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Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662.

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Die höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung/
denn unsere Seele als die Braut JEsu zur rechten
ihres Königes in eitel köstlichem Golde; Sie ist des
Königes Tochter/ welche gantz herrlich ist inwendig.
Sie ist mit güldenen Stücken bekleidet. Man füh-
Ps. XLV. 10.
14.
ret Sie in gestückten Kleidern zum Könige; Und ih-
re Gespielen die Jungfrauen/ die ihr nachgehen/ füh-
ret man mit ihr zum Könige. Man führet sie mit
Freude und Wonne/ und sie gehen in des Königes
Pallast: Wie also diesen Ehren Schmuck David beschrei-
bet. Ps. 45.

O wie schöne! O wie lieblich! O wie herrlich ist
denn unser Gang/ wenn unsere Seele in dem himlischen
Pallast in solchen wunderschönen Freuden und Ehren-
Kleidern vor den Augen Ihres Bräutigambs einhergehet.
Ps. XLV. 12.Da hat und stehet der grosse Himmels-König Chri-
stus JEsus seine Lust an Jhr/ und an hrer Schö-
ne. Ps. 45. Und verwundert sich über solcher Schönheit/
Cant. VII. 1.daß Er die liebe Seele/ als seine neu ankommende Braut
selber anredet unnd saget: O wie schön ist doch dein
Gang in den Schuhen/ du Fürsten-Tochter. Cant. 7.

Als das züchtige Jungfreulein die Esther/ dem
Esth. II. 12.großmächtigen Potentaten Ahaßverus solte zugeführet
werden/ wurde Sie ein gantz Jahr zuvor geputzet/
sechs Monat mit Balsam/ sechs Monat mit gutter
Specerey gewaschen/ gesaubert und zum besten auß-
gerüstet. Esth. 2. Aber was ist dieses gegen dem wun-
derschönen Himmels-Schmuck/ darinnen eine außerwel-
te Seele/ wenn sie auß ihres Leibes Wohnung abschied
nimmt/ dem ewigherschenden Himmels Könige/ als seine
geliebte Braut wird zugeführet? Da kommt sie traun ein-

getreten

Die hoͤchſt erfreuliche und allerſeeligſte Abwechſelung/
denn unſere Seele als die Braut JEſu zur rechten
ihres Koͤniges in eitel koͤſtlichem Golde; Sie iſt des
Koͤniges Tochter/ welche gantz herrlich iſt inwendig.
Sie iſt mit guͤldenen Stuͤcken bekleidet. Man fuͤh-
Pſ. XLV. 10.
14.
ret Sie in geſtuͤckten Kleidern zum Koͤnige; Und ih-
re Geſpielen die Jungfrauen/ die ihr nachgehen/ fuͤh-
ret man mit ihr zum Koͤnige. Man fuͤhret ſie mit
Freude und Wonne/ und ſie gehen in des Koͤniges
Pallaſt: Wie alſo dieſen Ehren Schmuck David beſchrei-
bet. Pſ. 45.

O wie ſchoͤne! O wie lieblich! O wie herrlich iſt
denn unſer Gang/ wenn unſere Seele in dem himliſchen
Pallaſt in ſolchen wunderſchoͤnen Freuden und Ehren-
Kleidern vor den Augen Ihres Braͤutigambs einhergehet.
Pſ. XLV. 12.Da hat und ſtehet der groſſe Himmels-Koͤnig Chri-
ſtus JEſus ſeine Luſt an Jhr/ und an hrer Schoͤ-
ne. Pſ. 45. Und verwundert ſich uͤber ſolcher Schoͤnheit/
Cant. VII. 1.daß Er die liebe Seele/ als ſeine neu ankom̃ende Braut
ſelber anredet unnd ſaget: O wie ſchoͤn iſt doch dein
Gang in den Schuhen/ du Fuͤrſten-Tochter. Cant. 7.

Als das zuͤchtige Jungfreulein die Eſther/ dem
Eſth. II. 12.großmaͤchtigen Potentaten Ahaßverus ſolte zugefuͤhret
werden/ wurde Sie ein gantz Jahr zuvor geputzet/
ſechs Monat mit Balſam/ ſechs Monat mit gutter
Specerey gewaſchen/ geſaubert und zum beſten auß-
geruͤſtet. Eſth. 2. Aber was iſt dieſes gegen dem wun-
derſchoͤnen Himmels-Schmuck/ darinnen eine außerwel-
te Seele/ wenn ſie auß ihres Leibes Wohnung abſchied
nimmt/ dem ewigherſchenden Himmels Koͤnige/ als ſeine
geliebte Braut wird zugefuͤhret? Da kommt ſie traun ein-

getreten
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[0044] Die hoͤchſt erfreuliche und allerſeeligſte Abwechſelung/ denn unſere Seele als die Braut JEſu zur rechten ihres Koͤniges in eitel koͤſtlichem Golde; Sie iſt des Koͤniges Tochter/ welche gantz herrlich iſt inwendig. Sie iſt mit guͤldenen Stuͤcken bekleidet. Man fuͤh- ret Sie in geſtuͤckten Kleidern zum Koͤnige; Und ih- re Geſpielen die Jungfrauen/ die ihr nachgehen/ fuͤh- ret man mit ihr zum Koͤnige. Man fuͤhret ſie mit Freude und Wonne/ und ſie gehen in des Koͤniges Pallaſt: Wie alſo dieſen Ehren Schmuck David beſchrei- bet. Pſ. 45. Pſ. XLV. 10. 14. O wie ſchoͤne! O wie lieblich! O wie herrlich iſt denn unſer Gang/ wenn unſere Seele in dem himliſchen Pallaſt in ſolchen wunderſchoͤnen Freuden und Ehren- Kleidern vor den Augen Ihres Braͤutigambs einhergehet. Da hat und ſtehet der groſſe Himmels-Koͤnig Chri- ſtus JEſus ſeine Luſt an Jhr/ und an hrer Schoͤ- ne. Pſ. 45. Und verwundert ſich uͤber ſolcher Schoͤnheit/ daß Er die liebe Seele/ als ſeine neu ankom̃ende Braut ſelber anredet unnd ſaget: O wie ſchoͤn iſt doch dein Gang in den Schuhen/ du Fuͤrſten-Tochter. Cant. 7. Pſ. XLV. 12. Cant. VII. 1. Als das zuͤchtige Jungfreulein die Eſther/ dem großmaͤchtigen Potentaten Ahaßverus ſolte zugefuͤhret werden/ wurde Sie ein gantz Jahr zuvor geputzet/ ſechs Monat mit Balſam/ ſechs Monat mit gutter Specerey gewaſchen/ geſaubert und zum beſten auß- geruͤſtet. Eſth. 2. Aber was iſt dieſes gegen dem wun- derſchoͤnen Himmels-Schmuck/ darinnen eine außerwel- te Seele/ wenn ſie auß ihres Leibes Wohnung abſchied nimmt/ dem ewigherſchenden Himmels Koͤnige/ als ſeine geliebte Braut wird zugefuͤhret? Da kommt ſie traun ein- getreten Eſth. II. 12.

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Zitationshilfe: Schramm, Georg: I. N. J. PIORUM CATASTROPHE Exoptatissima, Beatissima. Die Höchst erfreuliche und allerseeligste Abwechselung. Steinaw an der Oder, 1662, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509379/44>, abgerufen am 21.11.2024.