Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.welche Gott mit den Frommen hält. bessert: Alle werden sich verwundern/ daß alles neuworden. O Der herrlichen Catastrophes! o des seeligen An schwartzen Säcken und Trauer-Kleidern hat es O so prange doch nun/ du Heilige Seele/ du Solche G
welche Gott mit den Frommen haͤlt. beſſert: Alle werden ſich verwundern/ daß alles neuworden. O Der herrlichen Cataſtrophes! ô des ſeeligen An ſchwartzen Saͤcken und Trauer-Kleidern hat es O ſo prange doch nun/ du Heilige Seele/ du Solche G
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welche Gott mit den Frommen haͤlt.
beſſert: Alle werden ſich verwundern/ daß alles neu
worden.
O Der herrlichen Cataſtrophes! ô des ſeeligen
Wechſels/ welchen abermal alle Glaͤubige erlangen durch
einen ſeeligen Tod! Dieſer ſo hochſeeligen und hoͤchſter-
freulichen Abwechſelung geneuſt nun auch itzo der Seelen
nach unſere liebe Frau Mitſchweſter.
An ſchwartzen Saͤcken und Trauer-Kleidern hat es
dieſer ſeel. Frauen ſo wol als andern frommen Hertzen nicht
gemangelt in ihrem Leben; Wie wir allbereit haben ange-
fuͤhret und ihre Perſonalia mit mehrem bezeugen. Aber
numehr hat Sie abgeleget den Sack aller Angſt und Trau-
rigkeit/ und hingegen hat Jhr Himliſcher Braͤutigam Chri-
ſtus Jhre durch ſein Blutt geheiligte Seele angethan mit
dem wunderkoͤſtlichen Kleide der Himliſchen Glori/ Ehre/
Freude und Seeligkeit.
O ſo prange doch nun/ du Heilige Seele/ du
ſo liebe Braut Chriſti/ prange/ prange doch in ſolchem
ſchoͤnen Himmels-Kleide/ und geberde dich daꝛinnen als
eine Braut in ihrem Geſchmeide: Behage und gefal-
le in ſolchem Ehren-Schmuck deinem Braͤutigam
Chriſto JEſu wol; Und wuͤntſche denen/ die du hinter dir
in den Schwartz-Trauer Saͤcken und Leide-Kleidern ge-
laſſen haſt/ daß Sie auch nach Gottes Willen ablegen moͤ-
gen die Angſt und Trauer-Kleider dieſes elenden Lebens/
und zu ſeiner Zeit uͤberkleidet werden mit himliſcher Herrlig-
keit und Seeligkeit: Dein erſtorbener Leichnam wird auch
zu ſeiner Zeit anziehen das unſterbliche/ und an ſtat der Un-
ehre anlegen lauter Herrligkeit/ an ſtat der Schwachheit lau-
ter Krafft/ an ſtat der Verweßligkeit/ die immerwehrende
Ewigkeit.
Solche
G
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