Seidel, Georg: Hyiothesia [gr.] Seu adoptio filiorum dei. [s. l.], 1637.Christl: Leich vnd EhrenPredigt. Er die Wasser mit der Faust/ vnd fasset den Himmel mitder Spannen/ vnd begreifft die Erde mit einem Drey- ling/ vnd wieget die Berge mit einem Gewichte/ vnd die Hügel mit einer Wage/ wie Esaias (a) redet/ vnd wie era) Cap. 40. . 12. 13. ferner saget: (b) Der Himmel ist sein Stuhl/ vnd die Erde sein Fußbanck. Er fähret in Himmel vnd herab/b) Cap. 66. . 1. Er fasset den Windt in seine Hende/ Er bindet die Wasser in ein Kleidt/ Er hat alle ende der Welt gestellet/ wie Sa- lomon redet. (c) O wie ist da alles so schön vnd herrlich/c) Prov. 30. waß dieser Herr ordnet/ vnd Lobens werth/ wie der Psalm (d) bezeuget/ wie sihet man eine weise Ordnung/d) Psal. 111. herrliche Schönheit/ mechtige Erhaltung/ wunderliche Bewegung/ denn Er hat den Geist der Weißheit vnd des Verstandes/ den Geist des Raths vnd der Stärcke/ den Geist der Erkändtnüß vnd der Furcht des HErrn/ Esa. 11. Ja auch die Sterne/ Leuchten inn jhrer Ordnung mit frewden/ vnd wenn Er sie ruffet/ so antworten sie/ (e) dae Baruch. 3 hat alles seinen richtigen Lauff/ ein jedes seine Gräntze/ eines folget auff das ander/ keines gehet zu rücke/ keines für sich/ denn dieser Herr ordnet alles zu seiner Zeit/ vnd alles fürnehmen vnter dem Himmel hat seine Zeit/ (f)f) Eccles. 3. Er krönet das Jahr mit seinem Gutt/ vnd lest trieffen seine Fußstapffen von fetten/ wie König David (g) von jhmeg) Psal. 65. zeuget. Darnach hat Er Regnum gratiae, Sein Kirchen2 Regnun Pforten B iij
Chriſtl: Leich vnd EhrenPredigt. Er die Waſſer mit der Fauſt/ vnd faſſet den Himmel mitder Spannen/ vnd begreifft die Erde mit einem Drey- ling/ vnd wieget die Berge mit einem Gewichte/ vnd die Huͤgel mit einer Wage/ wie Eſaias (a) redet/ vnd wie era) Cap. 40. ꝟ. 12. 13. ferner ſaget: (b) Der Himmel iſt ſein Stuhl/ vnd die Erde ſein Fußbanck. Er faͤhret in Himmel vnd herab/b) Cap. 66. ꝟ. 1. Er faſſet den Windt in ſeine Hende/ Er bindet die Waſſer in ein Kleidt/ Er hat alle ende der Welt geſtellet/ wie Sa- lomon redet. (c) O wie iſt da alles ſo ſchoͤn vnd herꝛlich/c) Prov. 30. waß dieſer Herr ordnet/ vnd Lobens werth/ wie der Pſalm (d) bezeuget/ wie ſihet man eine weiſe Ordnung/d) Pſal. 111. herꝛliche Schoͤnheit/ mechtige Erhaltung/ wunderliche Bewegung/ denn Er hat den Geiſt der Weißheit vnd des Verſtandes/ den Geiſt des Raths vnd der Staͤrcke/ den Geiſt der Erkaͤndtnuͤß vnd der Furcht des HErꝛn/ Eſa. 11. Ja auch die Sterne/ Leuchten inn jhrer Ordnung mit frewden/ vnd wenn Er ſie ruffet/ ſo antworten ſie/ (e) dae Baruch. 3 hat alles ſeinen richtigen Lauff/ ein jedes ſeine Graͤntze/ eines folget auff das ander/ keines gehet zu ruͤcke/ keines fuͤr ſich/ denn dieſer Herr ordnet alles zu ſeiner Zeit/ vnd alles fuͤrnehmen vnter dem Himmel hat ſeine Zeit/ (f)f) Eccleſ. 3. Er kroͤnet das Jahr mit ſeinem Gutt/ vñ leſt trieffen ſeine Fußſtapffen von fetten/ wie Koͤnig David (g) von jhmeg) Pſal. 65. zeuget. Darnach hat Er Regnum gratiæ, Sein Kirchen2 Regnũ Pforten B iij
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Chriſtl: Leich vnd EhrenPredigt.
Er die Waſſer mit der Fauſt/ vnd faſſet den Himmel mit
der Spannen/ vnd begreifft die Erde mit einem Drey-
ling/ vnd wieget die Berge mit einem Gewichte/ vnd die
Huͤgel mit einer Wage/ wie Eſaias (a) redet/ vnd wie er
ferner ſaget: (b) Der Himmel iſt ſein Stuhl/ vnd die
Erde ſein Fußbanck. Er faͤhret in Himmel vnd herab/
Er faſſet den Windt in ſeine Hende/ Er bindet die Waſſer
in ein Kleidt/ Er hat alle ende der Welt geſtellet/ wie Sa-
lomon redet. (c) O wie iſt da alles ſo ſchoͤn vnd herꝛlich/
waß dieſer Herr ordnet/ vnd Lobens werth/ wie der
Pſalm (d) bezeuget/ wie ſihet man eine weiſe Ordnung/
herꝛliche Schoͤnheit/ mechtige Erhaltung/ wunderliche
Bewegung/ denn Er hat den Geiſt der Weißheit vnd des
Verſtandes/ den Geiſt des Raths vnd der Staͤrcke/ den
Geiſt der Erkaͤndtnuͤß vnd der Furcht des HErꝛn/ Eſa. 11.
Ja auch die Sterne/ Leuchten inn jhrer Ordnung mit
frewden/ vnd wenn Er ſie ruffet/ ſo antworten ſie/ (e) da
hat alles ſeinen richtigen Lauff/ ein jedes ſeine Graͤntze/
eines folget auff das ander/ keines gehet zu ruͤcke/ keines
fuͤr ſich/ denn dieſer Herr ordnet alles zu ſeiner Zeit/
vnd alles fuͤrnehmen vnter dem Himmel hat ſeine Zeit/ (f)
Er kroͤnet das Jahr mit ſeinem Gutt/ vñ leſt trieffen ſeine
Fußſtapffen von fetten/ wie Koͤnig David (g) von jhme
zeuget.
a) Cap. 40.
ꝟ. 12. 13.
b) Cap. 66.
ꝟ. 1.
c) Prov. 30.
d) Pſal. 111.
e Baruch. 3
f) Eccleſ. 3.
g) Pſal. 65.
Darnach hat Er Regnum gratiæ, Sein Kirchen
Reich/ da Herꝛſchet Er mitten vnter ſeinen Feinden/
wie der Pſal: (h) ſaget/ Dieſes iſt zwar aͤuſſerlich ſchlecht vñ
gering (i) anzuſehen/ weil es viel feinde vnd verfolger hat/
vnd ſonderlich der Satanas jhme mit ſeinẽ anhang trefflich
zuſetzet. Aber es wird wieder ſeine Macht vnd Gewalt/
Wanderlicher weiſe beſchuͤtzet vnd erhalten/ das auch die
Pforten
2 Regnũ
gratiæ.
h) Pſ. 110.
i) Eſ. 9. ꝟ. 6.
Seine Herꝛſ.
ligt auff ſet-
ner Schulter.
B iij
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