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Etner, Martin: Ehren-Krönlin Jungfräulicher Hertzen. Glogau, 1613.

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Christliche Leich-Predigt.
ren: Wer ein mal darein kömmet/ der
wird in Ewigkeit nicht außziehen dürf-
fen.
Mit diesem sollen sich trösten nicht alleine
arme Leutlin/ die jtzo gegen dem Winter nicht
wissen/ wo sie jrgendt in dem kalten Gewitter
Wohnung oder Herberge mit den Jhrigen haben
möchten: Sondern wir alle miteinander/ wenn
wir sehen/ das vns GOTT jrgendt mit Pest/
oder andern Plagen heimsuchen wolle/ daß wir
doch deßwegen nicht zagen/ vnd gedencken/ GOtt
werde vns gantz vnd gar ohne Herberge lassen:
Nein mit nichten. Der Höchste sorget für
vns/ etc.

Vnd ob wir gleich auch allhier keine blei-
bende stelle haben/ solten von einem Ort zum an-
dern außziehen/ vnd keine sichere stätte antreffen
köndten/ Ja wenn wir gleich auch im Tode die
Welt gar reumen müsten: Ey so lasset vns deß
trösten/ Das in domo patris Jesu, In JEsu
Vatern Hauß bleibende Wohnung sey/
auß welcher wir in Ewigkeit nicht wer-
den weichen dürffen.

Das

Chriſtliche Leich-Predigt.
ren: Wer ein mal darein koͤmmet/ der
wird in Ewigkeit nicht außziehen duͤrf-
fen.
Mit dieſem ſollen ſich troͤſten nicht alleine
arme Leutlin/ die jtzo gegen dem Winter nicht
wiſſen/ wo ſie jrgendt in dem kalten Gewitter
Wohnung oder Herberge mit den Jhrigen haben
moͤchten: Sondern wir alle miteinander/ wenn
wir ſehen/ das vns GOTT jrgendt mit Peſt/
oder andern Plagen heimſuchen wolle/ daß wir
doch deßwegen nicht zagen/ vnd gedencken/ GOtt
werde vns gantz vnd gar ohne Herberge laſſen:
Nein mit nichten. Der Hoͤchſte ſorget fuͤr
vns/ ꝛc.

Vnd ob wir gleich auch allhier keine blei-
bende ſtelle haben/ ſolten von einem Ort zum an-
dern außziehen/ vnd keine ſichere ſtaͤtte antreffen
koͤndten/ Ja wenn wir gleich auch im Tode die
Welt gar reumen muͤſten: Ey ſo laſſet vns deß
troͤſten/ Das in domo patris Jesu, In JEſu
Vatern Hauß bleibende Wohnung ſey/
auß welcher wir in Ewigkeit nicht wer-
den weichen duͤrffen.

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[28/0030] Chriſtliche Leich-Predigt. ren: Wer ein mal darein koͤmmet/ der wird in Ewigkeit nicht außziehen duͤrf- fen. Mit dieſem ſollen ſich troͤſten nicht alleine arme Leutlin/ die jtzo gegen dem Winter nicht wiſſen/ wo ſie jrgendt in dem kalten Gewitter Wohnung oder Herberge mit den Jhrigen haben moͤchten: Sondern wir alle miteinander/ wenn wir ſehen/ das vns GOTT jrgendt mit Peſt/ oder andern Plagen heimſuchen wolle/ daß wir doch deßwegen nicht zagen/ vnd gedencken/ GOtt werde vns gantz vnd gar ohne Herberge laſſen: Nein mit nichten. Der Hoͤchſte ſorget fuͤr vns/ ꝛc. Vnd ob wir gleich auch allhier keine blei- bende ſtelle haben/ ſolten von einem Ort zum an- dern außziehen/ vnd keine ſichere ſtaͤtte antreffen koͤndten/ Ja wenn wir gleich auch im Tode die Welt gar reumen muͤſten: Ey ſo laſſet vns deß troͤſten/ Das in domo patris Jesu, In JEſu Vatern Hauß bleibende Wohnung ſey/ auß welcher wir in Ewigkeit nicht wer- den weichen duͤrffen. Das

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Zitationshilfe: Etner, Martin: Ehren-Krönlin Jungfräulicher Hertzen. Glogau, 1613, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510585/30>, abgerufen am 23.11.2024.