Hentschel, Adam: Lejch Sermon. Brieg, 1614.manden auff/ so wird sie jhm gegeben werden/ er biet- Gnug auch vom andern. DJe dritte Wolthat/ dem Abraham von Gott Diese wolthat gönnet Gott auch vns noch heut/ Denn ob schon so hoch vnd viel nicht daran ge- begra- C
manden auff/ ſo wird ſie jhm gegeben werden/ er biet- Gnug auch vom andern. DJe dritte Wolthat/ dem Abraham von Gott Dieſe wolthat goͤnnet Gott auch vns noch heut/ Denn ob ſchon ſo hoch vnd viel nicht daran ge- begra- C
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0017" n="[17]"/> manden auff/ ſo wird ſie jhm gegeben werden/ er biet-<lb/> te aber im glauben vnd zweiffele nicht.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Gnug auch vom andern.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Je dritte Wolthat/ dem Abraham von Gott<lb/> verheiſſen/ iſt <hi rendition="#aq">Sepulturæ honeſtas</hi> ein ehrli-<lb/> ches Begrebnis; <hi rendition="#fr">Du ſolt in guttem Alter be-<lb/> graben werden.</hi> Welches denn auch geſchehen/<lb/> vnd haben jhn ſeine Soͤhne Jſaac vnd Jſmael ehr-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Geneſ.</hi> 25.<lb/><hi rendition="#i">ꝟ.</hi></hi> 9.</note><lb/> lich begraben.</p><lb/> <p>Dieſe wolthat goͤnnet Gott auch vns noch heut/<lb/> wir koͤnnen ohne alle Krieges vnd Peſt gefahr nicht<lb/> allein offentlich vnnd ehrlich begraben/ Sondern<lb/> auch vnſern vorhin verſtorbenen verwandten vnd<lb/> Bluts-Freunden ahn jhre Seite/ vnd gleichſam in<lb/> ein gemach/ in ein Kaͤmmerlein geleget werden.</p><lb/> <p>Denn ob ſchon ſo hoch vnd viel nicht daran ge-<lb/> legen/ wie vnd wohin einer begraben werde/ ſon-<lb/> derlich im Nothfall/ wenns der zuſtandt vnd gele-<lb/> genheit der zeit vnnd des Orths nicht leiden wil;<lb/> Da heiſſet es/ <hi rendition="#aq">Facilis jactura ſepulchrj,</hi> vnd iſt ja<lb/> die erde des HErren/ vnd was drinnen iſt: Jedoch<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſal.</hi> 24.<lb/><hi rendition="#i">ꝟ.</hi></hi> 1.</note><lb/> wenn wirs haben koͤnnen/ koͤnnen nicht allein ehr-<lb/> lich begraben/ Sondern auch zu den vnſern geleget<lb/> werden/ ſollen wirs alß eine beſondere begnadung<lb/> Gottes danckbarlich gebrauchen. Abraham wardt<lb/> <fw place="bottom" type="sig">C</fw><fw place="bottom" type="catch">begra-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[17]/0017]
manden auff/ ſo wird ſie jhm gegeben werden/ er biet-
te aber im glauben vnd zweiffele nicht.
Gnug auch vom andern.
DJe dritte Wolthat/ dem Abraham von Gott
verheiſſen/ iſt Sepulturæ honeſtas ein ehrli-
ches Begrebnis; Du ſolt in guttem Alter be-
graben werden. Welches denn auch geſchehen/
vnd haben jhn ſeine Soͤhne Jſaac vnd Jſmael ehr-
lich begraben.
Geneſ. 25.
ꝟ. 9.
Dieſe wolthat goͤnnet Gott auch vns noch heut/
wir koͤnnen ohne alle Krieges vnd Peſt gefahr nicht
allein offentlich vnnd ehrlich begraben/ Sondern
auch vnſern vorhin verſtorbenen verwandten vnd
Bluts-Freunden ahn jhre Seite/ vnd gleichſam in
ein gemach/ in ein Kaͤmmerlein geleget werden.
Denn ob ſchon ſo hoch vnd viel nicht daran ge-
legen/ wie vnd wohin einer begraben werde/ ſon-
derlich im Nothfall/ wenns der zuſtandt vnd gele-
genheit der zeit vnnd des Orths nicht leiden wil;
Da heiſſet es/ Facilis jactura ſepulchrj, vnd iſt ja
die erde des HErren/ vnd was drinnen iſt: Jedoch
wenn wirs haben koͤnnen/ koͤnnen nicht allein ehr-
lich begraben/ Sondern auch zu den vnſern geleget
werden/ ſollen wirs alß eine beſondere begnadung
Gottes danckbarlich gebrauchen. Abraham wardt
begra-
Pſal. 24.
ꝟ. 1.
C
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |