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Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672.

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Abdanckungs-Rede.
den Ruhm einer fromm und redlichen Frauen/ auch in
dessen Erwegunge dero liebsten Angehörigen mitten
unter derselben Betrübnüß einen sonderbaren Trost
hinterlassen; Welchen meine Hoch- und geehrtest
Anwesende nicht wenig bekräfftiget/ indem selbige bey
heut angestellter letzterer Gebührn[ü]ß gegen den seelig
entseeleten Leib alhier sich einfinden wollen. Vor diese
hoch- und geneigete Bezeugungen sagen der Wohlseel.
Frauen seel. hinterlassene Angehörige Dienst-Freund-
und Ehrengebührlichen Danck/ nebenst angef[ü]gter
ebenmässiger Bitte; Sie wollen vorigen Bezeugungen
dieses noch hinzu setzen/ wieder in das Trauer-Hauß
sich zu begeben/ und mit denen daselbsten Jhnen gesche-
henden Bedienungen zu leben vergn[ü]get belieben. Die
verlanget fröliche Begebenheit wird hoffentlichen dar-
thun/ wie begierig Sie seind diese und vorige hohe Be-
zeugungen gegen dieselben sambt und sonders nach
höchsten Vermögen zu verdienen/ zu verschulden/
und zu erwiederen.

[Abbildung]

Abdanckungs-Rede.
den Ruhm einer from̃ und redlichen Frauen/ auch in
deſſen Erwegunge dero liebſten Angehoͤrigen mitten
unter derſelben Betruͤbnuͤß einen ſonderbaren Troſt
hinterlaſſen; Welchen meine Hoch- und geehrteſt
Anweſende nicht wenig bekraͤfftiget/ indem ſelbige bey
heut angeſtellter letzterer Gebuͤhrn[uͤ]ß gegen den ſeelig
entſeeleten Leib alhier ſich einfinden wollen. Vor dieſe
hoch- und geneigete Bezeugungen ſagen der Wohlſeel.
Frauen ſeel. hinterlaſſene Angehoͤrige Dienſt-Freund-
und Ehrengebuͤhrlichen Danck/ nebenſt angef[uͤ]gter
ebenmaͤſſiger Bitte; Sie wollen vorigen Bezeugungen
dieſes noch hinzu ſetzen/ wieder in das Trauer-Hauß
ſich zu begeben/ und mit denen daſelbſten Jhnen geſche-
henden Bedienungen zu leben vergn[uͤ]get belieben. Die
verlanget froͤliche Begebenheit wird hoffentlichen dar-
thun/ wie begierig Sie ſeind dieſe und vorige hohe Be-
zeugungen gegen dieſelben ſambt und ſonders nach
hoͤchſten Vermoͤgen zu verdienen/ zu verſchulden/
und zu erwiederen.

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[[60]/0060] Abdanckungs-Rede. den Ruhm einer from̃ und redlichen Frauen/ auch in deſſen Erwegunge dero liebſten Angehoͤrigen mitten unter derſelben Betruͤbnuͤß einen ſonderbaren Troſt hinterlaſſen; Welchen meine Hoch- und geehrteſt Anweſende nicht wenig bekraͤfftiget/ indem ſelbige bey heut angeſtellter letzterer Gebuͤhrnuͤß gegen den ſeelig entſeeleten Leib alhier ſich einfinden wollen. Vor dieſe hoch- und geneigete Bezeugungen ſagen der Wohlſeel. Frauen ſeel. hinterlaſſene Angehoͤrige Dienſt-Freund- und Ehrengebuͤhrlichen Danck/ nebenſt angefuͤgter ebenmaͤſſiger Bitte; Sie wollen vorigen Bezeugungen dieſes noch hinzu ſetzen/ wieder in das Trauer-Hauß ſich zu begeben/ und mit denen daſelbſten Jhnen geſche- henden Bedienungen zu leben vergnuͤget belieben. Die verlanget froͤliche Begebenheit wird hoffentlichen dar- thun/ wie begierig Sie ſeind dieſe und vorige hohe Be- zeugungen gegen dieſelben ſambt und ſonders nach hoͤchſten Vermoͤgen zu verdienen/ zu verſchulden/ und zu erwiederen. [Abbildung]

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Zitationshilfe: Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672, S. [60]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508139/60>, abgerufen am 23.11.2024.