Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Strobach, Johann Georg: Des grossen Abrahams Gesegnetes Gedächtniß zu Hebron. Pirna, 1713.

Bild:
<< vorherige Seite
CUm Schönbergiades ad coelica tecta praeivit,
Mox Illum seqveris, mi Venerande Senex.
Mortis iturus iter literas dabat Ille Latinas
Ad Te, dicebat queis TIBI triste Vale.
Funera TU Illius decorabas carmine docto,
In quo scribebas: Te sequar ipse brevi.
Exequialis honos bustum modo laude Patroni
Mactarat digna, Tu quoque fata subis.
Nunc Schönbergiadae mistus cunctisque beatis
AEthereis arvis gaudia mille capis
Ultimo Verandi Senis honori
dabat
M. Theodorus Frumbholtz/
Thuma-Misnicus.


HJer wird ein theurer Greiß zu seiner Ruhe bracht/
Der in des Höchsten Werck sich müd' und laß gestritten/
Auch von der schnöden Welt manch Ungemach erlitten/
Wenn Er so Tag/ als Nacht/ vor GOttes Ruhm
gewacht.
Nun endet sich der Streit. Er nimmt die Palmen ein/
Er wird durch JEsu Hand mit Cronen-Gold gezieret/
Und in das Ehren-Reich als Sieger eingeführet.
Ach! wer doch könte schon bey solcher Freude seyn!
Dieses schriebe zu wohlverdientem Nachruhme dem sel.
Herrn Pastori, um seine Schuldigkeit gegen die hin-
terlassenen Hochbetrübten Herren Söhne einiger
maßen zu bezeugen/
Christian Lange/
Sch. Glauch. Rect.
So
J 3
CUm Schönbergiades ad cœlica tecta præivit,
Mox Illum ſeqveris, mi Venerande Senex.
Mortis iturus iter literas dabat Ille Latinas
Ad Te, dicebat queis TIBI triſte Vale.
Funera TU Illius decorabas carmine docto,
In quo ſcribebas: Te ſequar ipſe brevi.
Exequialis honos buſtum modo laude Patroni
Mactarat digna, Tu quoque fata ſubis.
Nunc Schönbergiadæ miſtus cunctisque beatis
Æthereis arvis gaudia mille capis
Ultimo Verandi Senis honori
dabat
M. Theodorus Frumbholtz/
Thuma-Miſnicus.


HJer wird ein theurer Greiß zu ſeiner Ruhe bracht/
Der in des Hoͤchſten Werck ſich muͤd’ und laß geſtritten/
Auch von der ſchnoͤden Welt manch Ungemach erlitten/
Wenn Er ſo Tag/ als Nacht/ vor GOttes Ruhm
gewacht.
Nun endet ſich der Streit. Er nimmt die Palmen ein/
Er wird durch JEſu Hand mit Cronen-Gold gezieret/
Und in das Ehren-Reich als Sieger eingefuͤhret.
Ach! wer doch koͤnte ſchon bey ſolcher Freude ſeyn!
Dieſes ſchriebe zu wohlverdientem Nachruhme dem ſel.
Herrn Paſtori, um ſeine Schuldigkeit gegen die hin-
terlaſſenen Hochbetruͤbten Herren Soͤhne einiger
maßen zu bezeugen/
Chriſtian Lange/
Sch. Glauch. Rect.
So
J 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsEpicedia" n="1">
        <pb facs="#f0069" n="[69]"/>
        <div n="2">
          <head/>
          <lg type="poem">
            <l> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">C</hi>Um <hi rendition="#k">Schönbergiades</hi> ad c&#x0153;lica tecta præivit,</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Mox Illum &#x017F;eqveris, mi <hi rendition="#k">Venerande Senex.</hi></hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Mortis iturus iter literas dabat Ille Latinas</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Ad Te, dicebat queis TIBI tri&#x017F;te Vale.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Funera TU Illius decorabas carmine docto,</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">In quo &#x017F;cribebas: Te &#x017F;equar ip&#x017F;e brevi.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Exequialis honos bu&#x017F;tum modo laude Patroni</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Mactarat digna, Tu quoque fata &#x017F;ubis.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Nunc <hi rendition="#k">Schönbergiadæ</hi> mi&#x017F;tus cunctisque beatis</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Æthereis arvis gaudia mille capis</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <closer>
            <salute> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">Ultimo Verandi Senis honori<lb/>
dabat<lb/></hi> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">M. Theodorus</hi> Frumbholtz/</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Thuma-Mi&#x017F;nicus.</hi> </hi> </salute>
          </closer>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#in">H</hi>Jer wird ein theurer Greiß zu &#x017F;einer Ruhe bracht/</l><lb/>
            <l>Der in des Ho&#x0364;ch&#x017F;ten Werck &#x017F;ich mu&#x0364;d&#x2019; und laß ge&#x017F;tritten/</l><lb/>
            <l>Auch von der &#x017F;chno&#x0364;den Welt manch Ungemach erlitten/</l><lb/>
            <l>Wenn Er &#x017F;o Tag/ als Nacht/ vor GOttes Ruhm</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">gewacht.</hi> </l><lb/>
            <l>Nun endet &#x017F;ich der Streit. Er nimmt die Palmen ein/</l><lb/>
            <l>Er wird durch JE&#x017F;u Hand mit Cronen-Gold gezieret/</l><lb/>
            <l>Und in das Ehren-Reich als Sieger eingefu&#x0364;hret.</l><lb/>
            <l>Ach! wer doch ko&#x0364;nte &#x017F;chon bey &#x017F;olcher Freude &#x017F;eyn!</l>
          </lg><lb/>
          <closer>
            <salute> <hi rendition="#et">Die&#x017F;es &#x017F;chriebe zu wohlverdientem Nachruhme dem &#x017F;el.<lb/>
Herrn <hi rendition="#aq">Pa&#x017F;tori,</hi> um &#x017F;eine Schuldigkeit gegen die hin-<lb/>
terla&#x017F;&#x017F;enen Hochbetru&#x0364;bten Herren So&#x0364;hne einiger<lb/>
maßen zu bezeugen/<lb/><hi rendition="#b">Chri&#x017F;tian Lange/</hi><lb/><hi rendition="#aq">Sch. Glauch. Rect.</hi></hi> </salute>
          </closer>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">J 3</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">So</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[69]/0069] CUm Schönbergiades ad cœlica tecta præivit, Mox Illum ſeqveris, mi Venerande Senex. Mortis iturus iter literas dabat Ille Latinas Ad Te, dicebat queis TIBI triſte Vale. Funera TU Illius decorabas carmine docto, In quo ſcribebas: Te ſequar ipſe brevi. Exequialis honos buſtum modo laude Patroni Mactarat digna, Tu quoque fata ſubis. Nunc Schönbergiadæ miſtus cunctisque beatis Æthereis arvis gaudia mille capis Ultimo Verandi Senis honori dabat M. Theodorus Frumbholtz/ Thuma-Miſnicus. HJer wird ein theurer Greiß zu ſeiner Ruhe bracht/ Der in des Hoͤchſten Werck ſich muͤd’ und laß geſtritten/ Auch von der ſchnoͤden Welt manch Ungemach erlitten/ Wenn Er ſo Tag/ als Nacht/ vor GOttes Ruhm gewacht. Nun endet ſich der Streit. Er nimmt die Palmen ein/ Er wird durch JEſu Hand mit Cronen-Gold gezieret/ Und in das Ehren-Reich als Sieger eingefuͤhret. Ach! wer doch koͤnte ſchon bey ſolcher Freude ſeyn! Dieſes ſchriebe zu wohlverdientem Nachruhme dem ſel. Herrn Paſtori, um ſeine Schuldigkeit gegen die hin- terlaſſenen Hochbetruͤbten Herren Soͤhne einiger maßen zu bezeugen/ Chriſtian Lange/ Sch. Glauch. Rect. So J 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/392437
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/392437/69
Zitationshilfe: Strobach, Johann Georg: Des grossen Abrahams Gesegnetes Gedächtniß zu Hebron. Pirna, 1713, S. [69]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392437/69>, abgerufen am 22.12.2024.