Stöcker, Jacob: ChristlicheLeichen Predigt über Den Machtspruch Hiobs. Bautzen, [1675].Leichpredigt. GOTT ist hier der gerecht macher! Wer will verdammen?Christus ist hier/ der gestorben ist/ ja vielmehr der auch auferwe- cket ist/ welcher ist zur rechten GOttes/ und vertrit uns. Da- hero bin ich gewiß/ daß weder Tod noch leben/ ja nichts mich scheiden soll von der Liebe des HErrn Christi. Rom. 8, 34 38. 30. Denn Du! HERR JESU GOttes Sohn/ zeugst mich deinem Vater an/ daß du für mich hast genug gethan! Und Dein bin ich/ O HErr JEsu Christ! Dieweil in mir das Leben ist/ Auch bin ich dein/ im Grabe mein/ Wenn Leib und Seel geschieden seyn. Jch weiß du wirst ja gnädiglich/ Dein Reich mir schencken ewiglich. Und lassn mich mit dir zugleich/ Ein Erbe bleibn in deinem Reich. Und also ist dieser Königlich-Hiobische Trostvolle Macht- Von dessen ehrlichen Uhrsprung/ Leben und Wan- [Abbildung]
Lebens- C iij
Leichpredigt. GOTT iſt hier der gerecht macher! Wer will verdammen?Chriſtus iſt hier/ der geſtorben iſt/ ja vielmehr der auch auferwe- cket iſt/ welcher iſt zur rechten GOttes/ und vertrit uns. Da- hero bin ich gewiß/ daß weder Tod noch leben/ ja nichts mich ſcheiden ſoll von der Liebe des HErrn Chriſti. Rom. 8, 34 38. 30. Denn Du! HERR JESU GOttes Sohn/ zeugſt mich deinem Vater an/ daß du fuͤr mich haſt genug gethan! Und Dein bin ich/ O HErr JEſu Chriſt! Dieweil in mir das Leben iſt/ Auch bin ich dein/ im Grabe mein/ Wenn Leib und Seel geſchieden ſeyn. Jch weiß du wirſt ja gnaͤdiglich/ Dein Reich mir ſchencken ewiglich. Und laſſn mich mit dir zugleich/ Ein Erbe bleibn in deinem Reich. Und alſo iſt dieſer Koͤniglich-Hiobiſche Troſtvolle Macht- Von deſſen ehrlichen Uhrſprung/ Leben und Wan- [Abbildung]
Lebens- C iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0021"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Leichpredigt.</hi></fw><lb/> GOTT iſt hier der gerecht macher! Wer will verdammen?<lb/> Chriſtus iſt hier/ der geſtorben iſt/ ja vielmehr der auch auferwe-<lb/> cket iſt/ welcher iſt zur rechten GOttes/ und vertrit uns. Da-<lb/> hero bin ich gewiß/ daß weder Tod noch leben/ ja nichts mich<lb/> ſcheiden ſoll von der Liebe des HErrn Chriſti. <hi rendition="#aq">Rom.</hi> 8, 34 38. 30.<lb/> Denn Du! HERR JESU GOttes Sohn/ zeugſt mich<lb/> deinem Vater an/ daß du fuͤr mich haſt genug gethan! Und</p><lb/> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#fr">Dein bin ich/ O HErr JEſu Chriſt!</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Dieweil in mir das Leben iſt/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Auch bin ich dein/ im Grabe mein/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Wenn Leib und Seel geſchieden ſeyn.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Jch weiß du wirſt ja gnaͤdiglich/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Dein Reich mir ſchencken ewiglich.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Und laſſn mich mit dir zugleich/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Ein Erbe bleibn in deinem Reich.</hi> </l> </lg><lb/> <p>Und alſo iſt dieſer Koͤniglich-Hiobiſche Troſtvolle Macht-<lb/> ſpruch bey unſeru wohlſeeligen Herrn Burgermeiſters/ durch<lb/> des heiligen Geiſtes Antrieb/ 2. <hi rendition="#aq">Petr. 1. v.</hi> 21. verneuret und<lb/> practiciret worden.</p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Von deſſen ehrlichen Uhrſprung/ Leben und Wan-<lb/> del iſt uns/ was folget/ mitgegeben worden:</hi> </p><lb/> <figure/> </div> <fw type="sig" place="bottom">C iij</fw> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#b">Lebens-</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
Leichpredigt.
GOTT iſt hier der gerecht macher! Wer will verdammen?
Chriſtus iſt hier/ der geſtorben iſt/ ja vielmehr der auch auferwe-
cket iſt/ welcher iſt zur rechten GOttes/ und vertrit uns. Da-
hero bin ich gewiß/ daß weder Tod noch leben/ ja nichts mich
ſcheiden ſoll von der Liebe des HErrn Chriſti. Rom. 8, 34 38. 30.
Denn Du! HERR JESU GOttes Sohn/ zeugſt mich
deinem Vater an/ daß du fuͤr mich haſt genug gethan! Und
Dein bin ich/ O HErr JEſu Chriſt!
Dieweil in mir das Leben iſt/
Auch bin ich dein/ im Grabe mein/
Wenn Leib und Seel geſchieden ſeyn.
Jch weiß du wirſt ja gnaͤdiglich/
Dein Reich mir ſchencken ewiglich.
Und laſſn mich mit dir zugleich/
Ein Erbe bleibn in deinem Reich.
Und alſo iſt dieſer Koͤniglich-Hiobiſche Troſtvolle Macht-
ſpruch bey unſeru wohlſeeligen Herrn Burgermeiſters/ durch
des heiligen Geiſtes Antrieb/ 2. Petr. 1. v. 21. verneuret und
practiciret worden.
Von deſſen ehrlichen Uhrſprung/ Leben und Wan-
del iſt uns/ was folget/ mitgegeben worden:
[Abbildung]
Lebens-
C iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/508452 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/508452/21 |
Zitationshilfe: | Stöcker, Jacob: ChristlicheLeichen Predigt über Den Machtspruch Hiobs. Bautzen, [1675], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508452/21>, abgerufen am 16.07.2024. |