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Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634.

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ber wegen grossen Erschrecknüß (:die Jhr
dazumahl bey solcher Fewerßbrunst in jh-
rer zu end nahenden Weiblichen Bürde
begegnet) nur etzliche Wochenlang das
Licht dieses zeitlichen lebens genossen hat.

Vnd wiewol der Allerhöchste GOtt
Sie in diesem jhrem Ehestande mit Zeitli-
cher Nahrung vnd milden Segen reich-
lich begabet hat: So ist Er jhnen doch
mit seinem Creutz Becher auch nicht ent-
wiechen/ also daß sie von demselben offters
vnd vielmahl haben trincken müssen/ weil
dz liebe Creutz (:sonderlich von der jüngst

Ao 1628. vergangenen reformation an: auff
allen seiten bey jnen eingeschliechen/ vnd biß
dato gewehret hat/ do sie dann diese Zeit
her ein ziemlich theil jhres Lebens im
Exi-
lio,
vnd zwar allhier zur Frawstadt zubrin-
gen müssen; Dessen sie denn beyderseits
nicht erschrocken gewest/ sondern dem Al-
lerhöchsten noch davor gedancket/ daß er
sie gezüchtiget hat; auff daß sie seine Rech-
te zu lernen nicht ablassen möchten/ son-
derlich aber/ dz sie sich durch den abschew-
lichen
Reformations Process von jhrem lie-
ben GOtt nicht abwendig machen lassen/
sondern lieber das Ihrige gäntzlich dar-
an wenden/ alß von der reinen/ vnvorfälsch-

ten
F

ber wegen groſſen Erſchrecknuͤß (:die Jhr
dazumahl bey ſolcher Fewerßbrunſt in jh-
rer zu end nahenden Weiblichen Buͤrde
begegnet) nur etzliche Wochenlang das
Licht dieſes zeitlichẽ lebens genoſſen hat.

Vnd wiewol der Allerhoͤchſte GOtt
Sie in dieſem jhrem Eheſtande mit Zeitli-
cher Nahrung vnd milden Segen reich-
lich begabet hat: So iſt Er jhnen doch
mit ſeinem Creutz Becher auch nicht ent-
wiechẽ/ alſo daß ſie von demſelben offters
vnd vielmahl haben trincken muͤſſen/ weil
dz liebe Creutz (:ſonderlich von der juͤngſt

Ao 1628. vergangenẽ reformation an: auff
allen ſeiten bey jnen eingeſchliechen/ vñ biß
dato gewehret hat/ do ſie dann dieſe Zeit
her ein ziemlich theil jhres Lebens im
Exi-
lio,
vnd zwar allhier zur Frawſtadt zubrin-
gen muͤſſen; Deſſen ſie denn beyderſeits
nicht erſchrocken geweſt/ ſondern dem Al-
lerhoͤchſten noch davor gedancket/ daß er
ſie gezuͤchtiget hat; auff daß ſie ſeine Rech-
te zu lernen nicht ablaſſen moͤchten/ ſon-
derlich aber/ dz ſie ſich durch den abſchew-
lichen
Reformations Proceſs von jhrem lie-
ben GOtt nicht abwendig machen laſſen/
ſondern lieber das Ihrige gaͤntzlich dar-
an wendẽ/ alß von der reinen/ vnvorfaͤlſch-

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[[41]/0041] ber wegen groſſen Erſchrecknuͤß (:die Jhr dazumahl bey ſolcher Fewerßbrunſt in jh- rer zu end nahenden Weiblichen Buͤrde begegnet) nur etzliche Wochenlang das Licht dieſes zeitlichẽ lebens genoſſen hat. Vnd wiewol der Allerhoͤchſte GOtt Sie in dieſem jhrem Eheſtande mit Zeitli- cher Nahrung vnd milden Segen reich- lich begabet hat: So iſt Er jhnen doch mit ſeinem Creutz Becher auch nicht ent- wiechẽ/ alſo daß ſie von demſelben offters vnd vielmahl haben trincken muͤſſen/ weil dz liebe Creutz (:ſonderlich von der juͤngſt Ao 1628. vergangenẽ reformation an: auff allen ſeiten bey jnen eingeſchliechen/ vñ biß dato gewehret hat/ do ſie dann dieſe Zeit her ein ziemlich theil jhres Lebens im Exi- lio, vnd zwar allhier zur Frawſtadt zubrin- gen muͤſſen; Deſſen ſie denn beyderſeits nicht erſchrocken geweſt/ ſondern dem Al- lerhoͤchſten noch davor gedancket/ daß er ſie gezuͤchtiget hat; auff daß ſie ſeine Rech- te zu lernen nicht ablaſſen moͤchten/ ſon- derlich aber/ dz ſie ſich durch den abſchew- lichen Reformations Proceſs von jhrem lie- ben GOtt nicht abwendig machen laſſen/ ſondern lieber das Ihrige gaͤntzlich dar- an wendẽ/ alß von der reinen/ vnvorfaͤlſch- ten F

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Zitationshilfe: Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634, S. [41]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510301/41>, abgerufen am 21.11.2024.