Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701.

Bild:
<< vorherige Seite

Der Groß-Schatz-Meister JEsus/ etc.
überlasse ich der Welt gar gerne ihre Schätze/ und singe und sa-
ge frey:

Weg mit allen Schätzen/
Du bist mein Ergetzen/
JESU meine Lust.
Weg ihr eiteln Ehren/
Jch mag euch nicht hören/
Bleibt mir unbewust/
Elend/ Noth/ Creutz/ Schmach/ und Todt/
Soll mich/ ob ich viel muß leiden/
Nicht von JESU scheiden.

Seuffze auch ferner zum Beschluß nach dem himmlischen
Schatz:

Wie bin ich doch so hertzlich froh/
Daß mein Schatz ist das A und O,
Der Anfang und das Ende!
Er wird mich ja zu seinem Preiß/
Auffnehmen in das Paradeiß/
Das klopff ich in die Hände;
Amen/ Amen/ komm du schöne Freuden-Krohne/
Bleib nicht lange!
Deiner wart ich mit Verlangen! Amen.
[Abbildung]

Lebens-

Der Groß-Schatz-Meiſter JEſus/ ꝛc.
uͤberlaſſe ich der Welt gar gerne ihre Schaͤtze/ und ſinge und ſa-
ge frey:

Wêg mit allen Schaͤtzen/
Du biſt mein Ergetzen/
JESU meine Luſt.
Weg ihr eiteln Ehren/
Jch mag euch nicht hoͤren/
Bleibt mir unbewuſt/
Elend/ Noth/ Creutz/ Schmach/ und Todt/
Soll mich/ ob ich viel muß leiden/
Nicht von JESU ſcheiden.

Seuffze auch ferner zum Beſchluß nach dem himmliſchen
Schatz:

Wie bin ich doch ſo hertzlich froh/
Daß mein Schatz iſt das A und O,
Der Anfang und das Ende!
Er wird mich ja zu ſeinem Preiß/
Auffnehmen in das Paradeiß/
Das klopff ich in die Haͤnde;
Amen/ Amen/ komm du ſchoͤne Freuden-Krohne/
Bleib nicht lange!
Deiner wart ich mit Verlangen! Amen.
[Abbildung]

Lebens-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0042" n="42"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Der Groß-Schatz-Mei&#x017F;ter JE&#x017F;us/ &#xA75B;c.</hi></fw><lb/>
u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;e ich der Welt gar gerne ihre Scha&#x0364;tze/ und &#x017F;inge und &#x017F;a-<lb/>
ge frey:</p><lb/>
              <lg type="poem">
                <l> <hi rendition="#fr">Wêg mit allen Scha&#x0364;tzen/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Du bi&#x017F;t mein Ergetzen/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">JES</hi> <hi rendition="#aq">U</hi> <hi rendition="#fr">meine Lu&#x017F;t.</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Weg ihr eiteln Ehren/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Jch mag euch nicht ho&#x0364;ren/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Bleibt mir unbewu&#x017F;t/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Elend/ Noth/ Creutz/ Schmach/ und Todt/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Soll mich/ ob ich viel muß leiden/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Nicht von JES</hi> <hi rendition="#aq">U</hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;cheiden.</hi> </l>
              </lg><lb/>
              <p>Seuffze auch ferner zum Be&#x017F;chluß nach dem himmli&#x017F;chen<lb/>
Schatz:</p><lb/>
              <lg type="poem">
                <l> <hi rendition="#fr">Wie bin ich doch &#x017F;o hertzlich froh/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Daß mein Schatz i&#x017F;t das</hi> <hi rendition="#aq">A</hi> <hi rendition="#fr">und</hi> <hi rendition="#aq">O,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Der Anfang und das Ende!</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Er wird mich ja zu &#x017F;einem Preiß/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Auffnehmen in das Paradeiß/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Das klopff ich in die Ha&#x0364;nde;</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Amen/ Amen/ komm du &#x017F;cho&#x0364;ne Freuden-Krohne/</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Bleib nicht lange!</hi> </l><lb/>
                <l><hi rendition="#fr">Deiner wart ich mit Verlangen!</hi> Amen.</l>
              </lg><lb/>
              <figure/>
            </div>
          </div>
        </div>
        <fw type="catch" place="bottom">Lebens-</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[42/0042] Der Groß-Schatz-Meiſter JEſus/ ꝛc. uͤberlaſſe ich der Welt gar gerne ihre Schaͤtze/ und ſinge und ſa- ge frey: Wêg mit allen Schaͤtzen/ Du biſt mein Ergetzen/ JESU meine Luſt. Weg ihr eiteln Ehren/ Jch mag euch nicht hoͤren/ Bleibt mir unbewuſt/ Elend/ Noth/ Creutz/ Schmach/ und Todt/ Soll mich/ ob ich viel muß leiden/ Nicht von JESU ſcheiden. Seuffze auch ferner zum Beſchluß nach dem himmliſchen Schatz: Wie bin ich doch ſo hertzlich froh/ Daß mein Schatz iſt das A und O, Der Anfang und das Ende! Er wird mich ja zu ſeinem Preiß/ Auffnehmen in das Paradeiß/ Das klopff ich in die Haͤnde; Amen/ Amen/ komm du ſchoͤne Freuden-Krohne/ Bleib nicht lange! Deiner wart ich mit Verlangen! Amen. [Abbildung] Lebens-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/392438
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/392438/42
Zitationshilfe: Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392438/42>, abgerufen am 24.11.2024.