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Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630.

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Gedächtnüß Predigt.
die Gerechten jhre fröliche Himmelfart/ die Gottlosen jhre
trawrige vnd schreckliche Hellefart halten. Die aber noch im
Leben der Jüngste tag antreffen wird/ werden auch jhre
Auffahrt haben/ davon der Apostel spricht: Wir die wir
Leben vnd vberbleiben/ werden zugleich mit denselben hin-
gezuckt werden in den Wolcken/ dem HErren entgegen in
der Lufft/ vnd werden also bey dem HErren sein allezeit.1. Thess. 4.
. 17.
1. Cor. 15.
.
51.

1. Thess. 4. 1. Corinth. 15.

Welches vnser seliger Mitbruder vnd Gehülff/ wie er
andere gelehret/ vnd sie damit getröstet/ auch zu seinem
eigenen nutz vnd fromen wol angewendet. Denn als Jch
kurtz für dem Fest der Himmelfart zu jhm kam/ vnd auch
desselben erwehnet ward/ daß Christi ascensus noster
ascensus,
sein Auffart vnser Auffart sey: Seufftzete er
vnd sprach: (wie der Poet Eobanus Hessus auff seinem
Sterbebettlein sol gesaget haben/) Ascendam ad patrem
meum.
Jch wil Aufffahren zu meinem Vater. Kein
frucht das Weitzenkörnlein bringt/ es fall denn in die Erden/
also muß auch vnser Jrrdischer Leib zu Staub vnd Asche
werden/ ehe denn er kombt zur Herrligkeit/ die du HErr
Christ vns hast bereit/ durch deinen Gang zum Vater.

Hab diesen Tetzt zu seiner Leich vnd EhrenPredigt er-
wehlet/ weil er inn seinem geführten Heyligen Ambt vnd
Leben auch ein fromer vnd getrewer Knecht gewesen/ der
seine vertrawete Talenta vnd Centner wol angeleget/ vnd
damit seinem HErrn Christo nutz geschaffet/ ja ein rechter
Geistlicher Cellarius od Kellerknecht/ der vnsers HErren
Gottes Weinkellers/ das ist der H. Bibel/ darinnen der
reine Wein ohne Hefen/ Esaiae am 25. Vnd der Most/ der[E]sa. 25. 6.
55. . 1.
Zach. 9.
.
17.

Jungfrawen zeuget/ nemblich das Evangelium/ Zach. 9.
anzutreffen ist/ fleissig gewarttet. Darumb auch Gott zu

seinem
B

Gedaͤchtnuͤß Predigt.
die Gerechten jhꝛe froͤliche Himmelfart/ die Gottloſen jhꝛe
trawrige vñ ſchreckliche Hellefart halten. Die aber noch im
Leben der Juͤngſte tag antreffen wird/ werden auch jhre
Auffahrt haben/ davon der Apoſtel ſpricht: Wir die wir
Leben vnd vberbleiben/ werden zugleich mit denſelben hin-
gezuckt werden in den Wolcken/ dem HErꝛen entgegen in
der Lufft/ vnd werden alſo bey dem HErꝛen ſein allezeit.1. Theſſ. 4.
ꝟ. 17.
1. Cor. 15.
ꝟ.
51.

1. Theſſ. 4. 1. Corinth. 15.

Welches vnſer ſeliger Mitbruder vnd Gehuͤlff/ wie er
andere gelehret/ vnd ſie damit getroͤſtet/ auch zu ſeinem
eigenen nutz vnd fromen wol angewendet. Denn als Jch
kurtz fuͤr dem Feſt der Himmelfart zu jhm kam/ vnd auch
deſſelben erwehnet ward/ daß Christi aſcenſus noſter
aſcenſus,
ſein Auffart vnſer Auffart ſey: Seufftzete er
vnd ſprach: (wie der Poët Eobanus Heſſus auff ſeinem
Sterbebettlein ſol geſaget haben/) Aſcendam ad patrem
meum.
Jch wil Aufffahren zu meinem Vater. Kein
frucht das Weitzenkoͤꝛnlein bꝛingt/ es fall deñ in die Erden/
alſo muß auch vnſer Jrꝛdiſcher Leib zu Staub vnd Aſche
werden/ ehe denn er kombt zur Herꝛligkeit/ die du HErꝛ
Chriſt vns haſt bereit/ durch deinen Gang zum Vater.

Hab dieſen Tetzt zu ſeiner Leich vnd EhrenPredigt er-
wehlet/ weil er inn ſeinem gefuͤhrten Heyligen Ambt vnd
Leben auch ein fromer vnd getrewer Knecht geweſen/ der
ſeine vertrawete Talenta vnd Centner wol angeleget/ vnd
damit ſeinem HErꝛn Chriſto nutz geſchaffet/ ja ein rechter
Geiſtlicher Cellarius oď Kellerknecht/ der vnſers HErꝛen
Gottes Weinkellers/ das iſt der H. Bibel/ darinnen der
reine Wein ohne Hefen/ Eſaiæ am 25. Vnd der Moſt/ der[E]ſa. 25. ꝟ 6.
55. ꝟ. 1.
Zach. 9.
ꝟ.
17.

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Zitationshilfe: Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508271/9>, abgerufen am 18.12.2024.