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Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645.

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Geistliche Apotecke.
und Beweiß; Vnd sich befohren/ sie mochten dem
Hebr 6, 8.Fluch nahe seyn.

g Ab[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]atanum.g Ja es träget sich auch wol zu/ daß jhnen zu
kosten gebracht wird Stad-Wurtz/ wenn sie entweder
wegen Thewrung/ wie zuvor gedacht/ oder untrewer
Gen. 28, 5.
& 32, 10.
Matth. 2, 14.
& 10, 23.
in Actis pas-
sim.
3. Flores.
neidischer Brüder und Freunde/ wie Jacob/ oder Ver-
folgung der reinen Lehre/ mit Christo und seinen Apo-
steln/ oder andern beständigen Bekennern/ die den Stab
müssen in die Hand nehmen/ in die Frembde und in
das bittere Elend wandern.

3. Werden in Apotecken gesamlet/ unnd zur
Artzney auffgehoben dürre Blüte und Blumen. Jn
unser Creutz-Apotecken haben wir auch Blüte und
Blumen. Was sind sie? Vergebliche Hoffnung
Job 8, 11, 12, 13auff Jrrdische Dinge/ ist wie ein Graß ohne Wasser
und Feuchtigkeit/ wanns noch in der Blüte ist/ ehe es
abgehawen wird/ verderret es/ ehe denn man Hew
machet.

Die Blumen sind unsere liebe Ehegatten/ Eltern
Freunde/ die uns in unserm Leben erquicken mehr als
liebliche Blumen. Aber wie bald kompt die Hitze der
Kranckheit/ ein rawer Todes-Wind/ und der Geist
des HErren/ der bläset drein/ daß das Hew verdor-
Esai. 40, 6, 7.
1. Pet. 1, 24.
Ps.
103, 15, 16.
ret/ die Blume verwelcket und abfället/ wie die Gött-
liche Stimme redet beym Propheten Esaia. Und Kö-
nig David im 103. Psalm: Ein Mensch ist in sei-
nem Leben wie Graß/ er blühet wie eine Blu-
me auff dem Felde. Wenn der Wind darüber

gehet/

Geiſtliche Apotecke.
und Beweiß; Vnd ſich befohren/ ſie mochten dem
Hebr 6, 8.Fluch nahe ſeyn.

g Ab[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]atanum.g Ja es traͤget ſich auch wol zu/ daß jhnen zu
koſten gebracht wird Stad-Wurtz/ wenn ſie entweder
wegen Thewrung/ wie zuvor gedacht/ oder untrewer
Gen. 28, 5.
& 32, 10.
Matth. 2, 14.
& 10, 23.
in Actis paſ-
ſim.
3. Flores.
neidiſcher Bruͤder und Freunde/ wie Jacob/ oder Ver-
folgung der reinen Lehre/ mit Chriſto und ſeinen Apo-
ſteln/ oder andern beſtaͤndigen Bekennern/ die den Stab
muͤſſen in die Hand nehmen/ in die Frembde und in
das bittere Elend wandern.

3. Werden in Apotecken geſamlet/ unnd zur
Artzney auffgehoben duͤrre Bluͤte und Blumen. Jn
unſer Creutz-Apotecken haben wir auch Bluͤte und
Blumen. Was ſind ſie? Vergebliche Hoffnung
Job 8, 11, 12, 13auff Jrrdiſche Dinge/ iſt wie ein Graß ohne Waſſer
und Feuchtigkeit/ wanns noch in der Bluͤte iſt/ ehe es
abgehawen wird/ verderret es/ ehe denn man Hew
machet.

Die Blumen ſind unſere liebe Ehegatten/ Eltern
Freunde/ die uns in unſerm Leben erquicken mehr als
liebliche Blumen. Aber wie bald kompt die Hitze der
Kranckheit/ ein rawer Todes-Wind/ und der Geiſt
des HErren/ der blaͤſet drein/ daß das Hew verdor-
Eſai. 40, 6, 7.
1. Pet. 1, 24.
Pſ.
103, 15, 16.
ret/ die Blume verwelcket und abfaͤllet/ wie die Goͤtt-
liche Stimme redet beym Propheten Eſaia. Und Koͤ-
nig David im 103. Pſalm: Ein Menſch iſt in ſei-
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Zitationshilfe: Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645, S. [28]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360001/28>, abgerufen am 24.11.2024.