Hentschel, Adam: Threnologia Ezechiæ. Liegnitz, 1624.meinem Gewissen nicht hette! Mit der Dannenhero denn auch solche zarte Vnd zwar were hoch zu wünschen/ pavidus,
meinem Gewiſſen nicht hette! Mit der Dannenhero denn auch ſolche zarte Vnd zwar were hoch zu wuͤnſchen/ pavidus,
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meinem Gewiſſen nicht hette! Mit der
Suͤnde lege ich mich nieder/ mit der ſuͤn-
de ſtehe Jch wiederauff/ mit der Suͤnde
ſchleppe Jch mich den gantzen Tag/ weiß
nicht wo ich raſt vnd ruhe finden ſol vor
meine Seele.
Dannenhero denn auch ſolche zarte
bloͤde Gewiſſen immerdar ſorge haben/
ſie moͤchten etwas vorſehen/ vnd der ſa-
chen zuviel thun/ Sie dienen dem HEr-
ren mit furcht vñ frewen ſich mit zittern.
Sie fuͤhren jhren wandel ſo lange ſie hie
leben mit furcht/ Sie ſchaffen daß ſie ſelig
werden/ mit furcht vnd mit zittern.
Pſ. 2. v. 11.
1. Pet. 1.
v. 18.
Phil. 2.
v. 12.
Vnd zwar were hoch zu wuͤnſchen/
wenn in der Welt viel weren ſolcher Leu-
te/ die mehr bloͤde vnd furchtſam/ als
kuͤhn vnd vermeſſen weren/ die allenthal-
ben gerne recht thun wolten/ wann ſie
ſich nur allzeit darein finden/ vnd ſchicken
koͤnten. O wie viel beſſer wuͤrde es ſtehen
an allen orten! Beatus, qui ſemper eſt
pavidus,
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