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Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634.

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welche sündigen können; vnd doch gewißlich vnd
warhafftig zu gleuben/ daß wo die Sünde mäch-
tig/ da ist die Gnade noch mächtiger. Wie nun
von Martha zu Bethanien Johannes sagt: JE-
sus aber hatte Martham lieb; also hat ER auch
diese seelige Fraw Martham hertzlich geliebet/
vnd sie auß Liebe erschaffen; erschaffen vnd wie-
der gebohren; wieder gebohren vnd in wahrem
Glauben gestärcket; gestärcket vnd durch Elend
vnd Kranckheit gezüchtiget; gezüchtiget vnd in
wahrer Geduld erhalten; erhalten vnd durch ei-
nen sanfften Todt von Sünde vnd allem vbel
erlöset/ vnd der Seelen nach Seelig ge-
machet. Welchem dafür sey danck
3. Vovens.gesagt in Ewigkeit. Er sey
auch vnsers Hertzens
Trost vnd vnser
Theil/ A-
men.

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Pro-

welche ſuͤndigen koͤnnen; vnd doch gewißlich vñ
warhafftig zu gleuben/ daß wo die Suͤnde maͤch-
tig/ da iſt die Gnade noch maͤchtiger. Wie nun
von Martha zu Bethanien Johannes ſagt: JE-
ſus aber hatte Martham lieb; alſo hat ER auch
dieſe ſeelige Fraw Martham hertzlich geliebet/
vnd ſie auß Liebe erſchaffen; erſchaffen vnd wie-
der gebohren; wieder gebohren vnd in wahrem
Glauben geſtaͤrcket; geſtaͤrcket vnd durch Elend
vnd Kranckheit gezuͤchtiget; gezuͤchtiget vnd in
wahrer Geduld erhalten; erhalten vnd durch ei-
nen ſanfften Todt von Suͤnde vnd allem vbel
erloͤſet/ vnd der Seelen nach Seelig ge-
machet. Welchem dafuͤr ſey danck
3. Vovens.geſagt in Ewigkeit. Er ſey
auch vnſers Hertzens
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Theil/ A-
men.

[Abbildung]

Pro-
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[[38]/0038] welche ſuͤndigen koͤnnen; vnd doch gewißlich vñ warhafftig zu gleuben/ daß wo die Suͤnde maͤch- tig/ da iſt die Gnade noch maͤchtiger. Wie nun von Martha zu Bethanien Johannes ſagt: JE- ſus aber hatte Martham lieb; alſo hat ER auch dieſe ſeelige Fraw Martham hertzlich geliebet/ vnd ſie auß Liebe erſchaffen; erſchaffen vnd wie- der gebohren; wieder gebohren vnd in wahrem Glauben geſtaͤrcket; geſtaͤrcket vnd durch Elend vnd Kranckheit gezuͤchtiget; gezuͤchtiget vnd in wahrer Geduld erhalten; erhalten vnd durch ei- nen ſanfften Todt von Suͤnde vnd allem vbel erloͤſet/ vnd der Seelen nach Seelig ge- machet. Welchem dafuͤr ſey danck geſagt in Ewigkeit. Er ſey auch vnſers Hertzens Troſt vnd vnſer Theil/ A- men. [Abbildung] Pro-

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Zitationshilfe: Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634, S. [38]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510301/38>, abgerufen am 11.12.2024.