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Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672.

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Leich-Predigt.
standen/ denn unangesehen ihnen Ulysses die Conver-
sion
und Verwandelung wieder angebotten/ so hat sie
doch nicht gelüstet das Menschliche Leben wieder anzu-
treten/ und wolten lieber Thiere bleiben als wieder zu
Menschen werden/ wie die Sinnreichen Poeten hiervon
gedichtet. Und solche unselige Mühe hat GOtt den
Menschen Kindern gegeben/ daß sie sich darinne müs-
sen quälen/ Eccles. 1/ 13. aber dort kommen sie mit Laza-Eccl. 1, 13.
ro zur ewigen Ruhe/ Luc. 16. da ruhen sie in ihren Kam-Luc. 16.
mern/ Esa. 56. v. ult. Denn selig sind die Todten die inEs. 56. v. ult.
dem HErrn sterben/ von nun an. Ja der Geist spricht/
das sie ruhen von ihrer Arbeit/ Apoc. 14/ 13.Apoc. 14, 13.

7. Jn den herrlichen Eigenschafften ihrer7.
Jn den herrli-
chen Eigen-
schafften ihrer
Leiber.

Leiber/ damit sie von GOtt in jenem Leben werden be-
gnadiget werden; welche zu beschreiben oder zu erzeh-
len der heutige Tag viel zu kurtz werden würde/ und
dörffen wir uns hierinnen über die Zeit nicht auffhalten.
Etliche unter den Gelehrten zählen 10. Eigenschafften/
und lehren/ die Leiber der Außerwehlten werden seyn
1. Reine ohne alle Sünde. 2. Schöne ohne alle Flecken.
3. Klare ohne alle Tunckelheit. 4. Glorificirte ohne alle
alle Schande. 5. Starcke ohne alle Schwachheit. 6.
Vollkommene ohne allen Mangel. 7. Behende ohne
alle Last. 8. Subtile ohne alle Grobheit. 9. Wa-
ckere/ ohne allen Schlaff. 10. Unverweßliche ohne
allen Schmertzen. Rudolph. Ardens Dom. 1. post Pa-
scha
führet siebenerley Eygenschafften an/ welche die
Gläubigen haben würden. Die 1. sey subtilitas, das
ihre Leiber gantz subtil seyn werden/ welches er dar-
thut/ weil Christus durch den Grabe-Stein und ver-

schlossene

Leich-Predigt.
ſtanden/ denn unangeſehen ihnen Ulyſſes die Conver-
ſion
und Verwandelung wieder angebotten/ ſo hat ſie
doch nicht geluͤſtet das Menſchliche Leben wieder anzu-
treten/ und wolten lieber Thiere bleiben als wieder zu
Menſchen werden/ wie die Sinnreichen Poeten hiervon
gedichtet. Und ſolche unſelige Muͤhe hat GOtt den
Menſchen Kindern gegeben/ daß ſie ſich darinne muͤſ-
ſen quaͤlen/ Eccleſ. 1/ 13. aber dort kommen ſie mit Laza-Eccl. 1, 13.
ro zur ewigen Ruhe/ Luc. 16. da ruhen ſie in ihren Kam-Luc. 16.
mern/ Eſa. 56. v. ult. Denn ſelig ſind die Todten die inEſ. 56. v. ult.
dem HErꝛn ſterben/ von nun an. Ja der Geiſt ſpricht/
das ſie ruhen von ihrer Arbeit/ Apoc. 14/ 13.Apoc. 14, 13.

7. Jn den herꝛlichen Eigenſchafften ihrer7.
Jn den herꝛli-
chen Eigen-
ſchafften ihrer
Leiber.

Leiber/ damit ſie von GOtt in jenem Leben werden be-
gnadiget werden; welche zu beſchreiben oder zu erzeh-
len der heutige Tag viel zu kurtz werden wuͤrde/ und
doͤrffen wir uns hierinnen uͤber die Zeit nicht auffhalten.
Etliche unter den Gelehrten zaͤhlen 10. Eigenſchafften/
und lehren/ die Leiber der Außerwehlten werden ſeyn
1. Reine ohne alle Suͤnde. 2. Schoͤne ohne alle Flecken.
3. Klare ohne alle Tunckelheit. 4. Glorificirte ohne alle
alle Schande. 5. Starcke ohne alle Schwachheit. 6.
Vollkommene ohne allen Mangel. 7. Behende ohne
alle Laſt. 8. Subtile ohne alle Grobheit. 9. Wa-
ckere/ ohne allen Schlaff. 10. Unverweßliche ohne
allen Schmertzen. Rudolph. Ardens Dom. 1. poſt Pa-
ſcha
fuͤhret ſiebenerley Eygenſchafften an/ welche die
Glaͤubigen haben wuͤrden. Die 1. ſey ſubtilitas, das
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[31/0031] Leich-Predigt. ſtanden/ denn unangeſehen ihnen Ulyſſes die Conver- ſion und Verwandelung wieder angebotten/ ſo hat ſie doch nicht geluͤſtet das Menſchliche Leben wieder anzu- treten/ und wolten lieber Thiere bleiben als wieder zu Menſchen werden/ wie die Sinnreichen Poeten hiervon gedichtet. Und ſolche unſelige Muͤhe hat GOtt den Menſchen Kindern gegeben/ daß ſie ſich darinne muͤſ- ſen quaͤlen/ Eccleſ. 1/ 13. aber dort kommen ſie mit Laza- ro zur ewigen Ruhe/ Luc. 16. da ruhen ſie in ihren Kam- mern/ Eſa. 56. v. ult. Denn ſelig ſind die Todten die in dem HErꝛn ſterben/ von nun an. Ja der Geiſt ſpricht/ das ſie ruhen von ihrer Arbeit/ Apoc. 14/ 13. Eccl. 1, 13. Luc. 16. Eſ. 56. v. ult. Apoc. 14, 13. 7. Jn den herꝛlichen Eigenſchafften ihrer Leiber/ damit ſie von GOtt in jenem Leben werden be- gnadiget werden; welche zu beſchreiben oder zu erzeh- len der heutige Tag viel zu kurtz werden wuͤrde/ und doͤrffen wir uns hierinnen uͤber die Zeit nicht auffhalten. Etliche unter den Gelehrten zaͤhlen 10. Eigenſchafften/ und lehren/ die Leiber der Außerwehlten werden ſeyn 1. Reine ohne alle Suͤnde. 2. Schoͤne ohne alle Flecken. 3. Klare ohne alle Tunckelheit. 4. Glorificirte ohne alle alle Schande. 5. Starcke ohne alle Schwachheit. 6. Vollkommene ohne allen Mangel. 7. Behende ohne alle Laſt. 8. Subtile ohne alle Grobheit. 9. Wa- ckere/ ohne allen Schlaff. 10. Unverweßliche ohne allen Schmertzen. Rudolph. Ardens Dom. 1. poſt Pa- ſcha fuͤhret ſiebenerley Eygenſchafften an/ welche die Glaͤubigen haben wuͤrden. Die 1. ſey ſubtilitas, das ihre Leiber gantz ſubtil ſeyn werden/ welches er dar- thut/ weil Chriſtus durch den Grabe-Stein und ver- ſchloſſene 7. Jn den herꝛli- chen Eigen- ſchafften ihrer Leiber.

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Zitationshilfe: Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508139/31>, abgerufen am 22.11.2024.