Kühn, Johann Heinrich: J. N. J. Reichthum Göttlicher Güte. Dresden, 1675.Reichthum Göttlicher Güte. Allein ichs GOTT heimstelle/ Er machs/ wies ihm gefällt/ Zu Nutz mein'r armen Seele. Jn dieser argen Welt Jst doch nur Creutz und Leiden/ Vnd muß auch also seyn; Denn die zeitliche Freuden Bringt uns ewige Pein. Treulich wil ich GOTT bitten/ Vnd nehmen zum Beystand/ Jn allen meinen Nöthen/ Jhm beß'r als mir bekant/ Vmb Gedult wil ich stets bitten/ Jn all'm Anliegen mein; Er wird mich wohl behüten/ Vnd mein Nothhelffer seyn. All Glück und Vngelücke Das kömmt allein von GOTT; Jch weiche nicht zurücke/ Vnd steh in meiner Noth. Wie kan er mich denn hassen/ Der treu Nothhelffer mein? Ja wenn die Noth am grössten/ So wil Er bey mir seyn. ENd lich und zum (4) lasset uns bey dem Herrn un-IV. len H 2
Reichthum Goͤttlicher Guͤte. Allein ichs GOTT heimſtelle/ Er machs/ wies ihm gefaͤllt/ Zu Nutz mein’r armen Seele. Jn dieſer argen Welt Jſt doch nur Creutz und Leiden/ Vnd muß auch alſo ſeyn; Denn die zeitliche Freuden Bringt uns ewige Pein. Treulich wil ich GOTT bitten/ Vnd nehmen zum Beyſtand/ Jn allen meinen Noͤthen/ Jhm beß’r als mir bekant/ Vmb Gedult wil ich ſtets bitten/ Jn all’m Anliegen mein; Er wird mich wohl behuͤten/ Vnd mein Nothhelffer ſeyn. All Gluͤck und Vngeluͤcke Das koͤmmt allein von GOTT; Jch weiche nicht zuruͤcke/ Vnd ſteh in meiner Noth. Wie kan er mich denn haſſen/ Der treu Nothhelffer mein? Ja wenn die Noth am groͤſſten/ So wil Er bey mir ſeyn. ENd lich und zum (4) laſſet uns bey dem Herrn un-IV. len H 2
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Reichthum Goͤttlicher Guͤte.
Allein ichs GOTT heimſtelle/
Er machs/ wies ihm gefaͤllt/
Zu Nutz mein’r armen Seele.
Jn dieſer argen Welt
Jſt doch nur Creutz und Leiden/
Vnd muß auch alſo ſeyn;
Denn die zeitliche Freuden
Bringt uns ewige Pein.
Treulich wil ich GOTT bitten/
Vnd nehmen zum Beyſtand/
Jn allen meinen Noͤthen/
Jhm beß’r als mir bekant/
Vmb Gedult wil ich ſtets bitten/
Jn all’m Anliegen mein;
Er wird mich wohl behuͤten/
Vnd mein Nothhelffer ſeyn.
All Gluͤck und Vngeluͤcke
Das koͤmmt allein von GOTT;
Jch weiche nicht zuruͤcke/
Vnd ſteh in meiner Noth.
Wie kan er mich denn haſſen/
Der treu Nothhelffer mein?
Ja wenn die Noth am groͤſſten/
So wil Er bey mir ſeyn.
ENd lich und zum (4) laſſet uns bey dem Herrn un-
ſern GOTT in dem Reichthum ſeiner Guͤte auch
ſuchen ein gnaͤdiges Hertz. Das erkennet mit
dem Manne nach dem Hertzen Gottes bey ihm auch unſer
ſelig verſchiedener Herr Fleiſcher/ darum Er im Text
daſſelbige anflehet/ und von demſelben Befreyung von al-
len
IV.
Ein gnaͤdi-
ges Hertz.
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