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Nerger, Jacob: Christliche LeichPredigt/ Vber dem plötzlichen/ jedoch Christlichen vnd Seligen Abgang. [s. l.], [1621].

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chen Lebens/ das nach seinem weisen Rath verordnet
vnd außgetheilet/ vnnd einem jeden Menschen seine
zeit abgemessen hat/ wie lang er leben/ vnd welche stun-
Psal. 90.de er sterben werde/ Psal. 90. Der die höchste gewalt
vber alle Menschen hat/ lesset die Menschen sterben.

3.
Vita gloriae.
Jtem: Er sol sich trösten: Daß Gott jhre Seele
in seine Allmechtige Hand eingeschlossen hat/ daß sie
in Ewigkeit keine Qual anrühren sol/ der wird auch
jhren verstorbenen Leichnam vnd Gebeine in der Er-
den verwahren/ biß an den Jüngsten Tag/ da er den
Leib mit der Seelen widerumb vereinigen wird/ vnd
in das ewige Leben versetzen/ da jhr einander wieder-
umb sehen werdet/ in grosser Freude/ welche Freude
niemand von euch nehmen wird: Vnd wie jhr euch in
der Welt gefrewet/ wann jhr etliche Tage nicht bey-
einander gewesen/ vnd gewust/ daß jhr wiederumb
mit gesunde habt sollen zusammen kommen/ Also
werdet jhr euch im Ewigen Leben auch miteinander
frewen/ weil jhr eine zeitlang durch den zeitlichen
Todt seyt von einander getrennet gewesen. Da wer-
det jhr einander erst freundlich empfangen/ vnd vber
ewer Seligkeit einander gratuliren vnnd sagen:
Gott sey gelobet vnd gepreiset in alle Ewigkeit/ daß
wir allhier im Ewigen Leben wiederumb zusammen
kommen/ dorte in jener Welt haben wir beysammen
gelebet in Fried vnd Einigkeit/ in Lieb vnnd Leyd/
Allhier aber leben wir in Himlischer Wonne vnnd
Freud/ vnd da werdet jhr erst einander recht ins Her-
tze sehen können/ vnnd werdet einander hertzlich dan-
cken/ vnd nachrühmen alle Liebe vnd Trewe/ die ei-
nes dem andern in diesem Leben erzeiget vnd bewiesen
hat.

Also

chen Lebens/ das nach ſeinem weiſen Rath verordnet
vnd außgetheilet/ vnnd einem jeden Menſchen ſeine
zeit abgemeſſen hat/ wie lang er lebẽ/ vñ welche ſtun-
Pſal. 90.de er ſterben werde/ Pſal. 90. Der die hoͤchſte gewalt
vber alle Menſchen hat/ leſſet die Menſchen ſterben.

3.
Vita gloriæ.
Jtem: Er ſol ſich troͤſten: Daß Gott jhre Seele
in ſeine Allmechtige Hand eingeſchloſſen hat/ daß ſie
in Ewigkeit keine Qual anruͤhren ſol/ der wird auch
jhren verſtorbenen Leichnam vnd Gebeine in der Er-
den verwahren/ biß an den Juͤngſten Tag/ da er den
Leib mit der Seelen widerumb vereinigen wird/ vnd
in das ewige Leben verſetzen/ da jhr einander wieder-
umb ſehen werdet/ in groſſer Freude/ welche Freude
niemand von euch nehmen wird: Vnd wie jhr euch in
der Welt gefrewet/ wann jhr etliche Tage nicht bey-
einander geweſen/ vnd gewuſt/ daß jhr wiederumb
mit geſunde habt ſollen zuſammen kommen/ Alſo
werdet jhr euch im Ewigen Leben auch miteinander
frewen/ weil jhr eine zeitlang durch den zeitlichen
Todt ſeyt von einander getrennet geweſen. Da wer-
det jhr einander erſt freundlich empfangen/ vnd vber
ewer Seligkeit einander gratuliren vnnd ſagen:
Gott ſey gelobet vnd gepreiſet in alle Ewigkeit/ daß
wir allhier im Ewigen Leben wiederumb zuſammen
kommen/ dorte in jener Welt haben wir beyſammen
gelebet in Fried vnd Einigkeit/ in Lieb vnnd Leyd/
Allhier aber leben wir in Himliſcher Wonne vnnd
Freud/ vnd da werdet jhr erſt einander recht ins Her-
tze ſehen koͤnnen/ vnnd werdet einander hertzlich dan-
cken/ vnd nachruͤhmen alle Liebe vnd Trewe/ die ei-
nes dem andern in dieſem Leben erzeiget vnd bewieſen
hat.

Alſo
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Zitationshilfe: Nerger, Jacob: Christliche LeichPredigt/ Vber dem plötzlichen/ jedoch Christlichen vnd Seligen Abgang. [s. l.], [1621], S. [54]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/387513/54>, abgerufen am 04.12.2024.