Scheffrich, Jakob: Piorum fatum. Oels, 1626.Christliche Leichpredigt. Justi In 2. wachendes
Chriſtliche Leichpredigt. Juſti In 2. wachendes
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0020" n="[20]"/> <fw place="top" type="header">Chriſtliche Leichpredigt.</fw><lb/> <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Juſti In<lb/> Eccleſiâ.</hi></note>Alſo ſein <hi rendition="#aq">Juſti</hi> oder Gerechten/ 1. <hi rendition="#aq">In Eccleſiâ,</hi> Jn der<lb/> Chriſtlichen Kirchen Trewe Lehrer vnd Prediger die jhr<lb/><note place="left">2. <hi rendition="#aq">Tim. 4.<lb/> ꝟ.</hi> 2.</note>Ampt trewlich außrichten nach S. Pauli Vermahnung/<lb/><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 4.</hi> Predige das Wort/ halte an/ es ſey zu rechter<lb/> Zeit oder zur vnzeit/ Straffe/ drewe/ ermahne mit aller<lb/> gedult vñ lehre: Die jhre ſtim̃e erheben wie eine Poſaune<lb/> vnd verkuͤndigen dem Volck Gottes jhr Vbertrettung/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Eſ. 58. ꝟ.</hi> 1.</note>vnd dem Hauſe Jacob jhre Suͤnde/ <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 58.</hi> Welche be-<lb/> teuben jhren Leib vnd zaͤhmen jhn/ damit ſie nicht andern<lb/><note place="left">1. <hi rendition="#aq">Cor. 9.<lb/> ꝟ.</hi> 27.</note>Predigen vnd ſelbſt verwerfflich werden. <hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 9.</hi> Welche<lb/> ſich befleiſſigẽ eines vntadelhafftigen Lebens vñ wandels/<lb/><note place="left">1. <hi rendition="#aq">Sam. 12.<lb/> ꝟ.</hi> 3.</note>damit ſie mit dem Pꝛophetẽ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Samuel</hi></hi> ſagen koͤñen/ <hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Sam.</hi> 12.</hi><lb/> Siehe hie bin ich/ Antwortet wider mich fuͤr dem HErꝛen<lb/> vnd ſeinem geſalbeten/ ob Jch jemandts Ochſen oder Eſel<lb/> genommen habe? ob Jch jemandt gewalt oder vnrecht ge-<lb/> than habe? ob Jch von jemands Hand ein Geſchenck ge-<lb/> nommen habe/ vnd mir die Augen blenden laſſen? So<lb/> wil ichs jhm wider geben. Hieher gehoͤren die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Præceptores</hi></hi><lb/> mit jhren Schuͤllern vnd alle die dem Geiſtlichen ſtande<lb/> Verwandt vnd Zugethan ſein.</p><lb/> <p><note place="left">2.<lb/><hi rendition="#aq">Inpolitiâ.</hi></note>Zum <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">II.</hi></hi> Sein Gerechte <hi rendition="#aq">In Politiâ,</hi> Jn gemeinem<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Sap. 1. ꝟ.</hi> 1.</note>Welt Regiement alle frome Obrigkeit vñ Vnterthanen:<lb/> wie darzu vermahnet das Buch der Weißheit am 1. Cap.<lb/><note place="left">2. <hi rendition="#aq">Chr. 19.<lb/> ꝟ.</hi> 6.</note>Habt Gerechtigkeit lieb jhr Regenten auff Erden. Vnd<lb/> Koͤnig Joſaphat vermahnet ſeine Richter/ <hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Chron.</hi> 19.</hi> vnd<lb/> ſpricht. Sehet zu was jhr thut/ deñ jhr haltet das Gericht<lb/> nicht den Menſchen/ ſondern dem HErꝛen; Vnd Er iſt<lb/> mit Euch im Gerichte. Dannenhero werden die ſo im<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſal. 82.<lb/> ꝟ.</hi> 6.</note>Weltlichen Regiement ſitzen Goͤtter geneñet im 82 Pſal:<lb/> Vnd <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Homerus</hi></hi> nennet ſie <hi rendition="#aq">Jovis ac deorum filios, Jovis</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Iliad.</hi></hi> β.</note>vnd der Goͤtter Soͤhne: welche allezeit ſollen ein helles vñ<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wachendes</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[20]/0020]
Chriſtliche Leichpredigt.
Alſo ſein Juſti oder Gerechten/ 1. In Eccleſiâ, Jn der
Chriſtlichen Kirchen Trewe Lehrer vnd Prediger die jhr
Ampt trewlich außrichten nach S. Pauli Vermahnung/
2. Tim. 4. Predige das Wort/ halte an/ es ſey zu rechter
Zeit oder zur vnzeit/ Straffe/ drewe/ ermahne mit aller
gedult vñ lehre: Die jhre ſtim̃e erheben wie eine Poſaune
vnd verkuͤndigen dem Volck Gottes jhr Vbertrettung/
vnd dem Hauſe Jacob jhre Suͤnde/ Eſa. 58. Welche be-
teuben jhren Leib vnd zaͤhmen jhn/ damit ſie nicht andern
Predigen vnd ſelbſt verwerfflich werden. 1. Cor. 9. Welche
ſich befleiſſigẽ eines vntadelhafftigen Lebens vñ wandels/
damit ſie mit dem Pꝛophetẽ Samuel ſagen koͤñen/ 1. Sam. 12.
Siehe hie bin ich/ Antwortet wider mich fuͤr dem HErꝛen
vnd ſeinem geſalbeten/ ob Jch jemandts Ochſen oder Eſel
genommen habe? ob Jch jemandt gewalt oder vnrecht ge-
than habe? ob Jch von jemands Hand ein Geſchenck ge-
nommen habe/ vnd mir die Augen blenden laſſen? So
wil ichs jhm wider geben. Hieher gehoͤren die Præceptores
mit jhren Schuͤllern vnd alle die dem Geiſtlichen ſtande
Verwandt vnd Zugethan ſein.
Juſti In
Eccleſiâ.
2. Tim. 4.
ꝟ. 2.
Eſ. 58. ꝟ. 1.
1. Cor. 9.
ꝟ. 27.
1. Sam. 12.
ꝟ. 3.
Zum II. Sein Gerechte In Politiâ, Jn gemeinem
Welt Regiement alle frome Obrigkeit vñ Vnterthanen:
wie darzu vermahnet das Buch der Weißheit am 1. Cap.
Habt Gerechtigkeit lieb jhr Regenten auff Erden. Vnd
Koͤnig Joſaphat vermahnet ſeine Richter/ 2. Chron. 19. vnd
ſpricht. Sehet zu was jhr thut/ deñ jhr haltet das Gericht
nicht den Menſchen/ ſondern dem HErꝛen; Vnd Er iſt
mit Euch im Gerichte. Dannenhero werden die ſo im
Weltlichen Regiement ſitzen Goͤtter geneñet im 82 Pſal:
Vnd Homerus nennet ſie Jovis ac deorum filios, Jovis
vnd der Goͤtter Soͤhne: welche allezeit ſollen ein helles vñ
wachendes
2.
Inpolitiâ.
Sap. 1. ꝟ. 1.
2. Chr. 19.
ꝟ. 6.
Pſal. 82.
ꝟ. 6.
Iliad. β.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |