Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.

Bild:
<< vorherige Seite

krafft/ Es wird geseet ein natürlicher Leib/
vnd wird Aufferstehen ein Geistlicher Leib.
Das ist in allen ehren/ vnd billich im V. T.
gegenwertiger Haupt- vnd Trostspruch des
lieben Hiobs: Jch weis daß mein Erlöser
lebet/ vnd Er wird mich hernach aus der
Erden auffwecken/ vnd werde darnach mit
dieser meiner haut vmmgeben werden. Denn
vber diß daß er gewiß gleubet vnd hoffet car-
nis resurrectionem,
den Artickel von der Au-
ferstehung der Todten/ so giebet er vns auch
hierbey in ehgedachten worten drey nothwen-
Erleute-
rung nach
3. vmmsten-
den.
dige vmbstende zu vernehmen: als nemlich
vnd 1. Autorem, die Person/ welche jhn aufer-
1.wecken werde. Zum 2. Tempus, die zeit/ wenn
2.er werde auferwecket werden. Vnd dann auch
3.das quomodo, wie oder auff welche weise.

Erste vmm-
stände die
Person/
Wer die
Todten
aufferwe-
cken wird.
Vnd 1. zwar die Person/ Wer wird
den lieben Hiob/ Wer wird mich vnd dich/ vnd
vns alle von Todten aufferwecken? Antwort/
Er spricht allhie Hiob: Er wird mich her-
nach aus der Erden auffwecken. ER/ das ist
ein Pronomen relativum, wie die Kinder in
der Schulen wissen/ vnd gezeucht sich auff
das vorhergehende wörtlein/ Erlöser/ ER/

mein

krafft/ Es wird geſeet ein natuͤrlicher Leib/
vnd wird Aufferſtehen ein Geiſtlicher Leib.
Das iſt in allen ehren/ vnd billich im V. T.
gegenwertiger Haupt- vnd Troſtſpruch des
lieben Hiobs: Jch weis daß mein Erloͤſer
lebet/ vnd Er wird mich hernach aus der
Erden auffwecken/ vnd werde darnach mit
dieſer meiner haut vm̃geben werden. Denn
vber diß daß er gewiß gleubet vnd hoffet car-
nis reſurrectionem,
den Artickel von der Au-
ferſtehung der Todten/ ſo giebet er vns auch
hierbey in ehgedachten worten drey nothwen-
Erleute-
rung nach
3. vm̃ſten-
den.
dige vmbſtende zu vernehmen: als nemlich
vnd 1. Autorem, die Perſon/ welche jhn aufer-
1.wecken werde. Zum 2. Tempus, die zeit/ wenn
2.er werde auferwecket werden. Vnd dañ auch
3.das quomodo, wie oder auff welche weiſe.

Erſte vm̃-
ſtaͤnde die
Perſon/
Wer die
Todten
aufferwe-
cken wird.
Vnd 1. zwar die Perſon/ Wer wird
den lieben Hiob/ Wer wird mich vnd dich/ vnd
vns alle von Todten aufferwecken? Antwort/
Er ſpricht allhie Hiob: Er wird mich her-
nach aus der Erden auffwecken. ER/ das iſt
ein Pronomen relativum, wie die Kinder in
der Schulen wiſſen/ vnd gezeucht ſich auff
das vorhergehende woͤrtlein/ Erloͤſer/ ER/

mein
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0032" n="[32]"/>
krafft/ Es wird ge&#x017F;eet ein natu&#x0364;rlicher Leib/<lb/>
vnd wird Auffer&#x017F;tehen ein Gei&#x017F;tlicher Leib.<lb/>
Das i&#x017F;t in allen ehren/ vnd billich im <hi rendition="#aq">V. T.</hi><lb/>
gegenwertiger Haupt- vnd Tro&#x017F;t&#x017F;pruch des<lb/>
lieben Hiobs: Jch weis daß mein Erlo&#x0364;&#x017F;er<lb/>
lebet/ vnd Er wird mich hernach aus der<lb/>
Erden auffwecken/ vnd werde darnach mit<lb/>
die&#x017F;er meiner haut vm&#x0303;geben werden. Denn<lb/>
vber diß daß er gewiß gleubet vnd hoffet <hi rendition="#aq">car-<lb/>
nis re&#x017F;urrectionem,</hi> den Artickel von der Au-<lb/>
fer&#x017F;tehung der Todten/ &#x017F;o giebet er vns auch<lb/>
hierbey in ehgedachten worten drey nothwen-<lb/><note place="left">Erleute-<lb/>
rung nach<lb/>
3. vm&#x0303;&#x017F;ten-<lb/>
den.</note>dige vmb&#x017F;tende zu vernehmen: als nemlich<lb/>
vnd 1. <hi rendition="#aq">Autorem,</hi> die Per&#x017F;on/ welche jhn aufer-<lb/><note place="left">1.</note>wecken werde. Zum 2. <hi rendition="#aq">Tempus,</hi> die zeit/ wenn<lb/><note place="left">2.</note>er werde auferwecket werden. Vnd dan&#x0303; auch<lb/><note place="left">3.</note>das <hi rendition="#aq">quomodo,</hi> wie oder auff welche wei&#x017F;e.</p><lb/>
            <div n="4">
              <head/>
              <p><note place="left">Er&#x017F;te vm&#x0303;-<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;nde die<lb/>
Per&#x017F;on/<lb/>
Wer die<lb/>
Todten<lb/>
aufferwe-<lb/>
cken wird.</note><hi rendition="#fr">Vnd 1. zwar die Per&#x017F;on/ Wer wird</hi><lb/>
den lieben <hi rendition="#aq">Hiob/</hi> Wer wird mich vnd dich/ vnd<lb/>
vns alle von Todten aufferwecken? Antwort/<lb/>
Er &#x017F;pricht allhie <hi rendition="#aq">Hiob:</hi> Er wird mich her-<lb/>
nach aus der Erden auffwecken. ER/ das i&#x017F;t<lb/>
ein <hi rendition="#aq">Pronomen relativum,</hi> wie die Kinder in<lb/>
der Schulen wi&#x017F;&#x017F;en/ vnd gezeucht &#x017F;ich auff<lb/>
das vorhergehende wo&#x0364;rtlein/ Erlo&#x0364;&#x017F;er/ ER/<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">mein</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[32]/0032] krafft/ Es wird geſeet ein natuͤrlicher Leib/ vnd wird Aufferſtehen ein Geiſtlicher Leib. Das iſt in allen ehren/ vnd billich im V. T. gegenwertiger Haupt- vnd Troſtſpruch des lieben Hiobs: Jch weis daß mein Erloͤſer lebet/ vnd Er wird mich hernach aus der Erden auffwecken/ vnd werde darnach mit dieſer meiner haut vm̃geben werden. Denn vber diß daß er gewiß gleubet vnd hoffet car- nis reſurrectionem, den Artickel von der Au- ferſtehung der Todten/ ſo giebet er vns auch hierbey in ehgedachten worten drey nothwen- dige vmbſtende zu vernehmen: als nemlich vnd 1. Autorem, die Perſon/ welche jhn aufer- wecken werde. Zum 2. Tempus, die zeit/ wenn er werde auferwecket werden. Vnd dañ auch das quomodo, wie oder auff welche weiſe. Erleute- rung nach 3. vm̃ſten- den. 1. 2. 3. Vnd 1. zwar die Perſon/ Wer wird den lieben Hiob/ Wer wird mich vnd dich/ vnd vns alle von Todten aufferwecken? Antwort/ Er ſpricht allhie Hiob: Er wird mich her- nach aus der Erden auffwecken. ER/ das iſt ein Pronomen relativum, wie die Kinder in der Schulen wiſſen/ vnd gezeucht ſich auff das vorhergehende woͤrtlein/ Erloͤſer/ ER/ mein Erſte vm̃- ſtaͤnde die Perſon/ Wer die Todten aufferwe- cken wird.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/510589
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/510589/32
Zitationshilfe: Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614, S. [32]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510589/32>, abgerufen am 23.11.2024.