Tilesius, Gottfried: II. Christliche Predigten. Oels, 1622.Vmbher aber/ beydes vber dem Gemehlde vnd Vor das dritte/ haben wir an vnserm NewenIII. Vnten/ Jnnwendig der Decken/ vber dem Eines/ das ein Prediger nach der Sonne der Cor, Mentem, Lingvam, Tu rege, Das ander/ das die Zuhörer das gepredigte Rings F iij
Vmbher aber/ beydes vber dem Gemehlde vnd Vor das dritte/ haben wir an vnſerm NewenIII. Vnten/ Jnnwendig der Decken/ vber dem Eines/ das ein Prediger nach der Sonne der Cor, Mentem, Lingvam, Tu rege, Das ander/ das die Zuhoͤrer das gepredigte Rings F iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0045" n="[45]"/> <p><hi rendition="#fr">Vmbher aber/ beydes vber dem Gemehlde vnd</hi><lb/> Schnitzwerck/ wird eine guͤldene Schrifft in jhren <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Forma-<lb/> libus,</hi></hi> dieſes lauts geleſen: <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Anno</hi></hi></hi> 1619.</hi> den <hi rendition="#i">29. <hi rendition="#aq">Sept.</hi></hi><lb/><hi rendition="#fr">Hat der Ehrenveſte Herr</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#i"><hi rendition="#k">Andreas</hi></hi></hi></hi> <hi rendition="#fr">Boden-<lb/> ſtein/ Buͤrger vnd Handelsmann in Breßlaw/<lb/> ſambt ſeiner lieben Haußfrawen</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Suſannâ</hi></hi> <hi rendition="#fr">Rei-<lb/> mannin von Bolckenhain/ ſolchen Predigſtul/<lb/> als ſeinem lieben Herꝛen Schwager/ vnd jhrem<lb/> lieben Bruder/ Gott zu Ehren/ vnd jhme zum<lb/> Gedaͤchtniß auffrichten vnd verfertigen laſſen.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Vor das dritte/ haben wir an vnſerm Newen</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">III.</hi></note><lb/> Predigſtul zu betrachten/ die Decke oben inn der Hoͤhe/<lb/> welche in die Runde formiret iſt/ wie ein Thurme/ Zwier<lb/> durchſichtig.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Vnten/ Jnnwendig der Decken/ vber dem</hi><lb/> Haͤubt des Predigers/ iſt eine Geſchnitzete vnd duͤck Ver-<lb/> guͤldete Sonne/ welche Zweyerley bedeutet:</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Eines/ das ein Prediger nach der Sonne der</hi><lb/> Gerechtigkeit Chriſto JEſu trachte/ die Jhm Hertz/ Ge-<lb/> muͤth vnd Zunge durchſcheine vnd durchglaͤntze/ vnd wann<lb/> Er auff die Cantzel gehet/ Saͤufftze vnd ſage:</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cor, Mentem, Lingvam, Tu rege,<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Christe,</hi></hi> meam.</hi></hi> </hi><lb/> <lg type="poem"> <l>Hertz/ Gmuͤth/ vnd Zung zu aller friſt/</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Regier du Mir/ O JEſu Chꝛiſt.</hi> </l> </lg> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das ander/ das die Zuhoͤrer das gepredigte</hi><lb/> Wort/ als einen Himlichſchen Sonnenglantz aufffaſſen/<lb/> vnd in Finſterniß falſcher Lehꝛe vñ Jrꝛthumb ſich darnach<lb/> richten ſollen.</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> <choice> <sic>F ij</sic> <corr>F iij</corr> </choice> </fw> <fw type="catch" place="bottom">Rings</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[45]/0045]
Vmbher aber/ beydes vber dem Gemehlde vnd
Schnitzwerck/ wird eine guͤldene Schrifft in jhren Forma-
libus, dieſes lauts geleſen: Anno 1619. den 29. Sept.
Hat der Ehrenveſte Herr Andreas Boden-
ſtein/ Buͤrger vnd Handelsmann in Breßlaw/
ſambt ſeiner lieben Haußfrawen Suſannâ Rei-
mannin von Bolckenhain/ ſolchen Predigſtul/
als ſeinem lieben Herꝛen Schwager/ vnd jhrem
lieben Bruder/ Gott zu Ehren/ vnd jhme zum
Gedaͤchtniß auffrichten vnd verfertigen laſſen.
Vor das dritte/ haben wir an vnſerm Newen
Predigſtul zu betrachten/ die Decke oben inn der Hoͤhe/
welche in die Runde formiret iſt/ wie ein Thurme/ Zwier
durchſichtig.
III.
Vnten/ Jnnwendig der Decken/ vber dem
Haͤubt des Predigers/ iſt eine Geſchnitzete vnd duͤck Ver-
guͤldete Sonne/ welche Zweyerley bedeutet:
Eines/ das ein Prediger nach der Sonne der
Gerechtigkeit Chriſto JEſu trachte/ die Jhm Hertz/ Ge-
muͤth vnd Zunge durchſcheine vnd durchglaͤntze/ vnd wann
Er auff die Cantzel gehet/ Saͤufftze vnd ſage:
Cor, Mentem, Lingvam, Tu rege,
Christe, meam.
Hertz/ Gmuͤth/ vnd Zung zu aller friſt/
Regier du Mir/ O JEſu Chꝛiſt.
Das ander/ das die Zuhoͤrer das gepredigte
Wort/ als einen Himlichſchen Sonnenglantz aufffaſſen/
vnd in Finſterniß falſcher Lehꝛe vñ Jrꝛthumb ſich darnach
richten ſollen.
Rings
F iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |