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Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.

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welche GOtt mit den Frommen hält.

Wenn einem Haußwirthe an seinem Weinstocke/
den er Jhme zur Lust umb sein Hauß geführet hat/ ein
Schade geschieht; Daß derselbe entweder vom Wetter
wird verderbet/ oder durch Gewalt niedergerissen/ so gehet
traun solches bey Jhme ohne Betrübnüß und Klagen
nicht ab.

Ein tugendsames Eheweib ist in Warheit auch
nichts anders als ein edler und schöner Weinstock nach
der Aussage des H. Geistes Ps. 128. Siehe dein WeibPs. CXXVIII.
3.

wird seyn/ wie ein fruchtbar Weinstock umb dein
Hauß herumb. Wie kans denn nun seyn/ daß sich nicht
auch ein treuer Ehewirth solte von Hertzen betrüben/ wenn
ihme ein solches schönes/ edles/ lebendiges Weinstöcklein
entweder durch die ungeheuren Wetter/ allerley Kranckhei-
ten wird beschädiget und verderbet, Oder wol gar durch
die Gewalt des todes zerschmettert und zerschlagen. Wenn
das schöne Auge dieser Welt/ die Sonne meyne ich/
(und so nennet sie Plato) an dem Himmel eine Eclipsin
oder eine Finsternüß erdulden/ und also gleichsam einen
schwartzen härinn Sack anziehen muß/ so ist auff dem gan-
tzen Erdboden groß Schrecken/ Trauren und Zagen.

Was die liebe Sonne am Himmel ist/ das ist ein
tugendsames Eheweib in ihrem Hause; Wie solches
der Weyse Syrach klar bejahet. c. 26. Wie die Sonne/Syr. XXVI.
21.

wenn sie auffgegangen ist/ in dem hohen Himmel
des HErren eine Zierde ist: Also ist ein tugendsam
Weib eine zierde in ihrem Hause. Wenn aber nun
eine solche schöne Hauß-Sonne durch des todes grausa-
men Anblick wird vertunckelt und verfinstert/ so geräth
auch darüber das gantze Hauß in Finsternüß/ in Schwer-
muth/ Augst und Trawrigkeit.

Und
welche GOtt mit den Frommen haͤlt.

Wenn einem Haußwirthe an ſeinem Weinſtocke/
den er Jhme zur Luſt umb ſein Hauß gefuͤhret hat/ ein
Schade geſchieht; Daß derſelbe entweder vom Wetter
wird verderbet/ oder durch Gewalt niedergeriſſen/ ſo gehet
traun ſolches bey Jhme ohne Betruͤbnuͤß und Klagen
nicht ab.

Ein tugendſames Eheweib iſt in Warheit auch
nichts anders als ein edler und ſchoͤner Weinſtock nach
der Auſſage des H. Geiſtes Pſ. 128. Siehe dein WeibPſ. CXXVIII.
3.

wird ſeyn/ wie ein fruchtbar Weinſtock umb dein
Hauß herumb. Wie kans denn nun ſeyn/ daß ſich nicht
auch ein treuer Ehewirth ſolte von Hertzen betruͤben/ wenn
ihme ein ſolches ſchoͤnes/ edles/ lebendiges Weinſtoͤcklein
entweder durch die ungeheuren Wetter/ allerley Kranckhei-
ten wird beſchaͤdiget und verderbet, Oder wol gar durch
die Gewalt des todes zerſchmettert und zerſchlagen. Weñ
das ſchoͤne Auge dieſer Welt/ die Sonne meyne ich/
(und ſo nennet ſie Plato) an dem Himmel eine Eclipſin
oder eine Finſternuͤß erdulden/ und alſo gleichſam einen
ſchwartzen haͤrinn Sack anziehen muß/ ſo iſt auff dem gan-
tzen Erdboden groß Schrecken/ Trauren und Zagen.

Was die liebe Sonne am Himmel iſt/ das iſt ein
tugendſames Eheweib in ihrem Hauſe; Wie ſolches
der Weyſe Syrach klar bejahet. c. 26. Wie die Sonne/Syr. XXVI.
21.

wenn ſie auffgegangen iſt/ in dem hohen Himmel
des HErren eine Zierde iſt: Alſo iſt ein tugendſam
Weib eine zierde in ihrem Hauſe. Wenn aber nun
eine ſolche ſchoͤne Hauß-Sonne durch des todes grauſa-
men Anblick wird vertunckelt und verfinſtert/ ſo geraͤth
auch daruͤber das gantze Hauß in Finſternuͤß/ in Schwer-
muth/ Augſt und Trawrigkeit.

Und
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Zitationshilfe: Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509379/7>, abgerufen am 23.11.2024.