Eder, Michael: Judith lychnuchus Mosaicus. Oder Judith Der güldene Leuchter Mosis. Lissa, [1640].Christliche Leich-Predigt. auch einen Leuchter von feinem tichten GoldeEx. 37. 17.machen/ daran sol der Schafft mit Röhren/ Scha- len/ Knäuffen vnd Blumen seyn. Sechs Röh- ren sollen auß dem Leuchter zu den Seyten außge- hen/ auß jeglicher Seyten drey Röhren. Ein jeg- liche Röhre sol drey offen Schalen/ Knäuffe vnd Blumen haben: das sollen seyn die sechs Röhren auß dem Leuchter. Aber der Schafft am Leuch- ter sol vier offen Schalen/ mit Knäuffen vnnd Blumen haben/ vnnd ja einen Knäuff vnter zwo Röhren/ welcher sechs auß dem Leuchter gehen: Denn beide jhre Knäuffe vnd Röhren sollen auß jhm gehen/ alles ein ticht lauter Gold. Vnd solt sieben Lampen machen oben auff/ daß sie gegen einander leuchten: vnnd Liechtschneutzen/ vnd Löschnäpffe von feinem Golde. Auß einem Cent- ner feines Goldes soltu das machen/ mit alle die- sem Gerethe. Was die geistliche Deutung dieses güldenen11. Phrasis stand C
Chriſtliche Leich-Predigt. auch einen Leuchter von feinem tichten GoldeEx. 37. 17.machen/ daran ſol der Schafft mit Roͤhren/ Scha- len/ Knaͤuffen vnd Blumen ſeyn. Sechs Roͤh- ren ſollen auß dem Leuchter zu den Seyten außge- hen/ auß jeglicher Seyten drey Roͤhren. Ein jeg- liche Roͤhre ſol drey offen Schalen/ Knaͤuffe vnd Blumen haben: das ſollen ſeyn die ſechs Roͤhren auß dem Leuchter. Aber der Schafft am Leuch- ter ſol vier offen Schalen/ mit Knaͤuffen vnnd Blumen haben/ vnnd ja einen Knaͤuff vnter zwo Roͤhren/ welcher ſechs auß dem Leuchter gehen: Denn beide jhre Knaͤuffe vnd Roͤhren ſollen auß jhm gehen/ alles ein ticht lauter Gold. Vnd ſolt ſieben Lampen machen oben auff/ daß ſie gegen einander leuchten: vnnd Liechtſchneutzen/ vnd Loͤſchnaͤpffe von feinem Golde. Auß einem Cent- ner feines Goldes ſoltu das machen/ mit alle die- ſem Gerethe. Was die geiſtliche Deutung dieſes guͤldenen11. Phraſis ſtand C
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Chriſtliche Leich-Predigt.
auch einen Leuchter von feinem tichten Golde
machen/ daran ſol der Schafft mit Roͤhren/ Scha-
len/ Knaͤuffen vnd Blumen ſeyn. Sechs Roͤh-
ren ſollen auß dem Leuchter zu den Seyten außge-
hen/ auß jeglicher Seyten drey Roͤhren. Ein jeg-
liche Roͤhre ſol drey offen Schalen/ Knaͤuffe vnd
Blumen haben: das ſollen ſeyn die ſechs Roͤhren
auß dem Leuchter. Aber der Schafft am Leuch-
ter ſol vier offen Schalen/ mit Knaͤuffen vnnd
Blumen haben/ vnnd ja einen Knaͤuff vnter zwo
Roͤhren/ welcher ſechs auß dem Leuchter gehen:
Denn beide jhre Knaͤuffe vnd Roͤhren ſollen auß
jhm gehen/ alles ein ticht lauter Gold. Vnd ſolt
ſieben Lampen machen oben auff/ daß ſie gegen
einander leuchten: vnnd Liechtſchneutzen/ vnd
Loͤſchnaͤpffe von feinem Golde. Auß einem Cent-
ner feines Goldes ſoltu das machen/ mit alle die-
ſem Gerethe.
Ex. 37. 17.
Was die geiſtliche Deutung dieſes guͤldenen
Leuchters ſey/ daruͤber ſind die Gelehrten nicht eines.
Etliche ziehen die ſieben Lampen auff die ſieben Plane-
ten des Himmels: Daß/ gleich wie die ſieben Lampen
im Heiligen der Stiffts-Huͤtten gefinckelt; alſo die
Planeten im Stern-Himmel Glantz vnd Schein von ſich
geben. Vnd pflegen ſonſten wol die Rabbinen die
Stiffts-Huͤtten zu deuten auff etwas ſonderlichs/ geben
fuͤr; das erſte oder gemeine theil/ bedeute die Sichtbare
Welt; das ander theil oder das Heilige/ die Chriſtli-
che Kirche; das dritte oder das Allerheiligſte/ den Zu-
ſtand
11. Phraſis
1. Phyſica.
C
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Zitationshilfe: | Eder, Michael: Judith lychnuchus Mosaicus. Oder Judith Der güldene Leuchter Mosis. Lissa, [1640], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/361724/17>, abgerufen am 05.07.2024. |