Heinnitz, Samuel: Mortis Præcipitium. Vom bösen schnellen Tode. Oels, 1628.ALl Frewd an jetzo hat ein endt/ Groß Hertzeleid sich zu vns wendt. Allein zu GOTT ich ruff vnd schrey Der mir in Nöten stehet bey. Dieweil mein Ruh mein Trost vnd Zier ELISABETH sich schiedt von mir. Drumb mein Leben in Trawrigkeit Versetzet ist zu dieser Zeit. Der bleiche Todt ein schnöder Gast Lest niemandt weder ruh noch rast. Doch wer in Christo fährt dahin Seelig bleibt wol sein Hertz vnd Sinn. Warumb solln wir dann Trawren han Bald kombt der Todt klopt bey vns an. Die Stundt vns zwar verborgen ist So wol des Todes art vnd List. Dieweil denn nun Elisabeth An der Ich ruh vnd frewde hett. Von mir sich hat hier abgetrendt Vnd jhre Seel gen Himmel gsändt. So schlaff jhr Leib/ vnd habe ruh Im Grab gar sanfft/ biß kompt herzu. Der Jüngste Tag; HERR JEsu Christ Da du vns Aufferwecken wirst. HERR Laß Sie frölich Aufferstehn Vnd Hilff daß wir mit Ihr eingehn/ Ins Himmelreich zur Herrligkeit Dich Lobn vnd Liebn in Ewigkeit. AMEN. Adam Heuman maritus lugens f. ALl Frewd an jetzo hat ein endt/ Groß Hertzeleid ſich zu vns wendt. Allein zu GOTT ich ruff vnd ſchrey Der mir in Noͤten ſtehet bey. Dieweil mein Ruh mein Troſt vnd Zier ELISABETH ſich ſchiedt von mir. Drumb mein Leben in Trawrigkeit Verſetzet iſt zu dieſer Zeit. Der bleiche Todt ein ſchnoͤder Gaſt Leſt niemandt weder ruh noch raſt. Doch wer in Chriſto faͤhrt dahin Seelig bleibt wol ſein Hertz vnd Sinn. Warumb ſolln wir dann Trawren han Bald kombt der Todt klopt bey vns an. Die Stundt vns zwar verborgen iſt So wol des Todes art vnd Liſt. Dieweil denn nun Elisabeth An der Ich ruh vnd frewde hett. Von mir ſich hat hier abgetrendt Vnd jhre Seel gen Himmel gſaͤndt. So ſchlaff jhr Leib/ vnd habe ruh Im Grab gar ſanfft/ biß kompt herzu. Der Juͤngſte Tag; HERR JEſu Chriſt Da du vns Aufferwecken wirſt. HERR Laß Sie froͤlich Aufferſtehn Vnd Hilff daß wir mit Ihr eingehn/ Ins Himmelreich zur Herꝛligkeit Dich Lobn vnd Liebn in Ewigkeit. AMEN. Adam Heuman maritus lugens f. <TEI> <text> <body> <div type="fsEpicedia" n="1"> <pb facs="#f0040"/> <div n="2"> <head>ALl Frewd an jetzo hat ein endt/</head><lb/> <lg type="poem"> <l>Groß Hertzeleid ſich zu vns wendt.</l><lb/> <l>Allein zu <hi rendition="#g">GOTT</hi> ich ruff vnd ſchrey</l><lb/> <l>Der mir in Noͤten ſtehet bey.</l><lb/> <l>Dieweil mein Ruh mein Troſt vnd Zier</l><lb/> <l><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">ELISABETH</hi></hi></hi> ſich ſchiedt von mir.</l><lb/> <l>Drumb mein Leben in Trawrigkeit</l><lb/> <l>Verſetzet iſt zu dieſer Zeit.</l><lb/> <l>Der bleiche Todt ein ſchnoͤder Gaſt</l><lb/> <l>Leſt niemandt weder ruh noch raſt.</l><lb/> <l>Doch wer in Chriſto faͤhrt dahin</l><lb/> <l>Seelig bleibt wol ſein Hertz vnd Sinn.</l><lb/> <l>Warumb ſolln wir dann Trawren han</l><lb/> <l>Bald kombt der Todt klopt bey vns an.</l><lb/> <l>Die Stundt vns zwar verborgen iſt</l><lb/> <l>So wol des Todes art vnd Liſt.</l><lb/> <l>Dieweil denn nun <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Elisabeth</hi></hi></hi></hi></l><lb/> <l>An der Ich ruh vnd frewde hett.</l><lb/> <l>Von mir ſich hat hier abgetrendt</l><lb/> <l>Vnd jhre Seel gen Himmel gſaͤndt.</l><lb/> <l>So ſchlaff jhr Leib/ vnd habe ruh</l><lb/> <l>Im Grab gar ſanfft/ biß kompt herzu.</l><lb/> <l>Der Juͤngſte Tag; <hi rendition="#g">HERR</hi> JEſu Chriſt</l><lb/> <l>Da du vns Aufferwecken wirſt.</l><lb/> <l><hi rendition="#g">HERR</hi> Laß Sie froͤlich Aufferſtehn</l><lb/> <l>Vnd Hilff daß wir mit Ihr eingehn/</l><lb/> <l>Ins Himmelreich zur Herꝛligkeit</l><lb/> <l>Dich Lobn vnd Liebn in Ewigkeit.</l> </lg><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#g">AMEN.</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Adam Heuman<lb/> maritus lugens f.</hi> </hi> </salute> </closer> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [0040]
ALl Frewd an jetzo hat ein endt/
Groß Hertzeleid ſich zu vns wendt.
Allein zu GOTT ich ruff vnd ſchrey
Der mir in Noͤten ſtehet bey.
Dieweil mein Ruh mein Troſt vnd Zier
ELISABETH ſich ſchiedt von mir.
Drumb mein Leben in Trawrigkeit
Verſetzet iſt zu dieſer Zeit.
Der bleiche Todt ein ſchnoͤder Gaſt
Leſt niemandt weder ruh noch raſt.
Doch wer in Chriſto faͤhrt dahin
Seelig bleibt wol ſein Hertz vnd Sinn.
Warumb ſolln wir dann Trawren han
Bald kombt der Todt klopt bey vns an.
Die Stundt vns zwar verborgen iſt
So wol des Todes art vnd Liſt.
Dieweil denn nun Elisabeth
An der Ich ruh vnd frewde hett.
Von mir ſich hat hier abgetrendt
Vnd jhre Seel gen Himmel gſaͤndt.
So ſchlaff jhr Leib/ vnd habe ruh
Im Grab gar ſanfft/ biß kompt herzu.
Der Juͤngſte Tag; HERR JEſu Chriſt
Da du vns Aufferwecken wirſt.
HERR Laß Sie froͤlich Aufferſtehn
Vnd Hilff daß wir mit Ihr eingehn/
Ins Himmelreich zur Herꝛligkeit
Dich Lobn vnd Liebn in Ewigkeit.
AMEN.
Adam Heuman
maritus lugens f.
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