Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630.

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Christliches EhrenZeugnüß.

sonsten gutte Disciplin vnd Haußzucht mit seinen lieben
Kinderlein vnd gesinde/ so Er auch nach der Vermahnung
S. Pauli inn aller Gottesfurcht vnd Vermahnung des
HErren aufferzogen/ gepfleget. Wie dann solche seine de-
votion vnd Andacht/ durch 3. A. A. A. welche inn vielen
vnterschiedlichen Orten seiner Behausung auffgezeichnet
befunden/ so Er jhm aber also Außgeleget/ Alle Augen-
blick Andächtig/ genungsam zu verstehen gegeben/ vnd
wie Er nun Jnsonderheit für sich vnnd sein Hauß fleissig
gebethet/ also hat Er solches auch in gemein fur die gantze
Christliche Kirche seine HoheFürstliche vnd Niedrige Obrig-
keit/ wie auch sonsten alle seine Zuhöter Hohes vnd Niedriges
Standes stetes/ sonderlich aber für seinem seligen hintritt
fleissig gethan/ vnd dieselbte in diesen gefährlichen vnd be-
trübten Zeiten dem lieben GOTT zu trewem Schutz vnd
Schirm empfohlen. Wie dann solches sein ernstes Gebet/
so Er für die liebe Kirche gethan/ auß diesen Worten/ so Er
auch hinter jhm auffgezeichnet verlassen: Absit a me hoc
peccatum ut cessem orare pro auditoribus meis, kundt
vnd zuerweisen.

So ist auch fürs 2. Diß requisitum an jhm erfunden
worden/ daß Er Fleissig gutte nützliche Bücher/ sonderlich
die H. Bibel vnd Catechismum Lutheri/ welcher jhm vor
andern Büchern hertzlich beliebet/ gelesen. Wie sich dann
auch das 3. requisitum an jhm ereignet/ daß Er demselben
waß Er gelesen/ auch Fleissig nachgesonnen/ vnd dasselbte
seinen vertrawten Kirchkindern gutt verständig vnd einfäl-
tig vorgetragen. Gesetz vnd Evangelium/ hat Er trewlich
gelehret/ die Thal erhöhet/ vnd die Berge geniedriget/ vnd
ist auch bey der erkanten Lehre des H. Evangelij/ so Er sei-
nen befolenen Christschäfflein vorgetragen/ dessen jnhalt in

der

Chriſtliches EhrenZeugnuͤß.

ſonſten gutte Diſciplin vnd Haußzucht mit ſeinen lieben
Kinderlein vñ geſinde/ ſo Er auch nach der Vermahnung
S. Pauli inn aller Gottesfurcht vnd Vermahnung des
HErꝛen aufferzogen/ gepfleget. Wie dañ ſolche ſeine de-
votion vnd Andacht/ durch 3. A. A. A. welche inn vielen
vnterſchiedlichen Orten ſeiner Behauſung auffgezeichnet
befunden/ ſo Er jhm aber alſo Außgeleget/ Alle Augen-
blick Andaͤchtig/ genungſam zu verſtehen gegeben/ vnd
wie Er nun Jnſonderheit fuͤr ſich vnnd ſein Hauß fleiſſig
gebethet/ alſo hat Er ſolches auch in gemein fur die gantze
Chꝛiſtliche Kirche ſeine HoheFuͤrſtliche vñ Niedꝛige Obꝛig-
keit/ wie auch ſonſten alle ſeine Zuhoͤter Hohes vñ Niedriges
Standes ſtetes/ ſonderlich aber fuͤr ſeinem ſeligen hintritt
fleiſſig gethan/ vnd dieſelbte in dieſen gefaͤhrlichen vnd be-
truͤbten Zeiten dem lieben GOTT zu trewem Schutz vnd
Schirm empfohlen. Wie dann ſolches ſein ernſtes Gebet/
ſo Er fuͤr die liebe Kirche gethan/ auß dieſen Worten/ ſo Er
auch hinter jhm auffgezeichnet verlaſſen: Abſit a me hoc
peccatum ut ceſſem orare pro auditoribus meis, kundt
vnd zuerweiſen.

So iſt auch fuͤrs 2. Diß requiſitum an jhm erfunden
worden/ daß Er Fleiſſig gutte nuͤtzliche Buͤcher/ ſonderlich
die H. Bibel vnd Catechiſmum Lutheri/ welcher jhm vor
andern Buͤchern hertzlich beliebet/ geleſen. Wie ſich dann
auch das 3. requiſitum an jhm ereignet/ daß Er demſelben
waß Er geleſen/ auch Fleiſſig nachgeſonnen/ vnd daſſelbte
ſeinen vertrawten Kirchkindern gutt verſtaͤndig vñ einfaͤl-
tig vorgetragen. Geſetz vnd Evangelium/ hat Er trewlich
gelehret/ die Thal erhoͤhet/ vñ die Berge geniedriget/ vnd
iſt auch bey der erkanten Lehre des H. Evangelij/ ſo Er ſei-
nen befolenen Chriſtſchaͤfflein vorgetragen/ deſſen jnhalt in

der

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[0034] Chriſtliches EhrenZeugnuͤß. ſonſten gutte Diſciplin vnd Haußzucht mit ſeinen lieben Kinderlein vñ geſinde/ ſo Er auch nach der Vermahnung S. Pauli inn aller Gottesfurcht vnd Vermahnung des HErꝛen aufferzogen/ gepfleget. Wie dañ ſolche ſeine de- votion vnd Andacht/ durch 3. A. A. A. welche inn vielen vnterſchiedlichen Orten ſeiner Behauſung auffgezeichnet befunden/ ſo Er jhm aber alſo Außgeleget/ Alle Augen- blick Andaͤchtig/ genungſam zu verſtehen gegeben/ vnd wie Er nun Jnſonderheit fuͤr ſich vnnd ſein Hauß fleiſſig gebethet/ alſo hat Er ſolches auch in gemein fur die gantze Chꝛiſtliche Kirche ſeine HoheFuͤrſtliche vñ Niedꝛige Obꝛig- keit/ wie auch ſonſten alle ſeine Zuhoͤter Hohes vñ Niedriges Standes ſtetes/ ſonderlich aber fuͤr ſeinem ſeligen hintritt fleiſſig gethan/ vnd dieſelbte in dieſen gefaͤhrlichen vnd be- truͤbten Zeiten dem lieben GOTT zu trewem Schutz vnd Schirm empfohlen. Wie dann ſolches ſein ernſtes Gebet/ ſo Er fuͤr die liebe Kirche gethan/ auß dieſen Worten/ ſo Er auch hinter jhm auffgezeichnet verlaſſen: Abſit a me hoc peccatum ut ceſſem orare pro auditoribus meis, kundt vnd zuerweiſen. So iſt auch fuͤrs 2. Diß requiſitum an jhm erfunden worden/ daß Er Fleiſſig gutte nuͤtzliche Buͤcher/ ſonderlich die H. Bibel vnd Catechiſmum Lutheri/ welcher jhm vor andern Buͤchern hertzlich beliebet/ geleſen. Wie ſich dann auch das 3. requiſitum an jhm ereignet/ daß Er demſelben waß Er geleſen/ auch Fleiſſig nachgeſonnen/ vnd daſſelbte ſeinen vertrawten Kirchkindern gutt verſtaͤndig vñ einfaͤl- tig vorgetragen. Geſetz vnd Evangelium/ hat Er trewlich gelehret/ die Thal erhoͤhet/ vñ die Berge geniedriget/ vnd iſt auch bey der erkanten Lehre des H. Evangelij/ ſo Er ſei- nen befolenen Chriſtſchaͤfflein vorgetragen/ deſſen jnhalt in der

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Zitationshilfe:	Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508271/34>, abgerufen am 23.11.2024.

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