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Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625.

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Leichpredigt.

Warumb denn O Mensch/ daß du so jrrdisch ge-
sinnet bist? Warumb trachtest du so gar nach dem zeit-
lichen? Warumb setzest du dein Hertz so gantz auff das
zeitliche Elende/ vergengliche? sind es doch nur alles
vaniteten, ist es doch alles ein nichtiges vnd flüchtiges
Wesen/ damit du dein Hertz nicht gäntzlich kanst zu
friede stellen/ wenn du aber an dem lieben frölichen
Aufferstehungstage wiederumb erwachen wirst/ da/ da/
wirstu mit Frewden sagen können/ Satiabor, Jch wil
nu satt werden/
nu werde ich haben was mern Hertze
wüntschet/ Psal. 37. nu werde ich Frewde die fülle ha-Psal. 37. v. 4.
ben/ vnd liebliches Wesen zur Rechten Gottes ewiglich/
Psal. 16. nu werde ich keinen mangel an jrgend einemPsal. 16. v. 11.
Gut haben/ Psal. 34.

V. Wolt jhr auch das fünffte vornehmen?V.
Fromme
gleubige sol-
len das ver-
lorne Bilde
wieder vber-
kommen.

Wol gut? Es heist Renovabor, Jch werde ernewert
werden/ O HErr nach deinem Bilde.

Gottes Bild stehet in Weißheit/ in Gerechtigkeit/
Herrschafft vnd Leben. Diese herrliche Schätze ha-
ben wir durch dem erbermlichen Sündenfall vnserer
ersten Eltern verlohren/ aber O wie reichlich? O wie
vollkömlich/ wird das alles erstattet werden/ also daß
wir als denn hinwiederumb sollen begabet vnd begna-
det werden:

Mit ewiger Weißheit.
Mit ewiger Gerechtigkeit.
Mit ewiger Herrschafft.
Mit ewigem Leben.
So
Leichpredigt.

Warumb denn O Menſch/ daß du ſo jrrdiſch ge-
ſinnet biſt? Warumb trachteſt du ſo gar nach dem zeit-
lichen? Warumb ſetzeſt du dein Hertz ſo gantz auff das
zeitliche Elende/ vergengliche? ſind es doch nur alles
vaniteten, iſt es doch alles ein nichtiges vnd fluͤchtiges
Weſen/ damit du dein Hertz nicht gaͤntzlich kanſt zu
friede ſtellen/ wenn du aber an dem lieben froͤlichen
Aufferſtehungstage wiederumb erwachen wirſt/ da/ da/
wirſtu mit Frewden ſagen koͤnnen/ Satiabor, Jch wil
nu ſatt werden/
nu werde ich haben was meꝛn Hertze
wuͤntſchet/ Pſal. 37. nu werde ich Frewde die fuͤlle ha-Pſal. 37. v. 4.
ben/ vnd liebliches Weſen zur Rechten Gottes ewiglich/
Pſal. 16. nu werde ich keinen mangel an jrgend einemPſal. 16. v. 11.
Gut haben/ Pſal. 34.

V. Wolt jhr auch das fuͤnffte vornehmen?V.
Fromme
gleubige ſol-
len das ver-
lorne Bilde
wieder vber-
kommen.

Wol gut? Es heiſt Renovabor, Jch werde ernewert
werden/ O HErr nach deinem Bilde.

Gottes Bild ſtehet in Weißheit/ in Gerechtigkeit/
Herrſchafft vnd Leben. Dieſe herrliche Schaͤtze ha-
ben wir durch dem erbermlichen Suͤndenfall vnſerer
erſten Eltern verlohren/ aber O wie reichlich? O wie
vollkoͤmlich/ wird das alles erſtattet werden/ alſo daß
wir als denn hinwiederumb ſollen begabet vnd begna-
det werden:

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Mit ewiger Gerechtigkeit.
Mit ewiger Herrſchafft.
Mit ewigem Leben.
So
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[53/0055] Leichpredigt. Warumb denn O Menſch/ daß du ſo jrrdiſch ge- ſinnet biſt? Warumb trachteſt du ſo gar nach dem zeit- lichen? Warumb ſetzeſt du dein Hertz ſo gantz auff das zeitliche Elende/ vergengliche? ſind es doch nur alles vaniteten, iſt es doch alles ein nichtiges vnd fluͤchtiges Weſen/ damit du dein Hertz nicht gaͤntzlich kanſt zu friede ſtellen/ wenn du aber an dem lieben froͤlichen Aufferſtehungstage wiederumb erwachen wirſt/ da/ da/ wirſtu mit Frewden ſagen koͤnnen/ Satiabor, Jch wil nu ſatt werden/ nu werde ich haben was meꝛn Hertze wuͤntſchet/ Pſal. 37. nu werde ich Frewde die fuͤlle ha- ben/ vnd liebliches Weſen zur Rechten Gottes ewiglich/ Pſal. 16. nu werde ich keinen mangel an jrgend einem Gut haben/ Pſal. 34. Pſal. 37. v. 4. Pſal. 16. v. 11. V. Wolt jhr auch das fuͤnffte vornehmen? Wol gut? Es heiſt Renovabor, Jch werde ernewert werden/ O HErr nach deinem Bilde. V. Fromme gleubige ſol- len das ver- lorne Bilde wieder vber- kommen. Gottes Bild ſtehet in Weißheit/ in Gerechtigkeit/ Herrſchafft vnd Leben. Dieſe herrliche Schaͤtze ha- ben wir durch dem erbermlichen Suͤndenfall vnſerer erſten Eltern verlohren/ aber O wie reichlich? O wie vollkoͤmlich/ wird das alles erſtattet werden/ alſo daß wir als denn hinwiederumb ſollen begabet vnd begna- det werden: Mit ewiger Weißheit. Mit ewiger Gerechtigkeit. Mit ewiger Herrſchafft. Mit ewigem Leben. So

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Zitationshilfe: Hyller, Martin: Exequiae Horstianae. Leipzig, 1625, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508436/55>, abgerufen am 09.11.2024.