Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696].Die nach den Rettungs-Bergen Tempel. Und der auf dem Stuhl sitzet/ wird über ih-nen wohnen: sie wird nicht hungern noch dursten: es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne/ noch irgend eine Hitze. Denn das Lamm/ mitten im Stuhl/ wird sie weiden/ und leiten zu den lebendigen Wasser-Brun- nen. Und GOTT wird abwischen alle Thränen von ihren Augen. Apoc. 7. v. 14. 15. 16. 17. GOTT wirds thun/ das Lamm wirds thun/ mit samt den sieben Gei- stern/ die da sind für dem Stuhl: das ist/ GOTT der Heilige Geist/ der zwar für sich nur ein Geist: aber septiformis munere ist/ und deßhalb so genennet wird. GOTT/ der da ist/ der da war/ und der da kömmt. Der auf diesem Berge alles in allen ist: und darumb auch das/ wohin die Augen zu erheben. O eine un- gemeine Errettung/ die auf diesen Bergen ist! Denn da erlöset der Herr von allem Ubel: und hilffet aus zu seinem himmlischen Reich. 2. Tim. 4. v. 18. Da sind die aus grossen Trübsalen gekommene: und deßwegen darinn nicht gelassene/ sondern errettete; Apoc. 7. v. 14. welche aller-erfreulichst sagen können: GOTT/ Du hast uns versucht/ und geläutert/ wie das Silber ge- läutert wird. Du hast uns lassen in den Thurn werf- fen: Du hast auf unsere Lenden eine Last geleget: Du hast Menschen lassen über unser Häupt fahren: wir sind in Feuer und Wasser kommen. Aber Du hast uns
Die nach den Rettungs-Bergen Tempel. Und der auf dem Stuhl ſitzet/ wird uͤber ih-nen wohnen: ſie wird nicht hungern noch durſten: es wird auch nicht auf ſie fallen die Sonne/ noch irgend eine Hitze. Denn das Lamm/ mitten im Stuhl/ wird ſie weiden/ und leiten zu den lebendigen Waſſer-Brun- nen. Und GOTT wird abwiſchen alle Thraͤnen von ihren Augen. Apoc. 7. v. 14. 15. 16. 17. GOTT wirds thun/ das Lamm wirds thun/ mit ſamt den ſieben Gei- ſtern/ die da ſind fuͤr dem Stuhl: das iſt/ GOTT der Heilige Geiſt/ der zwar fuͤr ſich nur ein Geiſt: aber ſeptiformis munere iſt/ und deßhalb ſo genennet wird. GOTT/ der da iſt/ der da war/ und der da koͤmmt. Der auf dieſem Berge alles in allen iſt: und darumb auch das/ wohin die Augen zu erheben. O eine un- gemeine Errettung/ die auf dieſen Bergen iſt! Denn da erloͤſet der Herr von allem Ubel: und hilffet aus zu ſeinem himmliſchen Reich. 2. Tim. 4. v. 18. Da ſind die aus groſſen Truͤbſalen gekommene: und deßwegen darinn nicht gelaſſene/ ſondern errettete; Apoc. 7. v. 14. welche aller-erfreulichſt ſagen koͤnnen: GOTT/ Du haſt uns verſucht/ und gelaͤutert/ wie das Silber ge- laͤutert wird. Du haſt uns laſſen in den Thurn werf- fen: Du haſt auf unſere Lenden eine Laſt geleget: Du haſt Menſchen laſſen uͤber unſer Haͤupt fahren: wir ſind in Feuer und Waſſer kommen. Aber Du haſt uns
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Die nach den Rettungs-Bergen
Tempel. Und der auf dem Stuhl ſitzet/ wird uͤber ih-
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wird auch nicht auf ſie fallen die Sonne/ noch irgend
eine Hitze. Denn das Lamm/ mitten im Stuhl/ wird
ſie weiden/ und leiten zu den lebendigen Waſſer-Brun-
nen. Und GOTT wird abwiſchen alle Thraͤnen von
ihren Augen. Apoc. 7. v. 14. 15. 16. 17. GOTT wirds
thun/ das Lamm wirds thun/ mit ſamt den ſieben Gei-
ſtern/ die da ſind fuͤr dem Stuhl: das iſt/ GOTT der
Heilige Geiſt/ der zwar fuͤr ſich nur ein Geiſt: aber
ſeptiformis munere iſt/ und deßhalb ſo genennet wird.
GOTT/ der da iſt/ der da war/ und der da koͤmmt.
Der auf dieſem Berge alles in allen iſt: und darumb
auch das/ wohin die Augen zu erheben. O eine un-
gemeine Errettung/ die auf dieſen Bergen iſt! Denn da
erloͤſet der Herr von allem Ubel: und hilffet aus zu
ſeinem himmliſchen Reich. 2. Tim. 4. v. 18. Da ſind
die aus groſſen Truͤbſalen gekommene: und deßwegen
darinn nicht gelaſſene/ ſondern errettete; Apoc. 7. v. 14.
welche aller-erfreulichſt ſagen koͤnnen: GOTT/ Du
haſt uns verſucht/ und gelaͤutert/ wie das Silber ge-
laͤutert wird. Du haſt uns laſſen in den Thurn werf-
fen: Du haſt auf unſere Lenden eine Laſt geleget: Du
haſt Menſchen laſſen uͤber unſer Haͤupt fahren: wir
ſind in Feuer und Waſſer kommen. Aber Du haſt
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Zitationshilfe: | Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696], S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509978/48>, abgerufen am 16.07.2024. |