Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.Leichen-Carmina. Jn seinen Schriften ist es deutlich darge-than, Die Er fast gröstentheils mir in den Druck ge- geben, Daraus ich seine Lieb zu mir auch spüren kan. Nun dieser theure Mann ist hin zur Ruh' ge- gangen: Jch richt in Einfalt Jhm ein Grab- und Danck-Maal auf, Zwar nicht von Marmor-Stein, noch euserlich mit Prangen, Mein Hertz, so lang ich führ hie meinen Le- bens-Lauf, Mein Hertz, voll Lieb und Danck, will ich zum Grab-Stein setzen; Und ob aus seinem Mund ich nicht mehr hö- ren kan Ein süsses Trostes-Wort; will ich mich doch ergötzen An dem, was seine Hand mir in den Druck gethan. () Komm () Nemlich des Wohl-Seligen Geist-reiche
Schrifften/ welche manchen noch wohl unbe- kant seyn mögen. Daher hat man für nöthig erachtet/ selbige als ein kurtzes Verzeichniß mit hierunter zu setzen; Es sind demnach sol- che folgende: 1) Die dreyfache Zukunfft unsers HErrn und Heylandes JEsu CHristi/ aus einigen aus- erlesenen Oertern A. und N. T. in der Heil. Advent- Leichen-Carmina. Jn ſeinen Schriften iſt es deutlich darge-than, Die Er faſt groͤſtentheils mir in den Druck ge- geben, Daraus ich ſeine Lieb zu mir auch ſpuͤren kan. Nun dieſer theure Mann iſt hin zur Ruh’ ge- gangen: Jch richt in Einfalt Jhm ein Grab- und Danck-Maal auf, Zwar nicht von Marmor-Stein, noch euſerlich mit Prangen, Mein Hertz, ſo lang ich fuͤhr hie meinen Le- bens-Lauf, Mein Hertz, voll Lieb und Danck, will ich zum Grab-Stein ſetzen; Und ob aus ſeinem Mund ich nicht mehr hoͤ- ren kan Ein ſuͤſſes Troſtes-Wort; will ich mich doch ergoͤtzen An dem, was ſeine Hand mir in den Druck gethan. (✝) Komm (✝) Nemlich des Wohl-Seligen Geiſt-reiche
Schrifften/ welche manchen noch wohl unbe- kant ſeyn moͤgen. Daher hat man fuͤr noͤthig erachtet/ ſelbige als ein kurtzes Verzeichniß mit hierunter zu ſetzen; Es ſind demnach ſol- che folgende: 1) Die dreyfache Zukunfft unſers HErrn und Heylandes JEſu CHriſti/ aus einigen aus- erleſenen Oertern A. und N. T. in der Heil. Advent- <TEI> <text> <body> <div type="fsEpicedia" n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0110" n="110"/> <fw place="top" type="header">Leichen-<hi rendition="#aq">Carmina.</hi></fw><lb/> <l>Jn <hi rendition="#fr">ſeinen Schriften</hi> iſt es deutlich darge-<lb/><hi rendition="#et">than,</hi></l><lb/> <l>Die <hi rendition="#fr">Er</hi> faſt groͤſtentheils mir in den Druck ge-<lb/><hi rendition="#et">geben,</hi></l><lb/> <l>Daraus ich ſeine Lieb zu mir auch ſpuͤren kan.</l><lb/> <l>Nun dieſer <hi rendition="#fr">theure Mann</hi> iſt hin zur Ruh’ ge-<lb/><hi rendition="#et">gangen:</hi></l><lb/> <l>Jch richt in Einfalt <hi rendition="#fr">Jhm</hi> ein <hi rendition="#fr">Grab-</hi> und</l><lb/> <l> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Danck-Maal</hi> auf,</hi> </l><lb/> <l>Zwar nicht von Marmor-Stein, noch euſerlich<lb/><hi rendition="#et">mit Prangen,</hi></l><lb/> <l>Mein Hertz, ſo lang ich fuͤhr hie meinen Le-<lb/><hi rendition="#et">bens-Lauf,</hi></l><lb/> <l>Mein Hertz, voll Lieb und Danck, will ich zum<lb/><hi rendition="#et">Grab-Stein ſetzen;</hi></l><lb/> <l>Und ob aus <hi rendition="#fr">ſeinem</hi> Mund ich nicht mehr hoͤ-<lb/><hi rendition="#et">ren kan</hi></l><lb/> <l>Ein ſuͤſſes Troſtes-Wort; will ich mich doch<lb/><hi rendition="#et">ergoͤtzen</hi></l><lb/> <l>An dem, was <hi rendition="#fr">ſeine</hi> Hand mir in den Druck<lb/><hi rendition="#et">gethan. <note xml:id="f1" next="#f2" place="foot" n="(✝)">Nemlich des <hi rendition="#fr">Wohl-Seligen</hi> Geiſt-reiche<lb/><hi rendition="#et">Schrifften/ welche manchen noch wohl unbe-<lb/> kant ſeyn moͤgen. Daher hat man fuͤr noͤthig<lb/> erachtet/ ſelbige als ein kurtzes Verzeichniß<lb/> mit hierunter zu ſetzen; Es ſind demnach ſol-<lb/> che folgende:</hi><lb/> 1) Die dreyfache Zukunfft unſers HErrn und<lb/><hi rendition="#et">Heylandes JEſu CHriſti/ aus einigen aus-<lb/> erleſenen Oertern A. und N. T. in der Heil.</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Advent-</fw></note></hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Komm</fw><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0110]
Leichen-Carmina.
Jn ſeinen Schriften iſt es deutlich darge-
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Die Er faſt groͤſtentheils mir in den Druck ge-
geben,
Daraus ich ſeine Lieb zu mir auch ſpuͤren kan.
Nun dieſer theure Mann iſt hin zur Ruh’ ge-
gangen:
Jch richt in Einfalt Jhm ein Grab- und
Danck-Maal auf,
Zwar nicht von Marmor-Stein, noch euſerlich
mit Prangen,
Mein Hertz, ſo lang ich fuͤhr hie meinen Le-
bens-Lauf,
Mein Hertz, voll Lieb und Danck, will ich zum
Grab-Stein ſetzen;
Und ob aus ſeinem Mund ich nicht mehr hoͤ-
ren kan
Ein ſuͤſſes Troſtes-Wort; will ich mich doch
ergoͤtzen
An dem, was ſeine Hand mir in den Druck
gethan. (✝)
Komm
(✝) Nemlich des Wohl-Seligen Geiſt-reiche
Schrifften/ welche manchen noch wohl unbe-
kant ſeyn moͤgen. Daher hat man fuͤr noͤthig
erachtet/ ſelbige als ein kurtzes Verzeichniß
mit hierunter zu ſetzen; Es ſind demnach ſol-
che folgende:
1) Die dreyfache Zukunfft unſers HErrn und
Heylandes JEſu CHriſti/ aus einigen aus-
erleſenen Oertern A. und N. T. in der Heil.
Advent-
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Zitationshilfe: | Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/376914/110>, abgerufen am 08.07.2024. |