Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638].

Bild:
<< vorherige Seite

Majestätbrieff.
Glaubens Krafft vnd Ende: Nicht verlohren werden/
sondern das Ewige Leben haben. Diß Privilegium ist
vns ferner

II. Ein gutter Paßzetel vnd Geleitß-Brieff.

Damit man auff dem schmalen Paß vnnd Stege der
zum Leben führet (n) gar wol vnnd glücklich fort kommenn) Matth.
7. v.
14.

kan: Wie alle gleubige Kinder Gottes mit diesem Paß
haben durch die enge Pforte eingehen müssen: Darumb
gleuben wir auch durch die Gnade JEsu Christi seelig zu
werden/ gleicher weise wie auch sie/ mit S. Petro:Act. 15. v.
11.

Actor. 15.

Diß Privilegium ist auch ferner gleubigen Christen

III. Eine gutte Salva Guardy vnd Schutz-
Brieff.

Denn der Mensch bleibet doch auff seiner Pilgrim-
schafft im Leben vnnd sterben nicht vnangesprengt vom
Teuffel vnd andern Feinden/ drumb ists noth diesen Ma-
jestätbrieff zum Schutz bey handen haben. Wil derohal-
ben dir der Teuffel fürwerffen: Ey du gehörest vnter den
verlohrnen Hauffen/ hoffestu gleich selig zu werden/ deine
Hoffnung ist verlohren/ (o) deine Hoffnung ist nur eineo) Iob. 14.
v.
19.

Spinnewebe (p) deine Hoffnung ist wie ein Rauch oder
Staub vom Winde zerstreuet/ (q) So weise jhm darge-p) Iob. 8. v.
14.

gen diesen Brieff vnd sage: Hier stehet: Nicht ver-
lohren werden: Wie auch David saget/ Psal. 9. Dieq) Sap. 5.
v.
15.

Hoffnung der Elenden wird nicht verlohren sein ewiglich.Psal. 9. v.
19.

Saget er weiter: Du hast dich aber durch viel Sünden

selber
F iij

Majeſtaͤtbrieff.
Glaubens Krafft vnd Ende: Nicht verlohren werden/
ſondern das Ewige Leben haben. Diß Privilegium iſt
vns ferner

II. Ein gutter Paßzetel vnd Geleitß-Brieff.

Damit man auff dem ſchmalen Paß vnnd Stege der
zum Leben fuͤhret (n) gar wol vnnd gluͤcklich fort kommenn) Matth.
7. v.
14.

kan: Wie alle gleubige Kinder Gottes mit dieſem Paß
haben durch die enge Pforte eingehen muͤſſen: Darumb
gleuben wir auch durch die Gnade JEſu Chriſti ſeelig zu
werden/ gleicher weiſe wie auch ſie/ mit S. Petro:Act. 15. v.
11.

Actor. 15.

Diß Privilegium iſt auch ferner gleubigen Chriſten

III. Eine gutte Salva Guardy vnd Schutz-
Brieff.

Denn der Menſch bleibet doch auff ſeiner Pilgrim-
ſchafft im Leben vnnd ſterben nicht vnangeſprengt vom
Teuffel vnd andern Feinden/ drumb iſts noth dieſen Ma-
jeſtaͤtbrieff zum Schutz bey handen haben. Wil derohal-
ben dir der Teuffel fuͤrwerffen: Ey du gehoͤreſt vnter den
verlohrnen Hauffen/ hoffeſtu gleich ſelig zu werden/ deine
Hoffnung iſt verlohren/ (o) deine Hoffnung iſt nur eineo) Iob. 14.
v.
19.

Spinnewebe (p) deine Hoffnung iſt wie ein Rauch oder
Staub vom Winde zerſtreuet/ (q) So weiſe jhm darge-p) Iob. 8. v.
14.

gen dieſen Brieff vnd ſage: Hier ſtehet: Nicht ver-
lohren werden: Wie auch David ſaget/ Pſal. 9. Dieq) Sap. 5.
v.
15.

Hoffnung der Elenden wird nicht verlohren ſein ewiglich.Pſal. 9. v.
19.

Saget er weiter: Du haſt dich aber durch viel Suͤnden

ſelber
F iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0045" n="[45]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Maje&#x017F;ta&#x0364;tbrieff.</hi></fw><lb/>
Glaubens Krafft vnd Ende: Nicht verlohren werden/<lb/>
&#x017F;ondern das Ewige Leben haben. Diß <hi rendition="#aq">Privilegium</hi> i&#x017F;t<lb/>
vns ferner</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">II.</hi> <hi rendition="#fr">Ein gutter Paßzetel vnd Geleitß-Brieff.</hi> </hi> </p><lb/>
            <p>Damit man auff dem &#x017F;chmalen Paß vnnd Stege der<lb/>
zum Leben fu&#x0364;hret (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n</hi></hi>) gar wol vnnd glu&#x0364;cklich fort kommen<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n</hi>) <hi rendition="#i">Matth.</hi><lb/>
7. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 14.</note><lb/>
kan: Wie alle gleubige Kinder Gottes mit die&#x017F;em Paß<lb/>
haben durch die enge Pforte eingehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en: Darumb<lb/>
gleuben wir auch durch die Gnade JE&#x017F;u Chri&#x017F;ti &#x017F;eelig zu<lb/>
werden/ gleicher wei&#x017F;e wie auch &#x017F;ie/ mit <hi rendition="#aq">S. Petro:</hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Act.</hi> 15. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
11.</note><lb/><hi rendition="#aq">Actor.</hi> 15.</p><lb/>
            <p>Diß <hi rendition="#aq">Privilegium</hi> i&#x017F;t auch ferner gleubigen Chri&#x017F;ten</p><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">III.</hi> <hi rendition="#fr">Eine gutte</hi> <hi rendition="#aq">Salva Guardy</hi> <hi rendition="#fr">vnd Schutz-<lb/>
Brieff.</hi> </hi> </p><lb/>
            <p>Denn der Men&#x017F;ch bleibet doch auff &#x017F;einer Pilgrim-<lb/>
&#x017F;chafft im Leben vnnd &#x017F;terben nicht vnange&#x017F;prengt vom<lb/>
Teuffel vnd andern Feinden/ drumb i&#x017F;ts noth die&#x017F;en Ma-<lb/>
je&#x017F;ta&#x0364;tbrieff zum Schutz bey handen haben. Wil derohal-<lb/>
ben dir der Teuffel fu&#x0364;rwerffen: Ey du geho&#x0364;re&#x017F;t vnter den<lb/>
verlohrnen Hauffen/ hoffe&#x017F;tu gleich &#x017F;elig zu werden/ deine<lb/>
Hoffnung i&#x017F;t verlohren/ (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">o</hi></hi>) deine Hoffnung i&#x017F;t nur eine<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">o</hi>) <hi rendition="#i">Iob.</hi> 14.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 19.</note><lb/>
Spinnewebe (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">p</hi></hi>) deine Hoffnung i&#x017F;t wie ein Rauch oder<lb/>
Staub vom Winde zer&#x017F;treuet/ (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">q</hi></hi>) So wei&#x017F;e jhm darge-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">p</hi>) <hi rendition="#i">Iob.</hi> 8. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
14.</note><lb/>
gen die&#x017F;en Brieff vnd &#x017F;age: Hier &#x017F;tehet: Nicht ver-<lb/>
lohren werden: Wie auch <hi rendition="#aq">David</hi> &#x017F;aget/ <hi rendition="#aq">P&#x017F;al.</hi> 9. Die<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">q</hi>) <hi rendition="#i">Sap.</hi> 5.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 15.</note><lb/>
Hoffnung der Elenden wird nicht verlohren &#x017F;ein ewiglich.<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">P&#x017F;al.</hi> 9. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
19.</note><lb/>
Saget er weiter: Du ha&#x017F;t dich aber durch viel Su&#x0364;nden<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">F iij</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;elber</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[45]/0045] Majeſtaͤtbrieff. Glaubens Krafft vnd Ende: Nicht verlohren werden/ ſondern das Ewige Leben haben. Diß Privilegium iſt vns ferner II. Ein gutter Paßzetel vnd Geleitß-Brieff. Damit man auff dem ſchmalen Paß vnnd Stege der zum Leben fuͤhret (n) gar wol vnnd gluͤcklich fort kommen kan: Wie alle gleubige Kinder Gottes mit dieſem Paß haben durch die enge Pforte eingehen muͤſſen: Darumb gleuben wir auch durch die Gnade JEſu Chriſti ſeelig zu werden/ gleicher weiſe wie auch ſie/ mit S. Petro: Actor. 15. n) Matth. 7. v. 14. Act. 15. v. 11. Diß Privilegium iſt auch ferner gleubigen Chriſten III. Eine gutte Salva Guardy vnd Schutz- Brieff. Denn der Menſch bleibet doch auff ſeiner Pilgrim- ſchafft im Leben vnnd ſterben nicht vnangeſprengt vom Teuffel vnd andern Feinden/ drumb iſts noth dieſen Ma- jeſtaͤtbrieff zum Schutz bey handen haben. Wil derohal- ben dir der Teuffel fuͤrwerffen: Ey du gehoͤreſt vnter den verlohrnen Hauffen/ hoffeſtu gleich ſelig zu werden/ deine Hoffnung iſt verlohren/ (o) deine Hoffnung iſt nur eine Spinnewebe (p) deine Hoffnung iſt wie ein Rauch oder Staub vom Winde zerſtreuet/ (q) So weiſe jhm darge- gen dieſen Brieff vnd ſage: Hier ſtehet: Nicht ver- lohren werden: Wie auch David ſaget/ Pſal. 9. Die Hoffnung der Elenden wird nicht verlohren ſein ewiglich. Saget er weiter: Du haſt dich aber durch viel Suͤnden ſelber o) Iob. 14. v. 19. p) Iob. 8. v. 14. q) Sap. 5. v. 15. Pſal. 9. v. 19. F iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/386420
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/386420/45
Zitationshilfe: Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638], S. [45]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/386420/45>, abgerufen am 23.11.2024.