Strobach, Johann Georg: Des grossen Abrahams Gesegnetes Gedächtniß zu Hebron. Pirna, 1713.PERSONALIA. des Hochlöblichen Ober-Consistorii, im Amte allergnädigstsubstituiret/ und nach erfolgendem Todte zum Successore allhier ernennet worden/ welchen Göttliche Gnade in sei- nem Amte kräfftig unterstützen/ und den Geist und Seegen des nunmehro seeligen Herrn Vaters beständig auf Jhm wolle ruhen lassen; Welch itzt erwehnter sein jüngster Sohn sich auch Anno 1703. im Nahmen GOttes verehliget mit der Wohl-Edlen/ Sitt- und Tugend-belobten Jungfer Elisabeth Sophien/ einer eintzigen Ehel. lieben Tochter des Wohl-Edlen und Vorachtbaren Herrn Stephan Weydens/ vornehmen Bürgers in Dreßden/ vormahls aber gewesenen Hauß- und Gerichts-Verwalters zum Bie- berstein/ an welcher wohlgetroffenen und liebreichen Ehe der seel. Herr Vater auch jederzeit seine besondere Freude ge- habt/ zumahl/ da Göttliche Güte solche in so weit gesegnet/ daß er davon erlebet 4. Kindes-Kinder/ als 2. Söhne und 2. Töchter/ davon die erstgebohrne Tochter Jhme allbereit vor 2. Jahren in der Seeligkeit vorgegangen. Was endlich des wohlseel. Herrn Pfarrers Kranckheit ten
PERSONALIA. des Hochloͤblichen Ober-Conſiſtorii, im Amte allergnaͤdigſtſubſtituiret/ und nach erfolgendem Todte zum Succeſſore allhier ernennet worden/ welchen Goͤttliche Gnade in ſei- nem Amte kraͤfftig unterſtuͤtzen/ und den Geiſt und Seegen des nunmehro ſeeligen Herrn Vaters beſtaͤndig auf Jhm wolle ruhen laſſen; Welch itzt erwehnter ſein juͤngſter Sohn ſich auch Anno 1703. im Nahmen GOttes verehliget mit der Wohl-Edlen/ Sitt- und Tugend-belobten Jungfer Eliſabeth Sophien/ einer eintzigen Ehel. lieben Tochter des Wohl-Edlen und Vorachtbaren Herrn Stephan Weydens/ vornehmen Buͤrgers in Dreßden/ vormahls aber geweſenen Hauß- und Gerichts-Verwalters zum Bie- berſtein/ an welcher wohlgetroffenen und liebreichen Ehe der ſeel. Herr Vater auch jederzeit ſeine beſondere Freude ge- habt/ zumahl/ da Goͤttliche Guͤte ſolche in ſo weit geſegnet/ daß er davon erlebet 4. Kindes-Kinder/ als 2. Soͤhne und 2. Toͤchter/ davon die erſtgebohrne Tochter Jhme allbereit vor 2. Jahren in der Seeligkeit vorgegangen. Was endlich des wohlſeel. Herrn Pfarrers Kranckheit ten
<TEI> <text> <body> <div type="fsRemembrance" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0050" n="50"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PERSONALIA.</hi></hi></fw><lb/> des Hochloͤblichen Ober-<hi rendition="#aq">Conſiſtorii,</hi> im Amte allergnaͤdigſt<lb/><hi rendition="#aq">ſubſtitui</hi>ret/ und nach erfolgendem Todte zum <hi rendition="#aq">Succeſſore</hi><lb/> allhier ernennet worden/ welchen Goͤttliche Gnade in ſei-<lb/> nem Amte kraͤfftig unterſtuͤtzen/ und den Geiſt und Seegen<lb/> des nunmehro ſeeligen <hi rendition="#fr">Herrn Vaters</hi> beſtaͤndig auf Jhm<lb/> wolle ruhen laſſen; Welch itzt erwehnter ſein juͤngſter Sohn<lb/> ſich auch <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1703. im Nahmen GOttes verehliget mit<lb/> der Wohl-Edlen/ Sitt- und Tugend-belobten Jungfer<lb/><hi rendition="#fr">Eliſabeth Sophien/</hi> einer eintzigen Ehel. lieben Tochter<lb/> des Wohl-Edlen und Vorachtbaren <hi rendition="#fr">Herrn Stephan<lb/> Weydens/</hi> vornehmen Buͤrgers in Dreßden/ vormahls<lb/> aber geweſenen Hauß- und Gerichts-Verwalters zum Bie-<lb/> berſtein/ an welcher wohlgetroffenen und liebreichen Ehe der<lb/> ſeel. <hi rendition="#fr">Herr Vater</hi> auch jederzeit ſeine beſondere Freude ge-<lb/> habt/ zumahl/ da Goͤttliche Guͤte ſolche in ſo weit geſegnet/<lb/> daß er davon erlebet 4. Kindes-Kinder/ als 2. Soͤhne und<lb/> 2. Toͤchter/ davon die erſtgebohrne Tochter Jhme allbereit<lb/> vor 2. Jahren in der Seeligkeit vorgegangen.</p><lb/> <p>Was endlich des wohlſeel. <hi rendition="#fr">Herrn Pfarrers</hi> Kranckheit<lb/> und Sterben anbelanget/ ſo iſt bekannt/ daß/ nebſt andern<lb/> vielfaͤltigen Creutz und Elende/ deſſen doch ein wahrer Chri-<lb/> ſte nicht kan entuͤbriget ſeyn/ Er <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1700. den Dienſtag<lb/> nach dem Sonntage <hi rendition="#aq">Judica,</hi> eben als Er das gewoͤhnliche<lb/> Faſten-<hi rendition="#aq">Examen</hi> zu Crotta gehalten/ von GOtt dem Aller-<lb/> hoͤchſten mit einem harten Schlag-Fluß befaͤllet worden/<lb/> nach welchem Er des Tages darauff noch eine Hauß-<hi rendition="#aq">Com-<lb/> munion</hi> verrichtet/ hernach aber der Schlag deſto hefftiger<lb/> kommen/ daß man ſich ſeines Lebens gaͤntzlich verziehen/<lb/> und Er ſich zum ſeeligen Todte bereitet/ an welchem Schlag-<lb/> Fluſſe er gantzer 14. Wochen zugebracht. Es hat Jhn aber<lb/> GOtt/ als ein nuͤtzliches Werckzeug ſeiner Kirchen/ dennoch<lb/> wieder geſtaͤrcket/ daß Er das Seine ziemlich wieder verrich-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ten</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0050]
PERSONALIA.
des Hochloͤblichen Ober-Conſiſtorii, im Amte allergnaͤdigſt
ſubſtituiret/ und nach erfolgendem Todte zum Succeſſore
allhier ernennet worden/ welchen Goͤttliche Gnade in ſei-
nem Amte kraͤfftig unterſtuͤtzen/ und den Geiſt und Seegen
des nunmehro ſeeligen Herrn Vaters beſtaͤndig auf Jhm
wolle ruhen laſſen; Welch itzt erwehnter ſein juͤngſter Sohn
ſich auch Anno 1703. im Nahmen GOttes verehliget mit
der Wohl-Edlen/ Sitt- und Tugend-belobten Jungfer
Eliſabeth Sophien/ einer eintzigen Ehel. lieben Tochter
des Wohl-Edlen und Vorachtbaren Herrn Stephan
Weydens/ vornehmen Buͤrgers in Dreßden/ vormahls
aber geweſenen Hauß- und Gerichts-Verwalters zum Bie-
berſtein/ an welcher wohlgetroffenen und liebreichen Ehe der
ſeel. Herr Vater auch jederzeit ſeine beſondere Freude ge-
habt/ zumahl/ da Goͤttliche Guͤte ſolche in ſo weit geſegnet/
daß er davon erlebet 4. Kindes-Kinder/ als 2. Soͤhne und
2. Toͤchter/ davon die erſtgebohrne Tochter Jhme allbereit
vor 2. Jahren in der Seeligkeit vorgegangen.
Was endlich des wohlſeel. Herrn Pfarrers Kranckheit
und Sterben anbelanget/ ſo iſt bekannt/ daß/ nebſt andern
vielfaͤltigen Creutz und Elende/ deſſen doch ein wahrer Chri-
ſte nicht kan entuͤbriget ſeyn/ Er Anno 1700. den Dienſtag
nach dem Sonntage Judica, eben als Er das gewoͤhnliche
Faſten-Examen zu Crotta gehalten/ von GOtt dem Aller-
hoͤchſten mit einem harten Schlag-Fluß befaͤllet worden/
nach welchem Er des Tages darauff noch eine Hauß-Com-
munion verrichtet/ hernach aber der Schlag deſto hefftiger
kommen/ daß man ſich ſeines Lebens gaͤntzlich verziehen/
und Er ſich zum ſeeligen Todte bereitet/ an welchem Schlag-
Fluſſe er gantzer 14. Wochen zugebracht. Es hat Jhn aber
GOtt/ als ein nuͤtzliches Werckzeug ſeiner Kirchen/ dennoch
wieder geſtaͤrcket/ daß Er das Seine ziemlich wieder verrich-
ten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/392437 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/392437/50 |
Zitationshilfe: | Strobach, Johann Georg: Des grossen Abrahams Gesegnetes Gedächtniß zu Hebron. Pirna, 1713, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392437/50>, abgerufen am 23.07.2024. |