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Arnhold, Matthaeus: Triplicatus Luminis illuminantis radius. Leipzig, 1631.

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Christliche Leichpredigt.

Da er denn Anno 1613. im Junio, vom Ehrnve-
sten Rath vnd der gantzen Gemeine allhier/ in seinem
Patria Frawenstadt sich zum Ordinario Physico hat be-
stellen lassen/ vngeachtet andere Vocationes von Vor-
nehmen vnd Großmächtigen Herren vnd Städten/
jhm in Mittels zu handen kommen.

Jn dessen aber weil die Pest allhier eingefallen/
hat er seine praxin Medicam angefangen/ vnd zwar
eben in werender Fährligkeit beständig verblieben/
vnd sich gantz nichts davon zu rücke halten lassen.

Anno 1614. im 27. Jahr seines Alters/ hat er
sich mit der Hochtugendreichen damaln Jungfrawen
Regina/ des Edlen/ Wol Ehrnvesten vnd Hochge-
lahrten Herrn D. Johannis Menzelij Hochberühmten
Physici Ordinarij zu Groß Glogaw Ehleiblichen Toch-
ten/ dero jetzo hochbetrübten Frawen Wittiben/ in
ein Christlich Ehgeliebnis den 29. Aprilis, eingelassen/
vnd dasselbige den 23. Septembris ejusdem volnzo-
gen. Jn welchem Ehstand jhn Gott gesegnet mit 7.
Ehepfläntzlein/ 4. Töchtern vnd 3. Söhnen/ vnter
welchen ein Sohn/ vnd 2. Töchter allbereit diese Welt
gesegnet/ 2. Söhne aber vnd 2. Töchter noch am Le-
ben/ vnter denen der letzte Sohn Matthaeus/ nach des
Herrn Vatern seeligen Abschied Jung worden.

Wie trewlich vnd fleissig er in seiner Professio-
ne Medica sich erzeiget/ ist vnnöhtig zu Rühmen/ weil
solches männiglichen klar vnd offenbahr/ dahero er
nicht allein vieler Vornehmer vnd Großmächtiger
Herrn Gunst/ sondern auch jhrer Königl. May. in
Polen Gnade erlanget/ vnd zu deroselben Leib Medi-

co be-

Chriſtliche Leichpredigt.

Da er denn Anno 1613. im Junio, vom Ehrnve-
ſten Rath vnd der gantzen Gemeine allhier/ in ſeinem
Patria Frawenſtadt ſich zum Ordinario Phyſico hat be-
ſtellen laſſen/ vngeachtet andere Vocationes von Vor-
nehmen vnd Großmaͤchtigen Herren vnd Staͤdten/
jhm in Mittels zu handen kommen.

Jn deſſen aber weil die Peſt allhier eingefallen/
hat er ſeine praxin Medicam angefangen/ vnd zwar
eben in werender Faͤhrligkeit beſtaͤndig verblieben/
vnd ſich gantz nichts davon zu ruͤcke halten laſſen.

Anno 1614. im 27. Jahr ſeines Alters/ hat er
ſich mit der Hochtugendreichen damaln Jungfrawen
Regina/ des Edlen/ Wol Ehrnveſten vnd Hochge-
lahrten Herrn D. Johannis Menzelij Hochberuͤhmten
Phyſici Ordinarij zu Groß Glogaw Ehleiblichen Toch-
ten/ dero jetzo hochbetruͤbten Frawen Wittiben/ in
ein Chriſtlich Ehgeliebnis den 29. Aprilis, eingelaſſen/
vnd daſſelbige den 23. Septembris ejuſdem volnzo-
gen. Jn welchem Ehſtand jhn Gott geſegnet mit 7.
Ehepflaͤntzlein/ 4. Toͤchtern vnd 3. Soͤhnen/ vnter
welchen ein Sohn/ vnd 2. Toͤchter allbereit dieſe Welt
geſegnet/ 2. Soͤhne aber vnd 2. Toͤchter noch am Le-
ben/ vnter denen der letzte Sohn Matthæus/ nach des
Herrn Vatern ſeeligen Abſchied Jung worden.

Wie trewlich vnd fleiſſig er in ſeiner Profeſſio-
ne Medica ſich erzeiget/ iſt vnnoͤhtig zu Ruͤhmen/ weil
ſolches maͤnniglichen klar vnd offenbahr/ dahero er
nicht allein vieler Vornehmer vnd Großmaͤchtiger
Herrn Gunſt/ ſondern auch jhrer Koͤnigl. May. in
Polen Gnade erlanget/ vnd zu deroſelben Leib Medi-

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[[55]/0055] Chriſtliche Leichpredigt. Da er denn Anno 1613. im Junio, vom Ehrnve- ſten Rath vnd der gantzen Gemeine allhier/ in ſeinem Patria Frawenſtadt ſich zum Ordinario Phyſico hat be- ſtellen laſſen/ vngeachtet andere Vocationes von Vor- nehmen vnd Großmaͤchtigen Herren vnd Staͤdten/ jhm in Mittels zu handen kommen. Jn deſſen aber weil die Peſt allhier eingefallen/ hat er ſeine praxin Medicam angefangen/ vnd zwar eben in werender Faͤhrligkeit beſtaͤndig verblieben/ vnd ſich gantz nichts davon zu ruͤcke halten laſſen. Anno 1614. im 27. Jahr ſeines Alters/ hat er ſich mit der Hochtugendreichen damaln Jungfrawen Regina/ des Edlen/ Wol Ehrnveſten vnd Hochge- lahrten Herrn D. Johannis Menzelij Hochberuͤhmten Phyſici Ordinarij zu Groß Glogaw Ehleiblichen Toch- ten/ dero jetzo hochbetruͤbten Frawen Wittiben/ in ein Chriſtlich Ehgeliebnis den 29. Aprilis, eingelaſſen/ vnd daſſelbige den 23. Septembris ejuſdem volnzo- gen. Jn welchem Ehſtand jhn Gott geſegnet mit 7. Ehepflaͤntzlein/ 4. Toͤchtern vnd 3. Soͤhnen/ vnter welchen ein Sohn/ vnd 2. Toͤchter allbereit dieſe Welt geſegnet/ 2. Soͤhne aber vnd 2. Toͤchter noch am Le- ben/ vnter denen der letzte Sohn Matthæus/ nach des Herrn Vatern ſeeligen Abſchied Jung worden. Wie trewlich vnd fleiſſig er in ſeiner Profeſſio- ne Medica ſich erzeiget/ iſt vnnoͤhtig zu Ruͤhmen/ weil ſolches maͤnniglichen klar vnd offenbahr/ dahero er nicht allein vieler Vornehmer vnd Großmaͤchtiger Herrn Gunſt/ ſondern auch jhrer Koͤnigl. May. in Polen Gnade erlanget/ vnd zu deroſelben Leib Medi- co be-

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Zitationshilfe:	Arnhold, Matthaeus: Triplicatus Luminis illuminantis radius. Leipzig, 1631, S. [55]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511317/55>, abgerufen am 27.11.2024.

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