Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.licher Fälle/ im gemeinen Leben/ dadurch Angst Mit diesen Sündlichen Augen können Wir Erde/
licher Faͤlle/ im gemeinen Leben/ dadurch Angſt Mit dieſen Suͤndlichen Augen koͤnnen Wir Erde/
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0031"/> licher Faͤlle/ im gemeinen Leben/ dadurch Angſt<lb/> und Bangigkeit vermehret wird in den Hertzen der<lb/> Gleubigen. Krieg und Bluttvergiſſen wird al-<lb/> ler Orte jung. Die Kirche <hi rendition="#k">GOtt</hi>es iſt ie laͤn-<lb/> gerie mehr bedrengt/ und gehen uͤber Sie alß uͤber<lb/> die Elende und Troſtloſe alle Angſt und Verfol-<note place="right"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 54.</note><lb/> gungs Wetter/ Sie lieget fuͤr dem Reichen Mann/<lb/> Sie klaget und ſchreyt aufs beſte Sie kan/ und <supplied>ni</supplied>e-<lb/> mand wil Sie hoͤren. Welchen Jammer ein<lb/> Chriſt laͤnger zu erfahren Jhm nimmermehr wuͤnt-<lb/> ſchen ſol. Were doch der Menſch die elende-<lb/> ſte Creatur unter allen/ wann Er ewig diß Jam-<lb/> merthal bauen ſolte/ wie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Paulus</hi></hi> ſagt 1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cor.</hi></hi> 15.<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 15.</note><lb/> Hoffen Wir allein in dieſem Leben auf Chriſtum/<lb/> ſo ſind Wir die elendeſten unter allen Creaturen.<lb/> So thut ja demnach <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">GOtt</hi></hi> groſſe Barmhertzig-<lb/> keit an <hi rendition="#aq">U</hi>nß/ wann Er <hi rendition="#aq">U</hi>nß durch einen ſeeligen<lb/> Todt von allem ſolchen jammer erloͤſet/ und nicht<lb/> Ewig in dieſer Welt unruhe laͤſſt/ wie geſchrieben<note place="right"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 57.</note><lb/> ſteht <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſa.</hi></hi> 57. Die Gerechten werden weggeraft<lb/> fuͤr dem <hi rendition="#aq">U</hi>ngluͤck und die richtig fuͤr ſich gewandelt<lb/> haben/ kommen zum Friede/ und ruhen in Jhren<lb/> Kammern. Jtem. Seelig ſind die Todten/ die im<note place="right"><hi rendition="#aq">Apoc.</hi> 14.</note><lb/><hi rendition="#k">Herren</hi> Sterben von nun an/ Sie ruhen von<lb/> Jhrer Arbeit.</p><lb/> <p>Mit dieſen Suͤndlichen Augen koͤnnen Wir<lb/> nicht ſehen Gottes Herrligkeit/ noch mit dem ſterb-<lb/> lichen Leibe beſitzen den neuen Himmel und die neue<note place="right">2. <hi rendition="#aq">Pet.</hi> 3.</note><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Erde/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0031]
licher Faͤlle/ im gemeinen Leben/ dadurch Angſt
und Bangigkeit vermehret wird in den Hertzen der
Gleubigen. Krieg und Bluttvergiſſen wird al-
ler Orte jung. Die Kirche GOttes iſt ie laͤn-
gerie mehr bedrengt/ und gehen uͤber Sie alß uͤber
die Elende und Troſtloſe alle Angſt und Verfol-
gungs Wetter/ Sie lieget fuͤr dem Reichen Mann/
Sie klaget und ſchreyt aufs beſte Sie kan/ und nie-
mand wil Sie hoͤren. Welchen Jammer ein
Chriſt laͤnger zu erfahren Jhm nimmermehr wuͤnt-
ſchen ſol. Were doch der Menſch die elende-
ſte Creatur unter allen/ wann Er ewig diß Jam-
merthal bauen ſolte/ wie Paulus ſagt 1. Cor. 15.
Hoffen Wir allein in dieſem Leben auf Chriſtum/
ſo ſind Wir die elendeſten unter allen Creaturen.
So thut ja demnach GOtt groſſe Barmhertzig-
keit an Unß/ wann Er Unß durch einen ſeeligen
Todt von allem ſolchen jammer erloͤſet/ und nicht
Ewig in dieſer Welt unruhe laͤſſt/ wie geſchrieben
ſteht Eſa. 57. Die Gerechten werden weggeraft
fuͤr dem Ungluͤck und die richtig fuͤr ſich gewandelt
haben/ kommen zum Friede/ und ruhen in Jhren
Kammern. Jtem. Seelig ſind die Todten/ die im
Herren Sterben von nun an/ Sie ruhen von
Jhrer Arbeit.
Eſa. 54.
1. Cor. 15.
Eſa. 57.
Apoc. 14.
Mit dieſen Suͤndlichen Augen koͤnnen Wir
nicht ſehen Gottes Herrligkeit/ noch mit dem ſterb-
lichen Leibe beſitzen den neuen Himmel und die neue
Erde/
2. Pet. 3.
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