Mahler, Georg Ernst: Entwurff oder Merckbild Eines Gottergebenen Christen-Menschen. Freyberg, 1675.Lebens-Lauff. Johanna Barbara den 11. October selbigen Jahres frisch und gesund zurWelt bracht/ fünff Kinder aber desselben sind verstorben/ und ihren Vater in der Seligkeit vorgangen. Die ander Tochter ist gewesen Martha/ geboren zu Rüßeina Anno Sein Christenthumb belanget/ ist männiglich dessen Leben und in Gott-
Lebens-Lauff. Johanna Barbara den 11. October ſelbigen Jahres friſch und geſund zurWelt bracht/ fünff Kinder aber deſſelben ſind verſtorben/ und ihren Vater in der Seligkeit vorgangen. Die ander Tochter iſt geweſen Martha/ geboren zu Ruͤßeina Anno Sein Chriſtenthumb belanget/ iſt maͤnniglich deſſen Leben und in Gott-
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Lebens-Lauff.
Johanna Barbara den 11. October ſelbigen Jahres friſch und geſund zur
Welt bracht/ fünff Kinder aber deſſelben ſind verſtorben/ und ihren Vater
in der Seligkeit vorgangen.
Die ander Tochter iſt geweſen Martha/ geboren zu Ruͤßeina Anno
1636. den 23. September/ welche er Anno 1655. den 3. September ver-
ehliget mit Herrn M. Jmmanuel Gerbern/ damahls Pfarrn zu Colm
bey Colditz/ itzo Fruͤh-Predigern zu S. Petri in Freyberg/ die aber wieder
verſtorben Anno 1662. den 10. Junii nach Mittage 2. Uhr/ ihres Alters
25. Jahr 37. Wochen 18. Stunden/ als ſie mit ihren Ehemann in Ehe-
ſtand gelebet 6. Jahr 48. Wochen/ und gezeüget drey Soͤhne/ darvon
der Juͤngſte verſtorben die andern zwey ſeind noch am Leben/ ſo lang als
GOtt will. Endlich die dritte Tochter iſt geweſen Magdalena/ gebo-
ren zu Rüßein den 15. December Anno 1638. welche er verehlichet Anno
1663. den 3. Nov. mit Sal. T. Herrn M. Chriſtian Hillſchern/ von Leipzig
S. S. Theolog. Baccal. hieſiger Pfarr und Inſpection Subſtituto und
Succeſſori, die aber im HErrn wieder ſelig verſtorben den 13. November
Anno 1672. und nach ſich verlaſſen vier Soͤhne/ die noch am Leben/ ſo lange
GOtt will/ der zu aller ihrer Erziehung ſeine Gnade und Segen gebe.
Und alſo hat ihm GOTT geben in ſeinem Eheſtande drey Toͤchter/
und von denſelben erleben laſſen achtzehen Kindes-Kinder/ davon noch
zwoͤlffe am Leben/ ſo lange als GOtt will/ und denen allen GOTT den
Groß vaͤterlichen Seegen reichlich gebe/ durch CHriſtum Anien.
Sein Chriſtenthumb belanget/ iſt maͤnniglich deſſen Leben und
Wandel bekand/ daß verhoffentlich ihme niemand was boͤſes wird koͤnnen
nachreden/ ſondern ſagen muͤſſen/ daß er in Andaͤchtigen Gebeth zu den lie-
ben GOtt/ fleißigen Studiren/ gebuͤhrenden Ampts-Verrichtungen/
wie auch in fleißigen Gebrauch des heiligen Abendmahls/ in unterthaͤnig-
ſten Gehorſam gegen Churfl. Durchl. ſchuldigen reſpect, Ehrerbie-
thung und gehorſamliche Reverentz gegen ſeine Herren Superiores, und
moͤglichſter Friedfertigkeit gegen ſeine Herren Collegen, und Mit-Bruͤ-
der/ auch andere/ in treuͤer Auffrichtigkeit/ ja mit Hindanſetzung ſeiner
Geſundheit/ der ihme anvertrauten Gemeinen und Kirchen vorzuſtehen/
in Gott-
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