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Kühn, Johann Heinrich: J. N. J. Reichthum Göttlicher Güte. Dresden, 1675.

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Reichthum Göttlicher Güte.
an/ ja wer hats nicht lieber? Liebe Seele/ es ist kein grösser/
als der Reichthum der Güte Gottes. Du Herr bist von
Ps. 86, 5. 15grosser Güte/ sagt David Psalm. 86. Zeitlich Reichthum
vergeht mit der Zeit. Wo ist Salomons Silber hin/ das
er so viel machte/ als Steine auf der Gassen/ das mans
1 Reg. 10,
21, 27.
nicht achtete? Wo sind des Croesi Schätze? Es ist alles da-
hin gefahren/ wie ein Schatten/ bekennen die eiteln Welt-
Sap. 5, 9.kinder felbsten im Buch der Weißheit am 5. Aber Gottes
Ps. 52, 2.Güte wäret noch täglich. Ja seine Güte ist ewig. Dan-
Ps. 138, 8.cket dem Herrn/ denn er ist freundlich/ und seine Güte
Ps. 136, 1.
seqq.
währet ewiglich. Welcher sterbliche Mensch hat iemahls
sein Hauß/ oder Stadt und Land mit lauter Reichthum
Ps. 33, 5.
104, 24.
119, 64.
angefüllet? Aber die Erde ist voll der Güte des Herrn.
Deine Güte/ grosser GOtt/ reichet so weit der Himmel
ist. Deine Güte ist so weit der Himmel ist. GOttes
Ps. 36, 4.Barmhertzigkeit (und Güte) gehet über alle Welt. Sie ist
Ps. 57, 11.so groß als er selber ist. Vergänglich Reichthum ist ein
Sir. 18, 2.
cap.
2, 23.
Strick/ der seinem Besitzer die Hände bindet/ und ihn so
leicht zu einem fröhlichen Geber nicht werden lässet. Von
dem höchsten Gut aber kanstu/ liebes Hertz/ rühmen; Gott
Ps. 59, 11.erzeigt mir reichlich seine Güte. Ein schlechter Trost/
Job. 31, 24.wenn der Geitzhals sagt zu seinem Goldklumpen: Du bist
Ps. 69, 17.mein Trost! Aber Herr/ deine Güte ist tröstlich. Nie-
Luc. 12, 15.mand lebt davon/ daß er viel Güter hat. Allein deine Gü-
Ps. 63, 4.te/ mein GOtt/ ist besser denn Leben. Vergeblich ists/ auf
Reichthum zupochen und zu bauen. Silber und Gold kan
doch nicht erretten am Tage des Zorns des Herrn.
Ezech. 7.
v.
19.
Aber wohl dem/ der mit David von gantzen Hertzen sagen
kan: Jch verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewig-
Ps. 52, 9.lich; Denn der Herr hat gefallen an denen/ die auf Seine
Ps. 147, 11.Güte hoffen. Alles auf einmahl zusagen; Alles rechtschaf-

fene/

Reichthum Goͤttlicher Guͤte.
an/ ja wer hats nicht lieber? Liebe Seele/ es iſt kein groͤſſer/
als der Reichthum der Guͤte Gottes. Du Herr biſt von
Pſ. 86, 5. 15groſſer Guͤte/ ſagt David Pſalm. 86. Zeitlich Reichthum
vergeht mit der Zeit. Wo iſt Salomons Silber hin/ das
er ſo viel machte/ als Steine auf der Gaſſen/ das mans
1 Reg. 10,
21, 27.
nicht achtete? Wo ſind des Crœſi Schaͤtze? Es iſt alles da-
hin gefahren/ wie ein Schatten/ bekennen die eiteln Welt-
Sap. 5, 9.kinder felbſten im Buch der Weißheit am 5. Aber Gottes
Pſ. 52, 2.Guͤte waͤret noch taͤglich. Ja ſeine Guͤte iſt ewig. Dan-
Pſ. 138, 8.cket dem Herrn/ denn er iſt freundlich/ und ſeine Guͤte
Pſ. 136, 1.
ſeqq.
waͤhret ewiglich. Welcher ſterbliche Menſch hat iemahls
ſein Hauß/ oder Stadt und Land mit lauter Reichthum
Pſ. 33, 5.
104, 24.
119, 64.
angefuͤllet? Aber die Erde iſt voll der Guͤte des Herrn.
Deine Guͤte/ groſſer GOtt/ reichet ſo weit der Himmel
iſt. Deine Guͤte iſt ſo weit der Himmel iſt. GOttes
Pſ. 36, 4.Barmhertzigkeit (und Guͤte) gehet uͤber alle Welt. Sie iſt
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Sir. 18, 2.
cap.
2, 23.
Strick/ der ſeinem Beſitzer die Haͤnde bindet/ und ihn ſo
leicht zu einem froͤhlichen Geber nicht werden laͤſſet. Von
dem hoͤchſten Gut aber kanſtu/ liebes Hertz/ ruͤhmen; Gott
Pſ. 59, 11.erzeigt mir reichlich ſeine Guͤte. Ein ſchlechter Troſt/
Job. 31, 24.wenn der Geitzhals ſagt zu ſeinem Goldklumpen: Du biſt
Pſ. 69, 17.mein Troſt! Aber Herr/ deine Guͤte iſt troͤſtlich. Nie-
Luc. 12, 15.mand lebt davon/ daß er viel Guͤter hat. Allein deine Guͤ-
Pſ. 63, 4.te/ mein GOtt/ iſt beſſer denn Leben. Vergeblich iſts/ auf
Reichthum zupochen und zu bauen. Silber und Gold kan
doch nicht erretten am Tage des Zorns des Herrn.
Ezech. 7.
v.
19.
Aber wohl dem/ der mit David von gantzen Hertzen ſagen
kan: Jch verlaſſe mich auf Gottes Guͤte immer und ewig-
Pſ. 52, 9.lich; Denn der Herr hat gefallen an denen/ die auf Seine
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[8/0008] Reichthum Goͤttlicher Guͤte. an/ ja wer hats nicht lieber? Liebe Seele/ es iſt kein groͤſſer/ als der Reichthum der Guͤte Gottes. Du Herr biſt von groſſer Guͤte/ ſagt David Pſalm. 86. Zeitlich Reichthum vergeht mit der Zeit. Wo iſt Salomons Silber hin/ das er ſo viel machte/ als Steine auf der Gaſſen/ das mans nicht achtete? Wo ſind des Crœſi Schaͤtze? Es iſt alles da- hin gefahren/ wie ein Schatten/ bekennen die eiteln Welt- kinder felbſten im Buch der Weißheit am 5. Aber Gottes Guͤte waͤret noch taͤglich. Ja ſeine Guͤte iſt ewig. Dan- cket dem Herrn/ denn er iſt freundlich/ und ſeine Guͤte waͤhret ewiglich. Welcher ſterbliche Menſch hat iemahls ſein Hauß/ oder Stadt und Land mit lauter Reichthum angefuͤllet? Aber die Erde iſt voll der Guͤte des Herrn. Deine Guͤte/ groſſer GOtt/ reichet ſo weit der Himmel iſt. Deine Guͤte iſt ſo weit der Himmel iſt. GOttes Barmhertzigkeit (und Guͤte) gehet uͤber alle Welt. Sie iſt ſo groß als er ſelber iſt. Vergaͤnglich Reichthum iſt ein Strick/ der ſeinem Beſitzer die Haͤnde bindet/ und ihn ſo leicht zu einem froͤhlichen Geber nicht werden laͤſſet. Von dem hoͤchſten Gut aber kanſtu/ liebes Hertz/ ruͤhmen; Gott erzeigt mir reichlich ſeine Guͤte. Ein ſchlechter Troſt/ wenn der Geitzhals ſagt zu ſeinem Goldklumpen: Du biſt mein Troſt! Aber Herr/ deine Guͤte iſt troͤſtlich. Nie- mand lebt davon/ daß er viel Guͤter hat. Allein deine Guͤ- te/ mein GOtt/ iſt beſſer denn Leben. Vergeblich iſts/ auf Reichthum zupochen und zu bauen. Silber und Gold kan doch nicht erretten am Tage des Zorns des Herrn. Aber wohl dem/ der mit David von gantzen Hertzen ſagen kan: Jch verlaſſe mich auf Gottes Guͤte immer und ewig- lich; Denn der Herr hat gefallen an denen/ die auf Seine Guͤte hoffen. Alles auf einmahl zuſagen; Alles rechtſchaf- fene/ Pſ. 86, 5. 15 1 Reg. 10, 21, 27. Sap. 5, 9. Pſ. 52, 2. Pſ. 138, 8. Pſ. 136, 1. ſeqq. Pſ. 33, 5. 104, 24. 119, 64. Pſ. 36, 4. Pſ. 57, 11. Sir. 18, 2. cap. 2, 23. Pſ. 59, 11. Job. 31, 24. Pſ. 69, 17. Luc. 12, 15. Pſ. 63, 4. Ezech. 7. v. 19. Pſ. 52, 9. Pſ. 147, 11.

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Zitationshilfe: Kühn, Johann Heinrich: J. N. J. Reichthum Göttlicher Güte. Dresden, 1675, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508612/8>, abgerufen am 21.11.2024.