[N. N.]: Letzte Ehre Zum Seligen Ruhebettlein. Oels, 1659.Er meidte Heüchelscheinen/ 5. Warum muß dann die Kunstso zeitlich früh verstieben/ und wie ein leichter Dunst/ von Windes macht zerrieben/ zu jhrem Endbruch sinken und eilen in den Sand? Gott fodert durch sein winken/ die Künstler in seyn Land. 6. Gott wil zur Ewigkeitein Diamant hauß bawen/ das sol bald sein bereit damit es künfftig schauen/ die Gott zur Himmels bühnen/ nach Jhrem glauben führt/ daß Sie dort ewig grünen/ und bleiben wol geziert. 7. Des Hauses Grund und DachCarfunkelt von Jubelen/ es muß in keinem Fach/ Schmarag noch Demant fehlen. Herr b ij
Er meidte Heuͤchelſcheinen/ 5. Warum muß dann die Kunſtſo zeitlich fruͤh verſtieben/ und wie ein leichter Dunſt/ von Windes macht zerrieben/ zu jhrem Endbruch ſinken und eilen in den Sand? Gott fodert durch ſein winken/ die Kuͤnſtler in ſeyn Land. 6. Gott wil zur Ewigkeitein Diamant hauß bawen/ das ſol bald ſein bereit damit es kuͤnfftig ſchauen/ die Gott zur Himmels buͤhnen/ nach Jhrem glauben fuͤhrt/ daß Sie dort ewig gruͤnen/ und bleiben wol geziert. 7. Des Hauſes Grund und DachCarfunkelt von Jubelen/ es muß in keinem Fach/ Schmarag noch Demant fehlen. Herr b ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsEpicedia" n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="4"> <pb facs="#f0011" n="[11]"/> <l>Er meidte Heuͤchelſcheinen/</l><lb/> <l>und was ein Teutſcher haßt;</l><lb/> <l>Druͤm <hi rendition="#k">Gott</hi> Jhn und die Seinen</l><lb/> <l>in fein Gold hat gefaßt.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <head>5.</head><lb/> <l>Warum muß dann die Kunſt</l><lb/> <l>ſo zeitlich fruͤh verſtieben/</l><lb/> <l>und wie ein leichter Dunſt/</l><lb/> <l>von Windes macht zerrieben/</l><lb/> <l>zu jhrem Endbruch ſinken</l><lb/> <l>und eilen in den Sand?</l><lb/> <l><hi rendition="#k">Gott</hi> fodert durch ſein winken/</l><lb/> <l>die Kuͤnſtler in ſeyn Land.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <head>6.</head><lb/> <l><hi rendition="#k">Gott</hi> wil zur Ewigkeit</l><lb/> <l>ein Diamant hauß bawen/</l><lb/> <l>das ſol bald ſein bereit</l><lb/> <l>damit es kuͤnfftig ſchauen/</l><lb/> <l>die <hi rendition="#k">Gott</hi> zur Himmels buͤhnen/</l><lb/> <l>nach Jhrem glauben fuͤhrt/</l><lb/> <l>daß Sie dort ewig gruͤnen/</l><lb/> <l>und bleiben wol geziert.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <head>7.</head><lb/> <l>Des Hauſes Grund und Dach</l><lb/> <l>Carfunkelt von Jubelen/</l><lb/> <l>es muß in keinem Fach/</l><lb/> <l>Schmarag noch Demant fehlen.</l><lb/> <fw place="bottom" type="sig">b ij</fw> <fw place="bottom" type="catch">Herr</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[11]/0011]
Er meidte Heuͤchelſcheinen/
und was ein Teutſcher haßt;
Druͤm Gott Jhn und die Seinen
in fein Gold hat gefaßt.
5.
Warum muß dann die Kunſt
ſo zeitlich fruͤh verſtieben/
und wie ein leichter Dunſt/
von Windes macht zerrieben/
zu jhrem Endbruch ſinken
und eilen in den Sand?
Gott fodert durch ſein winken/
die Kuͤnſtler in ſeyn Land.
6.
Gott wil zur Ewigkeit
ein Diamant hauß bawen/
das ſol bald ſein bereit
damit es kuͤnfftig ſchauen/
die Gott zur Himmels buͤhnen/
nach Jhrem glauben fuͤhrt/
daß Sie dort ewig gruͤnen/
und bleiben wol geziert.
7.
Des Hauſes Grund und Dach
Carfunkelt von Jubelen/
es muß in keinem Fach/
Schmarag noch Demant fehlen.
Herr
b ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |