Seidel, Georg: Hyiothesia [gr.] Seu adoptio filiorum dei. [s. l.], 1637.Christl: Leich vnd EhrenPredigt. conmunemfiliationis dignitaten ascivit.noch von dem Willen des Fleisches/ noch von dem Willen eines Mannes/ sondern von GOtt geboren sindt. Nun wir wollen in Gegenwärtiger Leichpredigt/ bey vnserem Adoptireten Söhnlein ferner davon mit mehrem reden/ vnd in der Furcht des HERRN betrachten: Y'othesian seu Adoptionem Filiorum Dei. Vnsere Geistliche Auffnehmung zu Kindern Gottes/ oder vnsere Kind- liche Gemeinschafft vnd gemeine Christliche Erbschafft. Gott der Himlische Vater/ der vns Gesegnet Tractatio. zu
Chriſtl: Leich vnd EhrenPredigt. cõmunemfiliationis dignitatẽ aſcivit.noch von dem Willen des Fleiſches/ noch von dem Willen eines Mannes/ ſondern von GOtt geboren ſindt. Nun wir wollen in Gegenwaͤrtiger Leichpredigt/ bey vnſerem Adoptireten Soͤhnlein ferner davon mit mehrem reden/ vnd in der Furcht des HERRN betrachten: Y‘οθεσίαν ſeu Adoptionem Filiorum Dei. Vnſere Geiſtliche Auffnehmung zu Kindern Gottes/ oder vnſere Kind- liche Gemeinſchafft vnd gemeine Chriſtliche Erbſchafft. Gott der Himliſche Vater/ der vns Geſegnet Tractatio. zu
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <p><pb facs="#f0008" n="6"/><fw place="top" type="header">Chriſtl: Leich vnd EhrenPredigt.</fw><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">cõmunem<lb/> filiationis<lb/> dignitatẽ<lb/> aſcivit.</hi></note>noch von dem Willen des Fleiſches/ noch von dem Willen<lb/> eines Mannes/ ſondern von GOtt geboren ſindt. Nun<lb/> wir wollen in Gegenwaͤrtiger Leichpredigt/ bey vnſerem<lb/><hi rendition="#aq">Adoptireten</hi> Soͤhnlein ferner davon mit mehrem reden/<lb/> vnd in der Furcht des <hi rendition="#g">HERRN</hi> betrachten:</p> </div><lb/> <div type="fsMainPart" n="2"> <head>Y‘οθεσίαν <hi rendition="#aq">ſeu<lb/><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Adoptionem Filiorum Dei.</hi></hi></hi><lb/><hi rendition="#b">Vnſere Geiſtliche Auffnehmung zu</hi><lb/> Kindern <hi rendition="#k">Gott</hi>es/ oder vnſere Kind-<lb/> liche Gemeinſchafft vnd gemeine<lb/> Chriſtliche Erbſchafft.</head><lb/> <p><hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#in">G</hi>ott</hi></hi> der Himliſche Vater/ der vns Geſegnet<lb/> hat/ mit allerley Geiſtlichen ſegen in Himliſchen<lb/> guͤttern durch Chriſtum/ wie Er vns deñ erwehlet<lb/> hat durch denſelbigen/ ehe der Welt grundt geleget war/<lb/> das wir ſolten ſein heylig vnd vnſtraͤfflich fuͤr jhme in der<lb/> Liebe/ vnd hat vns verordnet zur <hi rendition="#fr">Kindſchafft</hi> gegen jhm<lb/> ſelbſt/ durch <hi rendition="#k">Je</hi>ſ: Chriſtum/ nach dem Wolgefallen ſeines<lb/> Willens/ zu Lobe ſeiner herꝛlichen Gnade/ durch welche<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">a) Epheſ:</hi> 5.</note>Er vns hat angenehm gemacht in dem geliebtẽ/ <hi rendition="#aq">[a]</hi> der gebe<lb/> ſelbſt zur Handlung/ ſeine Gnad vnd Segen/ von oben<lb/> herab/ das es Ihme zu Ehren/ vnd vns allen zu Troſt ge-<lb/> ſchehe/ Amen.</p><lb/> <div n="3"> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#c">Tractatio.</hi></hi><lb/><hi rendition="#in">G</hi>EL. Chr. Es iſt die Gewonheit/ <hi rendition="#fr">Pfleg Soͤhne<lb/> vnd Toͤchter an Kindes ſtatt auff</hi> vnd <hi rendition="#fr">anzu-<lb/> nehmen/</hi> eine ſehr Loͤbliche vnd Alte gewonheit/ vnd war<lb/> nicht allein braͤuchlich bey den Roͤmern wie bey <hi rendition="#aq">A. Gellio.</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0008]
Chriſtl: Leich vnd EhrenPredigt.
noch von dem Willen des Fleiſches/ noch von dem Willen
eines Mannes/ ſondern von GOtt geboren ſindt. Nun
wir wollen in Gegenwaͤrtiger Leichpredigt/ bey vnſerem
Adoptireten Soͤhnlein ferner davon mit mehrem reden/
vnd in der Furcht des HERRN betrachten:
cõmunem
filiationis
dignitatẽ
aſcivit.
Y‘οθεσίαν ſeu
Adoptionem Filiorum Dei.
Vnſere Geiſtliche Auffnehmung zu
Kindern Gottes/ oder vnſere Kind-
liche Gemeinſchafft vnd gemeine
Chriſtliche Erbſchafft.
Gott der Himliſche Vater/ der vns Geſegnet
hat/ mit allerley Geiſtlichen ſegen in Himliſchen
guͤttern durch Chriſtum/ wie Er vns deñ erwehlet
hat durch denſelbigen/ ehe der Welt grundt geleget war/
das wir ſolten ſein heylig vnd vnſtraͤfflich fuͤr jhme in der
Liebe/ vnd hat vns verordnet zur Kindſchafft gegen jhm
ſelbſt/ durch Jeſ: Chriſtum/ nach dem Wolgefallen ſeines
Willens/ zu Lobe ſeiner herꝛlichen Gnade/ durch welche
Er vns hat angenehm gemacht in dem geliebtẽ/ [a] der gebe
ſelbſt zur Handlung/ ſeine Gnad vnd Segen/ von oben
herab/ das es Ihme zu Ehren/ vnd vns allen zu Troſt ge-
ſchehe/ Amen.
a) Epheſ: 5.
Tractatio.
GEL. Chr. Es iſt die Gewonheit/ Pfleg Soͤhne
vnd Toͤchter an Kindes ſtatt auff vnd anzu-
nehmen/ eine ſehr Loͤbliche vnd Alte gewonheit/ vnd war
nicht allein braͤuchlich bey den Roͤmern wie bey A. Gellio.
zu
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/508299 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/508299/8 |
Zitationshilfe: | Seidel, Georg: Hyiothesia [gr.] Seu adoptio filiorum dei. [s. l.], 1637, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508299/8>, abgerufen am 04.03.2025. |