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Eckard, Melchior: Eine Christliche Leichpredigt. Leipzig, 1601.

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Christliche Leichpredigt.
nigen aus sechs Trübsalen werde vnd wolle erretten/ vnd
in der siebenden solle sie kein vbel rühren. Sehet jhr aller-
liebsten in Gott/ dieser zwey stück bedarff ein jeder Mensch/
welchem das gewissen sagt/ das er vmb seiner Sünde wil-
len von Gott gestrafft werde. Trost bedarff er/ damit er
in solcher angst nicht verzweiffele/ noch an Gottes hülff
vnd gnade verzage. Lehre bedarff er/ das er wisse/ wie vnd
wodurch er könne linderung vnd errettung des zeitlichen
creutzes von Gott erlangen/ Vnd wie er dann auch der ewi-
gen verdamnis möge entgehen. Aus solchem allem ver-
nehmet jhr/ wie viel gutes dinges in diesem kurtzen text
verfasset sey/ derowegen es der mühe wol werth/ das wir
jhn recht verstehen lernen/ vnd jhme denselben ein jeder in
seinem Christenthumb vnd nothstande/ wol bekandt vnd
nütze mache. Wir wollen aber auff dißmal fein schlecht vnd
recht/ nach anleitung dieses Textes/ in wahrer furcht Got-
tes/ mit einander betrachten diesen einigen Artickel vnd
Hauptpunet/ Nemlichen:

Was der Allmechtige damit suche vnd mei-Propositio.
ne/ das er seinen Auserwehlten/ rechtgleu-
bigen lieben Kindern/ das liebe Creutz mit
sechs vnd sieben zuzehlet[?] Das ist: Aus
was vrsachen Gott der HERR/ mit so
viel vnd mancherley Creutz vnd trübsal die
seinigen beleget vnd heimsucht?

Helffe der ewige Sohn Gottes/ das es vns wol gelinge/Votum.
das ich mit grossem nutz vnd frucht/ von dieser lehre jetzo
bey euch reden möge. Vnd das auch jhr solchen bericht wol
einnehmen/ vnd in allem Creutz vnd Trübsal/ leiblichen

vnd

Chriſtliche Leichpredigt.
nigen aus ſechs Truͤbſalen werde vnd wolle erretten/ vnd
in der ſiebenden ſolle ſie kein vbel ruͤhren. Sehet jhr aller-
liebſten in Gott/ dieſer zwey ſtuͤck bedarff ein jeder Menſch/
welchem das gewiſſen ſagt/ das er vmb ſeiner Suͤnde wil-
len von Gott geſtrafft werde. Troſt bedarff er/ damit er
in ſolcher angſt nicht verzweiffele/ noch an Gottes huͤlff
vnd gnade verzage. Lehre bedarff er/ das er wiſſe/ wie vnd
wodurch er koͤnne linderung vnd errettung des zeitlichen
creutzes von Gott erlangen/ Vnd wie er dann auch der ewi-
gen verdamnis moͤge entgehen. Aus ſolchem allem ver-
nehmet jhr/ wie viel gutes dinges in dieſem kurtzen text
verfaſſet ſey/ derowegen es der muͤhe wol werth/ das wir
jhn recht verſtehen lernen/ vnd jhme denſelben ein jeder in
ſeinem Chriſtenthumb vnd nothſtande/ wol bekandt vnd
nuͤtze mache. Wir wollen aber auff dißmal fein ſchlecht vnd
recht/ nach anleitung dieſes Textes/ in wahrer furcht Got-
tes/ mit einander betrachten dieſen einigen Artickel vnd
Hauptpunet/ Nemlichen:

Was der Allmechtige damit ſuche vnd mei-Propoſitio.
ne/ das er ſeinen Auserwehlten/ rechtgleu-
bigen lieben Kindern/ das liebe Creutz mit
ſechs vnd ſieben zuzehlet[?] Das iſt: Aus
was vrſachen Gott der HERR/ mit ſo
viel vnd mancherley Creutz vnd truͤbſal die
ſeinigen beleget vnd heimſucht?

Helffe der ewige Sohn Gottes/ das es vns wol gelinge/Votum.
das ich mit groſſem nutz vnd frucht/ von dieſer lehre jetzo
bey euch reden moͤge. Vnd das auch jhr ſolchen bericht wol
einnehmen/ vnd in allem Creutz vnd Truͤbſal/ leiblichen

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Zitationshilfe: Eckard, Melchior: Eine Christliche Leichpredigt. Leipzig, 1601, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510288/7>, abgerufen am 22.12.2024.