Günther, Andreas: Christliche Leichpredigt. Oels, 1623.Christliche Leichpredigt. Diesem nach/ hat Er nun die Heylige Last vnd Bürde Vnd so viel von seinem Leben vnd Wandel. Folget nun hierauff seine Kranckheit BElangende seine Kranckheit vnd Abschied als
Chꝛiſtliche Leichpꝛedigt. Dieſem nach/ hat Er nun die Heylige Laſt vnd Buͤrde Vnd ſo viel von ſeinem Leben vnd Wandel. Folget nun hierauff ſeine Kranckheit BElangende ſeine Kranckheit vnd Abſchied als
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Chꝛiſtliche Leichpꝛedigt.
Dieſem nach/ hat Er nun die Heylige Laſt vnd Buͤrde
in Gottes Namen auff ſich genommen/ die Er auch durch
Huͤlff vnd Regirung ſeines Ertzhirtens Chriſti/ vnd inn
Krafft des Heyligen Geiſtes/ vnangeſehen ſeines Alters/
vnd ins fuͤnffzehende Jahr hero ſtaͤter Leibes Schwachheit
trewlich getragen/ vnd ſein Ampt fleiſſig/ embſig/ vnd ohn
alles Gezaͤnck vnd Ergernuͤß verꝛichtet/ das Er alſo das
Zeugnuͤß/ ſo bey der gantzen Ehrwuͤrdigen Prieſterſchafft/
ſo bey der gantzen Gemeine allhier hat/ das Er ſich als ein
Trewer Eyferiger vnd fleiſſiger Seelſorger biß in das 35.
Jahr gehalten vnd erwieſen.
Vnd ſo viel von ſeinem Leben vnd Wandel.
Folget nun hierauff ſeine Kranckheit
vnd Todt.
BElangende ſeine Kranckheit vnd Abſchied
auß dieſem Jammerthal/ ſo haben ſeine Kraͤfften
vnnd Staͤrcke/ durch einen Altenſchaden an dem
lincken Schenckel/ von Tag zu Tag mercklichen jmmer ab-
genommen/ biß Er ſich heute Acht tage/ war der 25 Julij/
gantz darnieder geleget/ da Er dann durch den Anweſenden
Ehrwuͤrdigen Herꝛen Matthæum Khuͤnen/ ſeinen lieben
Schwagern getroͤſtet vnd gefraget woꝛden/ Ob Er bey der
wahren vnvorfaͤlſchten Lehre des Heyligen Evangelij/ die
Er ſo lange Zeit ſelbſten gelehret vnd geprediget/ ſterben/
vnd darauff zu dem Ewigen leben eingehen wolte/ hat Er
außdruͤcklich ſolches mit einem Ja wort bekraͤfftiget/ auch
darauff zu Staͤrckung ſeines Glaubens/ das Sacrament
des waren Leibes vnd Bluts vnſers HErꝛn JEſu Chriſti/
als
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