bey einem vornehmen J. V. D. fuͤr einen
Schreiber gedienet.
Hernach iſt er von vornehmen Leuten in das Hauß
Doͤberitz des von Croſigken Commendiret/ alda er zu einem
Schreiber vnd verwalter auff vnnd angenommen/ welchem
Ampt er ſo viel jhm GOtt dazu gnade verliehen/ trewlich vnd
fleiſſig fuͤrgeſtanden/ biß er dieſe Weihenachten/ in dem er
vier Jahr auſſengeweſen/ gen Hauß zu ſeinen lieben Eltern
gelangt/ von welchen er bald den vierdten Jannarii wie-
derumb in Sachſen gezogen vnnd zu Newen Gatterßleben
Alcenßchlebiſcher Leibſchreiber worden/ iſt alſo in dem blie-
ben/ ſo er gelernet hat/ vnnd jhm vertrawet worden n.
Vornemblich aber/ hat er ſich bey ſeinen Dienſten der
Gottſeeligkeit befliſſen/ welche zu allen Dingen nuͤtze iſt/ vnd die
Verheiſſung hat dieſes vnd des zukuͤnfftigen Lebens. o/ So
iſt er auch nicht allein ein hoͤrer des Wortes geweſen/ ſondern
auch
n. 2. Tim. 3.
o. 1. Tim. 4.
F ij
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