Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.gleubet daß es auch von seiner Person Ja und A- Jst nun dem Hochbetrübten Herrn Va- Man pfleget im gemeinen sprichwort zusagen: Wir wollen diesem nach/ dem Seelig ver- und
gleubet daß es auch von ſeiner Perſon Ja und A- Jſt nun dem Hochbetruͤbten Herrn Va- Man pfleget im gemeinen ſprichwort zuſagen: Wir wollen dieſem nach/ dem Seelig ver- und
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gleubet daß es auch von ſeiner Perſon Ja und A-
men ſey.
Jſt nun dem Hochbetruͤbten Herrn Va-
tern was troͤſtlich/ ſo iſt es in warheit dieſes/ daß
ſich der Seelig verſtorbene Herr Friederich
ſo fein Chriſtlich zum Seeligen Sterben bereitet
und getroͤſtet: denn Er hierauß verſichert/ daß
Er den jenigen Scopum, den alle Chriſtliche El-
tern mit Jhren lieben Kindern/ vor ſich haben/ nem-
lich Sie zur Seeligkeit zufoͤrdern/ unfehlbahrlich
erreichet habe; Sintemahl auß der praxi des See-
lig verſtorbenen Herrn Friederichs augenſcheinlich
zuſehen/ daß Er durch einen Seeligen Todt/ alß
ein Gekroͤhnter Himmel-Koͤnig und Breutigam/
Solenniter in das Himmeliſche Koͤnigreich der
Seelen nach introduciret und die gehoffte Krohne
der Gerechtigkeit erlanget hat.
Man pfleget im gemeinen ſprichwort zuſagen:
Umb Galli fallen die Blaͤtter alle; der Seeli-
ge Herr Friederich iſt am Tag Galli auff dieſe
Wele gebohren/ umb Galli iſt Er auch wieder auß
dieſem Leben entfallen; aber doch iſt Jhme nicht
entfallen die Krohne der Gerechtigkeit/ ſondern
der Seelen nach/ zur wuͤrck und voͤlligen poßeß
derſelben gelanget.
Wir wollen dieſem nach/ dem Seelig ver-
ſtorbenen Herrn Friederlch zu Ehren/ dem
Hochbetruͤbten Herren Vater zu Troſt/
und
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