Seiler, Tobias: De praefixo vitae termino. [Görlitz], 1635.natürliche Leben überkommen: Also haben sie Sie hat aber auch bald in jhrer zarten Ihr
natuͤrliche Leben uͤberkommen: Alſo haben ſie Sie hat aber auch bald in jhrer zarten Ihr
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natuͤrliche Leben uͤberkommen: Alſo haben ſie
dieſelbe auch hernach alſo bald des andern Ta-
ges nach jhrer Geburt zu dem Geiſtlichen Le-
ben befoͤrdert/ vnd zum Sacrament der Heili-
gen Tauffe tragen laſſen/ da Sie GOtt in ſei-
nen Gnadenbund einverleibet/ vnd ein Kind
Gottes/ eine Braut vnd hertzliebe Hephziba
JeſuChriſti/ ein Tempel des heiligen Geiſtes/
ein Gliedmaß der Chriſtlichen Kirchen/ vnd
eine Erbin deß Reichs Gottes worden iſt: in
welcher H. Tauffe ſie den wunderſchoͤnen Na-
men Eliſabetha/ welcher ſo viel heiſt als Got-
tes ruhe/ ein Hertz/ darinn Gott ſeine ruhe vnd
wohnung hat/ erlanget vnd uͤberkommen.
Sie hat aber auch bald in jhrer zarten
Kindheit nicht ohne Creutz ſein koͤnnen/ ſon-
dern als Sie noch nicht das dritte Jahr jhres
Alters erreichet/ iſt ſie ſchon eine arme Vater-
loſe Waͤiſe worden/ in dem Ihr GOtt der
HErr jhren lieben Herrn Vatern durch den
zeitlichen Todt von jhren Augen/ vnd alſo zu
reden/ von jhrer Wiegen hinweg genommen:
wie Sie denn uͤber alle maſſen geweinet vnd
geſchrien ſol haben/ vnd durch aus nicht zuge-
ben wollen/ daß der ſeelig verſtorbene Vater
in Sarg ſolle geleget werden. Alldieweil es
aber heiſt nach der vermahnung Pauli Eph: 6.
Ihr
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